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  • Day 150

    Small hikes and an annoying critter

    February 28 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Da wir durch Carolas Krankheit noch keine großen Wanderungen machen können und wir nicht an all den Highlights einfach nur vorbeifahren wollen, entschließen wir uns, Richtung Ostküste zu fahren und auf dem Weg kleine Hikes zu machen.

    Wir finden einen weiteren See an dem man entlanglaufen kann, und einen Wasserfall, den man innerhalb einer 40Min-Wanderung erreichen kann. Der Wasserfall ist großartig, aber der Anstieg besteht aus gefühlt 5.000 Treppenstufen! Dadurch, dass wir in Nicaragua einen Monat lang nur rumgelegen haben, ist es ganz schön anstrengend und wir kommen gut ins Schwitzen. 🥵

    Felix findet noch einen kleinen unoffiziellen Weg ganz bis zum Becken, in den der Wasserfall hineinstürzt und macht sich auf den Weg nach oben. Carola bleibt lieber unten, um noch ein wenig durchatmen zu können.

    Nach dem kleinen Abenteuer suchen wir uns den einzigen Campingplatz in der Nähe raus und werden dort direkt vom spöttischen Gelächter der Keas begrüßt. Wir sind ganz begeistert, da wir diese frechen kleinen Gesellen so gerne sehen wollten. Sie treiben ihre Spiele in den Bäumen und fliegen umher. Ein wenig besorgt über das Auto sind wir schon, da wir wissen, dass Keas gerne mal sämtliche Dichtungen oder Antennen entfernen, wenn sie Lust und Langeweile haben.

    Wir kochen noch und begeben uns in den warmen Van. Draußen sind es jetzt nur noch 5°C - ja, der Herbst kommt merklich. 🥶
    In der Nacht hören wir plötzlich Geräusche ... Felix glaubt, es sind Keas auf dem Dach, aber Carola ist der festen Überzeugung dass es IM Van ist! Mit unseren Smartphones leuchten wir in den Van. Es raschelt!
    Bei näherer Inspektion finden wir eine Maus aus unserem Lebensmittelregal davonhuschen! Das gibts doch gar nicht, wo kommt die denn her?!
    Okay, denken wir uns, wir haben sie bestimmt verscheucht, und machen das Licht wieder aus. 5 Sekunden später fängt es wieder an zu rascheln. Okay, so kann man auf keinen Fall schlafen...
    Wir legen unsere hellen Kopflampen neben uns und planen, die Maus zu überraschen, in die Enge zu treiben und aus dem Van zu werfen. Nach 5-6 Versuchen klappt es! Die Maus ist im Regal, welches zur Ausgangtür offen ist in die Enge getrieben, schnell öffnen wir die Tür und die Maus springt beherzt nach draußen. ENDLICH GESCHAFFT! Inzwischen ist es 00:00 und wir freuen uns auf ein wenig Schlaf und darauf, am nächsten Tag unsere Haferflocken essen zu dürfen.
    1 Minute später raschelt es wieder...

    Wir sind kurz davor den Van einfach in Brand zu setzen um die Maus los zu werden. Anscheinend gibt es ein Löchlein in der Verkleidung des Vans, durch das sie ungehindert herein- und herausklettern kann.
    Schnell ist ein neuer Plan erdacht: Wir packen alle Lebensmittel oben in das Waschbecken des Vans. Es sollte schwer werden da hoch zu kommen und es ist sehr nah an uns dran, eventuell hat die Maus davor ja Respekt.
    Es vergehen ein paar Minuten da hören wir mehrere sehr seltsame Geräusche. Ein "phump, phump, phump...". Wir wundern uns ein wenig, freuen uns aber kein Geraschel zu hören.

    Sekunden später raschelt es....

    Jetzt haben wir genug. Felix schnappt sich den wasserdichten Beutel und packt alle Lebensmittel aus dem Waschbecken in den Sack. Hier kommt die Maus nicht dran! Beim letzten Müsliriegel stößt Felix einen überraschten Ton aus. Die Maus sitzt frech im Waschbecken und schaut ihn an!
    Hektisch überlegen wir, was wir tun. Sie scheint hier drin gefangen zu sein. Doch in dem Moment, wo er sie greifen will, springt sie mit einem Riesensprung aus der Spüle und ist wieder verschwunden. Die Maus hat es wieder einmal geschafft. Inzwischen ist es 2:00 Uhr. "Das wir ein harter Tag morgen" denken wir.
    Zum Glück scheint die Maus den wasserdichten Sack nicht überwinden zu können und wir bekommen endlich etwas Schlaf. Die Maus wird uns noch in Erinnerung bleiben.
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