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- Gün 149
- 27 Şubat 2024 Salı 16:35
- ☁️ 16 °C
- Yükseklik: 14 m
Yeni ZelandaPancake Rocks42°6’51” S 171°19’34” E
Tuna and Pancakes

Wir lassen uns durchs Land treiben und entdecken die Westküste der neuseeländischen Südinsel. Was uns auffällt:
Die Neuseeländer sind so unfassbar nett und die Infrastruktur für Camping ist so unglaublich gut! An JEDER free camping Stelle an der wir bisher übernachtet haben gibt es eine Toilette und Waschbecken. Und sie sind SAUBER. In Deutschland sind die öffentlichen Toiletten immer ein Abenteuer, in dem man sich fragt, welche Krankheiten man mitnimmt. Hier ist es kostenlos und extrem sauber und es gibt immer Toilettenpapier. Wow. Dazu redet man hier in normalem, freundlichen Ton miteinander und wird nicht direkt angepöbelt, wenn man mal etwas falsch macht - stattdessen wird einem Hilfe angeboten. Ein wirklich nettes Land, hier könnte man bleiben.
Eine erste kleine Wanderung machen wir auch schon, damit wir unsere Wanderkondition nicht ganz verlieren: Wir laufen den Cape Foulwind Walkway. An einem alten Leuchtturm geht es los, immer oberhalb der Klippen an der Küste entlang, bis zu einer Robbenkolonie, die man von einer Plattform aus von oben bewundern kann. Obwohl die Wanderung nur ungefähr 1,5h dauert, merken wir beide, dass wir immer noch nicht zu 100% fit sind.
Apropos nicht fit: Vor ein paar Tagen hat Felix Carola dann doch mal zum Arzt in Nelson geschleppt, weil die Bauchschmerzen, der Durchfall und das Schwächegefühl einfach nicht weggingen. Es stellte sich dann nach den Labortests heraus, dass sie eine Giardien- und Shigellen-Infektion hatte und damit jetzt schon gute 4-5 Wochen herumgelaufen ist. Wahrscheinlich ein Mitbringsel aus Mexiko oder Nicaragua, man weiß es nicht so genau. 🙈 Diese kleinen Parasiten sind sehr hartnäckig, meldepflichtig, lösen großes Unwohlsein aus und sind (natürlich) auch noch sehr ansteckend. Deshalb wird Felix nach ein paar Tagen auch gleich mitbehandelt. Die aggressiven Antibiotika regeln das aber schnell, sodass die Symptome bald weg sind. Nun heißt es also, erst einmal wieder fit und stark werden, denn wir haben noch einige größere Wanderungen auf dem Zettel!
Nun aber wieder zum Cape Foulwind Walkway: Von oben schauen wir auf die Robben, die zwischen den Felsen herumspringen und spielen, und hören dabei wieder unheimlich viele deutsche Stimmen auf der Aussichtsplattform 😅. Die Deutschen sind wohl die Chinesen Europas. Ein reiselustiges Völkchen eben!
Nach einer weiteren gemütlichen Nacht im Bulli (wir schlafen so unglaublich gut in dem Auto!!), fahren wir weiter.
Auf der Karte finden wir einen See und denken uns: Hier machen wir Pause. Wir können direkt bis an den Kiesstrand heranfahren und packen unseren Tisch und Stühle auf dem Stein-Strand aus. Super ☺️
Nach einiger Zeit bemerken wir, dass regelmäßig Menschen neben den Steg gehen, sich dann hinhocken und auf irgendetwas zeigen. Wir sind neugierig, was gibt es da?
Als Carola auf Entdeckungstour geht, sieht sie, was die Aufmerksamkeit aller Leute auf sich zieht: Unterm Steg im Wasser im Schatten liegen 10-20 Aale! Und sie lassen sich dort von den leichten Wellen einfach hin und her treiben und bewegen sich nicht viel. Sie sind so nah am Ufer, dass man sie anfassen kann, und sie lassen es auch zu! Es sieht aus wie ein Haufen schwarzer Baguettes die hier unterm Steg rumliegen, und sie sind riesig! 😂
Felix will mit seinem Iphone die Aale unter Wasser filmen, daraufhin kommt ein ganz neugieriger Aal an und beißt ins Smartphone. Jetzt haben wir Footage von einem Aalmaul von innen.
Die Aale werden in Neuseeland merkwürdigerweise "Tuna" genannt und wir sehen noch häufiger Schilder, die auf die possierlichen Baguettes hinweisen. Hier werden sie übrigens nicht gegessen!
Wir fahren weiter und entdecken ein Highlight, welches sich „Pancake Rocks“ nennt. Das klingt vielversprechend! Als wir die Gegend erkunden (übrigens komplett for free!) finden wir heraus, warum diese Formationen ihren Namen erhalten haben: Die Steine sind hier aufgeschichtet wie ein Stapel Pancakes. Meterhoch türmen sich die Steinschichten. Wir können noch gerade alle Ecken erkunden bis die Bustouren hier ausgeleert werden und es furchtbar überfüllt wird. Häufig sind es deutsche oder chinesische Bustouren.
Zurück am Anfangspunkt gönnen wir uns noch einen Kaffee und werden von zwei Bauarbeitern angesprochen ob wir denn schon die "shortbeaked Kiwis" gesehen hätten. Wir sind ganz erstaunt, Kiwis?! Nein natürlich nicht!
Er klärt uns auf: "Shortbeaked Kiwi" ist der Name für die Wekas. Kleine, braune, sehr neugierige und flugunfähige Vögel die überall reinpicken, ohne vorher groß nachzudenken. Wir haben natürlich schon Bekanntschaft mit ihnen gemacht. Auf einem der Campingplätze ist ein Weka ständig beim Kochen um uns herumgeschlichen. Und als es sich unbeobachtet gefühlt hat, ist es tatsächlich auf den Stuhl (und fast auf den Tisch) geflattert… und hatte versucht, eine Müsli-Schale zu entführen, was aber nicht ganz geklappt hat. Wir finden diese kleinen Hühner einfach lustig und sympathisch und werden noch das ein oder andere Erlebnis mit ihnen haben.Okumaya devam et