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  • Day 9

    Atlanterhavsveien

    June 7, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

    Um kurz nach 8 stehe in Ålesund an der Rezeption des Autohauses, von dem ich hoffe sie bringen mein Auto wieder in Ordnung. Nun, diese Hoffnung konnte ich schnell wieder aufgeben. Dem Personal steckte wohl noch das lange Pfingstwochenende in den Knochen, denn sie machten sich nicht einmal die Mühe den Bordcomputer auszulesen. Stattdessen geben sie mir einen Termin für Freitag (heute ist Dienstag). Auch auf meinen Hinweis im Urlaub zu sein und ich ja eigentlich auf einem Roadtrip bin, lässt den Herren von der Werkstatt kalt. Also akzeptiere ich erst einmal und spiele aber schon mit dem Gedanken weitere Werkstätten abzutelefonieren. Ich verlasse also das Autohaus und grummle noch etwas in mich hinein. Ich versuche es in Molde, denn Molde liegt ja schließlich auf dem Weg nach Trondheim, da möchte ich als nächstes hin. Tatsächlich höre ich hier ähnliches, Termine erst nächste Woche. Ich schlage einen etwas verzweifelteren Ton an und es hilft. Ich darf vorbeikommen um den Fehlerspeicher des Fahrzeugs auslesen zu lassen. Perfekt! Dem Hinweis zwischen 12 und 13 Uhr ist Lunchtime, entgegne ich ein euphorisches „No Problem“.
    In Molde angekommen ist das alles nur eine Sache von fünf Minuten. Der Mitarbeiter der Werkstatt setzt den Fehlerspeicher zurück und sagt ich solle mal längere Strecken fahren, dann löst sich das Problem von ganz alleine, wenn nicht wären da ja noch genug Werkstätten auf dem Weg zum Nordkap. Ein bisschen ratlos bin ich jetzt schon, aber ich bin vorerst zufrieden.

    Da ich schon mal hier bin nutze ich die Gelegenheit und schaue mir Molde an. Ich glaube fast von jedem Ort in dieser Stadt hat man einen Blick auf dieses atemberaubende Panorama. Mir gefällt das.

    Jetzt fahre ich weiter zum Atlanterhavsveien, eine Straße die direkt am Atlantik verläuft und viele kleine Inseln durch Brücken verbindet. Ich habe da schon viele Bilder im Netz gesehen, aber jetzt wahrhaftig. MEGA! Der Atlanterhavsveien ist dann aber trotzdem viel kürzer als ich es erwartet hätte und beschließe deshalb den Weg noch einmal zurückzufahren. Am Ende finde ich eine Parkplatz auf dem ich mit Niederländern, Belgier und natürlich Deutschen die Nacht am Meer verbringe.
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