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- maanantai 22. elokuuta 2022 klo 9.40
- ☀️ 20 °C
- Korkeus: 159 m
SaksaHelmstedt52°13’40” N 11°0’37” E
endlich wieder unterwegs…

Endlich geht es wieder los. Der Urlaub vom Urlaub ist vorbei und ich befinde mich wieder mit meinem Wohnmobil auf der Straße. Mein Ziel ist Spanien, aber natürlich über Umwege, denn das macht ein Roadtrip ja aus. Also werde ich in Belgien, Frankreich und Portugal einige Stopps einlegen. Aber zuerst verbringe ich einige Tage in Deutschland, denn hier gibt es ja auch noch viel zu sehen. Nach meinem Start in Celle ist heute mein erster Halt in Helmstedt. Ich übernachte in der Nähe des Lappwaldsees, einem ehemaligen Braunkohletagebau, der nun seit Jahren mit Grundwasser gefüllt wird um später ein Naherholungsgebiet zu werden. Da sich der Tagebau über die damaligen Grenzen der DDR und der BRD erstreckte, wurde dort gemeinsam gefördert. Die vorhandenen Grenzanlagen wurden je nach Fortschritt entsprechend aufwendig verlegt.
Am Morgen schwinge ich mich aufs Rad und fahre in die Innenstadt von Helmstedt und schlendere durch die sehr schöne Innenstadt Innenstadt. Dann fahre ich weiter zum Grenzmuseum Hötensleben, das sich nicht weit von Helmstedt befindet. Auch wenn das alles nicht neu ist, erschüttert es mich doch wieder mit welchen perfiden Mitteln und welcher Perfektion der Staat die in der DDR lebenden Menschen eingesperrt hat. Vor allem junge wehrpflichtige Männer haben an der innerdeutschen Grenze ihren Dienst getan und mussten im Falle einer versuchten Republikflucht diese mit allen Mitteln verhindern. Schlimm und um so schöner dass am 9. November 1989 das mit dem Fall der Mauer ein Ende fand.
Die nächsten Wochen fahre ich also wieder mal unbehelligt über Grenzen in Europa und werde dabei jedes Mal an diesen Tag denken.Lue lisää
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- keskiviikko 24. elokuuta 2022 klo 11.05
- ☀️ 24 °C
- Korkeus: 225 m
SaksaHerderkirche50°58’52” N 11°19’48” E
Jena und Weimar

Nach Helmstedt geht es nun nach Jena und das über Land. Ich meide die Autobahn, möchte die Landschaft genießen, durch die Dörfer und kleinen Städte wie Mansfeld oder Apolda fahren. Am frühen Abend erreiche ich Jena, genau genommen finde ich einen Stellplatz in Lobeda auf einen Wanderparkplatz am Naturschutzgebiet. Ich bin über Nacht alleine hier, einige Jugendliche grillen noch auf dem Platz neben an, aber spätestens um 23 Uhr ist Ruhe.
Am nächsten Morgen schnüre ich seit langer Zeit mal wieder meine Wanderschuhe. Ich habe mir eine Runde bei Koomot rausgesucht, welche ich heute ablaufen möchte. Es geht vom Parkplatz gleich steil aufwärts und komme an der Lodbeburg, einer Burgruine, vorbei. Die ersten Kilometer führen mich an der Bergkante oberhalb Jenas entlang. Der Lärm der Stadt die mitten in einem Tal liegt, hallt nach oben und so richtig schön ist der Anblick auch nicht, nur wenn ich den den Blick etwas weiter streifen lasse, dann wird’s richtig schön. Durch einen langen Buchenwald, vorbei am Fürstenbrunnen, kehre ich nach etwa 10 km zurück. Das reicht auch für heute, denn es ist mittlerweile schon wieder ziemlich warm geworden. Eine Dusche später und einer kleinen Pause packe ich mein Fahrrad aus und bergab geht‘s nach Jena. Jetzt möchte ich mir die Stadt mal von innen ansehen. Und die Altstadt ist dann doch sehr schön. Jena ist eine Universitätsstadt und das sieht man hier wirklich an jeder Ecke. Über die ganze Innenstadt sind Gebäude verschiedenster Fachbereiche, vor allem medizinische, verteilt. Und wo eine Universität ist, sind auch viele junge Menschen, wodurch die Innenstadt sehr lebendig ist. Alles in allem gefällt mir Jena auch wegen der vielen historischen und gut erhalten Gebäude.
