• El Calafate, Patagonien

    10 Oktober 2018, Argentina ⋅ ⛅ 3 °C

    Wunderbare Landschaft, karg, trocken, und weit weit einfach gar nichts. Dafür lacht uns die Sonne entgegen, als wir aus dem Flugzeug steigen und wir lachen etwas später im kleinen Örtchen El Calafate, weil die Stadthektik nun eindeutig hinter uns liegt.
    Gemütlich werden wir im Hostel empfangen (wo sich jeder Gast zum Infos einholen alle Zeit der Welt lassen kann, die Leute erklären im Super-chill-Modus lang und breit alles was man wissen will- auch auf Englisch. Egal wie viele Leute dahinter stehen und warten.). Die Ortschaft mit allen für uns wichtigen Adressen ist in zu Fuß erreichbarer Nähe. Überhaupt scheint der Ort auf den ersten Blick wie ausschließlich für Touristen erbaut (verläuft man sich aus Versehen mal in eine der Straßen etwas abseits der Main Street, erkennt man erst, dass auch tatsächlich"normale Leute" ein scheinbar unsäglich unspektakulär ruhiges Leben hier führen). Eigentlich erinnert mich alles hier so ein bisschen an Alaska im Sommer... nur die Bären fehlen. Dafür gibts Falken, Kühe und Schafe. Letztere (bzw die patagonischen Lämmer) sind bekannt für ihr sehr zartes Fleisch ohne starken "Schaf-Beigeschmack". Kann ich nach Lamm-Carpaccio zum Abendessen nur bestätigen 😉
    Ein Ausflug zum Perito Moreno Gletscher hat sich gelohnt: der täglich über 2m wandernde Gletscher bietet spektakuläre Aussichten auf seine etwa 70m hoch aus dem Wasser ragenden Fronten. Zudem kann man mit etwas Glück und Geduld mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein paar (gigantische) Blöcke abbrechen und ins Wasser stürzen sehen, begleitet von lautem Knall und Tosen des aufschießenden Wassers. Die danach davontreibenden tiefblauen Eisberge erinnern nur vage an die Naturgewalt, die sich vor unseren Augen abgespielt hat.
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