Nachdem ich mich mit dem Fahrrad wieder den Berg hochgekämpft habe, fahre ich heute noch weiter nach Weimar das nur ca. 25 km entfernt ist. Und parke auf einem Stellplatz mitten in der Stadt. Auf einen Hinweisschild erfahre ich, dass am nächsten Tag die Zu-/ und Abfahrt vom Platz wegen des Starts der Deutschlandtour (Radrennen) nicht möglich ist. Na das passt doch, dann sehe ich nicht wieder nur alte Gebäude, sondern bin bei einem Sport-Event dabei.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag schlappe ich los um Weimar zu erkunden. Goethe, Schiller, Herder, Liszt sind hier allgegenwärtig. Ein sehr geschichtsträchtiger Ort, sehr schön herausgeputzt, Cafés und Restaurants an jeder Ecke und auch hier viele junge Leute.
Am Vormittag findet im Rahmen der Deutschlandtour noch ein Jedermannrennen statt und gegen 16:45 Uhr startet dann das Zeitfahren der Profis. Die Stimmung unter den Zuschauern ist großartig und beim belauschen der Gespräche um mich herum beschleicht mich das Gefühl der einzige zu sein der von Radsport keine Ahnung hat. Ich freue mich trotzdem und staune nicht nur über die Fahrer, sondern auch über den ganzen technischen Aufwand der betrieben wird, damit die Zuschauer am Fernseher live dabei sein können. Am Ende gewinnt der Spanier Filippo Ganna das Zeitfahren, das der Vollständigkeit halber.
Morgen wird die Tour dann richtig starten, die erste Etappe führt nach Meiningen.
Morgen geht es dann weiter, nach Buchenwald..Lue lisää
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- torstai 25. elokuuta 2022 klo 13.27
- ⛅ 25 °C
- Korkeus: 453 m
SaksaKonzentrationslager Buchenwald51°1’16” N 11°14’56” E
Buchenwald

Es ist für mich nicht leicht für so einen Tag die richtigen Worte zu finden. Das Konzentrationslager Buchenwald war für mich eine Gelegenheit um mich noch einmal mit diesem Teil deutscher Geschichte auseinanderzusetzen. Ich starte also mit dem Rad in Weimar und fahre querfeldein nach Buchenwald, das ca. 8 km entfernt auf dem Ettersberg liegt. Der Glockenturm, der Gedenkstätte Buchenwald, welchen in der Nähe von Massengräbern erneut wurde, ist schnell zu sehen und ragt eindrucksvoll empor. Dort mache ich einen Halt und besichtige diese monumentale Anlage. Wenige Kilometer weiter erreiche ich dann das eigentliche Lager, das KZ Buchenwald.
Der Eintritt ist frei. Zuerst laufe ich durch das Übungslager der SS, das KZ war Ausbildungsstätte der SS, hin zum Schutzhaftlager. Ich gehe durch das Tor, welches links und rechts mit Stacheldraht flankiert ist, und stehe dann auf dem großen Appellplatz. Von den Baracken in denen die Häftlinge unter widrigsten Bedingungen untergebracht waren sind nur noch die Fundamente zu erkennen. Ich besuche die Ausstellung die sich in einem der Gebäude befindet. Ich muss das eine oder andere Mal doch schlucken oder einfach mal tief durchatmen. Es macht mich schlich fassungslos was ich dort lese, sehe oder höre. Ich glaube es geht nicht nur mir so denn trotz der zahlreichen Besucher herrscht hier fast beklemmende Ruhe. Anschließend wage ich noch einen Blick in das Krematorium und die dort in der Nähe errichtete Genickschuss Anlage. Mir reicht das erreichte Maß an Perfidität jetzt und betroffen verlasse diesen Ort. Manchmal hilft der Blick zurück um den Blick in die Gegenwart zu schärfen. In Italien sind demnächst wieder Wahlen und es droht erneut, fast wie vor einigen Wochen in Frankreich, eine rechtspopulistische Regierung das Ruder in die Hand zu nehmen. Dieser massive Ruck nach Rechts in Europa ist für mich sehr besorgniserregend, mehr als steigende Dieselpreise.
Mit Schwung fahre ich jetzt den Berg hinunter, fast bis nach Weimar und dabei kommt wieder Freude in mir auf.
Am späten Nachmittag fahre ich noch bis nach Bad Hersfeld und finde dort einen Platz am Schwimmbad.Lue lisää
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- maanantai 29. elokuuta 2022 klo 11.44
- ☁️ 20 °C
- Korkeus: 62 m
SaksaBrodenbach50°14’20” N 7°26’31” E
Spontan an die Mosel

Nach zwei Tagen auf dem Caravan Salon in Düsseldorf ist es mal wieder an der Zeit weiterzuziehen. Es geht an die Mosel, genau genommen nach Löf. Das ist kein Zufall, denn ich habe auf dem Caravan Salon eine SOG Anlage für meine Chemie Toilette im Wohnmobil gekauft, welche ich mir heute dort einbauen lasse und hoffe ab sofort keine Chemie mehr verwenden zu müssen. Es ist umweltfreundlicher, schont den Geldbeutel und der unangenehme Geruch soll auch verschwinden. Naja, ich bin noch etwas unsicher, aber ich versuche es trotzdem.
Ich stehe also bereits um 8 Uhr auf der Matte der Werkstatt und eine Viertelstunde später werkelt der Monteur bereits an meinem Wohnmobil. Ich trinke derweil einen Kaffee in der Sonne und quatsche mit einem Pärchen aus dem Schwabenländle, deren Kastenwagen ebenfalls einen SOG erhält. Es ist ein lustiges Gespräch über ein so ganz menschliches Bedürfnis und der Technik die diesen bedient. Es dauert gar nicht so lange und ich kann mein Auto wieder in Empfang nehmen. Ich bekomme noch eine kurze Einweisung und das war’s. Cool, die nächsten Tage werden zeigen wie gut es funktioniert.
Wenn schon Mosel, denn auch durch die Weinberge wandern. Es ist besonders schön heute und ich spaziere von Löf auf die andere Seite der Mosel nach Alken und von dort aus zur Burg Thurant. Ich rieche ihn wieder, diesen typischen Geruch der Weinberge und das bringt mich zehn Jahre zurück, als ich mit meinem Freund Werner in zweieinhalb Wochen den Moselhöhenweg von Koblenz bis nach Luxemburg gewandert sind. Was für eine tolle Knochentour war das. Heute sind es am Ende schlappe 8 Kilometer, statt der täglichen 20 bis 30 Kilometer. Eine schöne Erinnerung.
Ich probiere diese tief roten Trauben und bin überrascht wie süß sie sind. Ob das wohl ein guter Jahrgang wird? Natürlich verstehe ich davon nich viel, aber diese Frage drängt sich einfach auf.
Der Ausblick von der Burg hinab in das Moseltal, es ist so schön, dass ich beschließe hier noch einen Moment zu verweilen bevor ich wieder den Rückweg antrete. Irgendwie schaffe ich es auf einen Weg zu kommen, dem man schon ansieht dass er nicht mehr genutzt wird, aber laut Karte passt das eigentlich. Letztlich mündet er in einer Ansammlung von Brombeersträuchern. Vorsichtig versuche ich da irgendwie durchzukommen aber ganz ohne Blessuren klappt es dann leider doch nicht.
Bald danach bin ich zurück in Löf und fahre von dort aus nach Wittlich, denn auch dort habe ich noch einen weiteren kleinen Stopover in einer Werkstatt geplant.
Ich finde einen Stellplatz am Ortsrand von Wittlich, mit Blick auf einen Weinberg. Es ist traumhaft!Lue lisää
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- torstai 1. syyskuuta 2022 klo 10.44
- ☀️ 17 °C
- Korkeus: 497 m
SaksaTotenmaar50°10’44” N 6°51’2” E
In der Vulkaneifel

Die letzten beiden Tage habe ich in Wittlich verbracht, um dort in der Werkstatt noch einen Wasserfilter in meinem Wohnmobil einbauen zu lassen. Ich freue mich total darüber, dass die Werkstatt für mich nocht zwei Stunden reservieren konnten. Die beiden Tage habe ich dort an einem wunderschönen Stellplatz am Ortsrand von Wittlich verbracht. Fast direkt am Weinberg, sehr ruhig und sehr schön. Wittlich selbst ist kein sehr spannender Ort, aber die Damen der Touristeninformation brachten mich auf die Idee doch mal einen Abstecher an die Dauner Maare zu machen. Also ist mein nächstes Ziel Daun.
Ich hatte vor vielen Jahren beruflich immer mal wieder in Daun zu tun. Aber das war letztlich nur ein Hin und Zurück, so dass mir die Eifel bisher eigentlich verschlossen geblieben ist. Am späten Nachmittag komme ich in Daun an und finde auch hier einen super Platz der einen tollen Blick über die Stadt Daun bietet. Allerdings habe ich heute die Rechnung ohne die Stadtjugend gemacht. Bei meinen Stellplatz für die Nacht handelte es sich ganz offensichtlich um deren Revier. Am Abend tauchten die ersten mit ihren Boliden kraftprotzend auf, der Subwoofer auf Anschlag. Nach und nach folgten die nächsten. Der Alkohol floss in Strömen, es wurde gelacht und gegrölt. Ich wollte mich aber auf gar keinen Fall von diesem Platz vertreiben lassen denn ich hatte ja die Hoffnung, dass die Jugendlichen bald das Feld räumen würden. Es muss aber 23 Uhr werden, bis einigermaßen Ruhe einkehrt. Morgens um halb fünf folgte die nächste Welle, wieder kreuzen einige mit Vollgas und anschließender Vollbremsung auf. Und wieder eine Viertelstunde Gegröle, aber dann war endlich Ruhe. Der folgende Sonnenaufgang entschädigte mich für die letzte Nacht, etwas schlaftrunken sitze ich beim ersten Kaffee auf einer Bank und döse dem kommenden Tag entgegen.
Einige Stunden später kann ich mich endlich aufraffen und beginne mich auf den Weg zu machen. Ziel sind die Dauner Maare, drei eingestürzte Vulkankrater die mit Wasser gefüllt sind.
Diese befinden sich in einem Naturschutzgebiet das von vielen Wanderwegen durchzogen ist. Ich laufe durch den Dauner Kneippark und erreiche relativ schnell das Gemündener Maar. Dort vorbei gehts dann bergauf, hinauf auf den Mäuseberg auf dem sich der Dronketurm befindet. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Kranterrand des Weinfelder Maar, das komplett naturbelassen ist. Bald darauf erreiche ich das Schalkenmehrener Maar welches ich nun einmal vollständig umlaufe und den Rückweg antrete. Wieder passiere ich die anderen beiden Maare und nach 14 Kilometern bin ich wieder zurück am Wohnmobil. Das war schön und überraschend zu gleich, wie schön die Eifel ist.Lue lisää
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- perjantai 2. syyskuuta 2022 klo 11.19
- ⛅ 22 °C
- Korkeus: 144 m
SaksaTrier49°45’25” N 6°38’29” E
Trier

An Trier kommt man eigentlich nicht vorbei wenn man an der Mosel ist. Ich auch nicht. Allerdings ist es nicht so einfach einen ruhigen Platz in Trier mit dem Wohnmobil zu finden und doch werde ich ich am Freibad, etwas oberhalb von Trier fündig. Ich nutze gleich einmal die Gelegenheit und nutze den Abendtarif um im Schwimmbad einige Bahnen zu schwimmen.
Eine Freundin hat mich vor einigen Wochen mal gefragt wie ich das eigentlich mit der Wäsche mache. Eigentlich ist es relativ einfach, Campingplätze, Marinas bieten in der Regeln diese Möglichkeit vor Ort Wäsche zu waschen und zu trocknen. Heute finde ich in der Nähe der Uni in Trier einen Waschsalon in der Park4Night App über die ich auch beinahe jeden Tage meine Stellplätze für die Nacht finde. Heute ist es besonders komfortabel, denn in der Nähe des Waschsalons befindet sich ein großer Parkplatz, so dass ich meine Klamotten nicht quer durch den Ort tragen muss. Nach zwei Stunden ist die Wäsche gewaschen, getrocknet zusammengelegt und wieder verstaut.
Jetzt möchte ich mir die Innenstadt von Trier einmal ansehen, die ich eigentlich schon kenne, denn auch hier bin ich bereits vor zehn Jahren gewesen. Aber ich möchte nicht von hier verschwinden ohne wenigstens einen Riesling getrunken zu haben. Diese Gelegenheit findet sich dann für mich ganz in der Nähe der Porta Negra, eigentlich das Wahrzeichen von Trier. Der Riesling schmeckt wirklich hervorragend. Anschließend schlendere ich noch ein durch die Stadt und hier herrscht echte Gemütlichkeit. Die Leute sitzen draußen vor den Lokalen und trinken Bier, aber vorzugsweise Wein und genießen den lauschigen Abend. Eine schöne Lebensart wie ich finde, der ich mich zu gerne anschließen würde. Allerdings parke ich mit dem Wohnmobil irgendwo am Seitenstreifen und da möchte ich heute Nacht nicht stehen bleiben. Mir gefällt Trier und die Mosel und denke ich werde sicher noch einmal wiederkommen, dann aber sicher in Gesellschaft.Lue lisää
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- sunnuntai 4. syyskuuta 2022
- ⛅ 18 °C
- Korkeus: 267 m
LuxemburgMüllerthal49°47’6” N 6°17’58” E
Luxemburg

Nachdem nun doch schon ein Paket für mich im Paketshop angekommen ist, beschließe ich gestern doch noch weiterzufahren. Mein Ziel ist ein Stellplatz in Müllerthal, das liegt in Luxemburg, inmitten des Luxemburger Sandsteingebirges. Da sich hier Regen angekündigt hat unternehme ich keine großen Touren mehr und erkunde die lediglich die nahe Umgebung.
Tatsächlich hat es gestern dann auch noch geregnet, aber das große Unwetter ist dann doch vorbeigezogen. Als ich heute morgen aufwache ist alles um mich herum in Nebel verhüllt. Das hatte ich ja lange nicht. Heute ist Sonntag und deshalb lasse ich mir heute besonders viel Zeit beim Frühstück. Ich beantworte noch ein paar Emails und dann bin ich doch schon wieder unterwegs. Es ist herrlich ruhig und ich laufe durch Wald, Feld, Wiese und wieder einmal über eine Golfanlage. Es begegnen mir kaum Leute, alles wirkt ziemlich verschlafen. Nach einigen Kilometern finde ich mich dann im eigentlich Müllerthal wieder. Mich beeindrucken die vielen verschieden Sandsteinformationen, eine sieht gar aus wie ein Schädel aus Stein. Eine pitoreske Brücke die nicht weit von der Straße entfernt liegt ist ein wahrer Magnet für Touristen. Schön anzusehen ist sie auf jeden Fall.
Heute bleibe ich die Nacht noch hier und fahre am nächsten Tag nach Koerich, das liegt noch in Luxemburg aber von hier aus sind es nur noch fünf Kilometer nach Belgien. Auch hier laufe ich eine kleine Runde, genieße dann aber den Tag, sitze in der Sonne, lese, döse und mache Reisepläne.Lue lisää
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- keskiviikko 7. syyskuuta 2022
- ☁️ 24 °C
- Korkeus: 54 m
RanskaMesnières-en-Bray49°45’40” N 1°22’49” E
Bonjour la France

Für die 375 Kilometer von Luxemburg über Belgien bis hierher habe etwas mehr als 6 Stunden benötigt. Ich wollte unbedingt Landstraße fahren aber das kostet eben Zeit. Jetzt bin ich angekommen in Mesnières-en-Bray in der Normandie, finde eine Platz auf einem Stellplatz mitten im Ort, der kostenlos zu von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird. Ich bin nicht der erste hier und bin froh überhaupt noch einen Platz zu bekommen.
Dann falle ich erst einmal erschöpft in die in den Campingstuhl und schlürfe erst einmal einen Kaffee. Ich müsste noch ein paar Einkäufe erledigen, also schwinge ich mich aufs Rad und fahre vorbei am Château nach Neuchâtelen-en-Bray. Ich trete ordentlich in die Pedalen und bemerke bald einen anderen Radfahrer in meinem Windschatten. Und tatsächlich fährt er die ganze Zeit so neben mir her. An einer Straße muss ich dann langsamer werden und der andere Radfahrer gibt sich nun zu erkennen. Wir kommen ins Gespräch, mehr schlecht als recht, ich spreche kein Französisch und er kaum Englisch. Ich erzähle ihm wo ich stehe und was meine Pläne für die nächsten Wochen sind, ich glaube er hat gleich einige Empfehlungen für mich und ich versuche mir das mal zu merken. Es ist trotz aller Widrigkeiten ein wirklich nettes Gespräch und ich finde es richtig schade als wir am Supermarkt vorbeikommen. Wir verabschieden uns und jeder zieht seines Weges. Der Supermarkt ist riesig und trotzdem habe ich relativ schnell die wichtigsten Sachen zusammengesammelt. Dann stehe ich vor einem riesigen Regal, voll mit unterschiedlichsten Sorten Cider. Da kommt bei mir richtig Freude auf. Ja, das ist etwas worauf ich mich schon sehr gefreut habe.
Entgegen aller Vorhersagen regnet es am nächsten Tag nicht. Das ist super. Meinen super Stellplatz möchte ich noch nicht aufgeben also nehme ich heute das Rad und fahre 30 Kilometer nach Dieppe, das liegt direkt am Ärmelkanal. Auf dem Hinweg geht es meist leicht bergab, also bin ich relativ flott dort. Am Hafen riecht es nach Fisch und ich sehe wie die letzten Fischer bereits ihre Stände abbauen. Ich stelle das Fahrrad ab und gehe erst einmal zum Strand und sehe dort die bekannten Kreidefelsen. Das ist schon schön mit dem türkisfarbenen Wasser. Baden ist hier allerdings generell verboten weil die Strömungen durch die Tide hier wahrscheinlich zu stark sind. Ich schlendere noch einige Zeit durch die Stadt, kaufe mir die schlechtesten Pommes die ich je gegessen habe und schwinge mich wieder aufs Rad. Jetzt gehts für mich bergauf, aber seicht. Als ich dann am Wohnmobil vollkommen verschwitzt ankomme habe ich keine Wahl, es gibt für mich keine Alternative, das Bier im Kühlschrank muss jetzt von mir getrunken werden. Lecka!Lue lisää
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- lauantai 10. syyskuuta 2022 klo 16.14
- ⛅ 20 °C
- Korkeus: 6 m
RanskaPort-le-Grand50°8’13” N 1°44’43” E
Saint Valery sur Somme

Nach dem Dauerregen der letzten beiden Tage fahre ich etwas nach Osten und finde einen Stellplatz in Petit Port, direkt am Treidelkanal der Somme und werde hier von einer ganzen Scharr schnatternden Enten erwartet. Ich ahne noch nicht, dass das die ganze Nacht so weitergehen wird.
Das schöne Wetter heute, es ist noch etwas windig, aber wenigstens scheint die Sonne, möchte ich für eine Radtour nach Saint Valery sur Somme und dann weiter nach Pointe de Hourdel nutzen. Das tue ich dann auch und fahre schnurstracks entlang des Kanals bis ich in Saint Valery ankomme.
Hier versammelte der Normannenherzog Wilhelm seine Invasionstruppen im Jahr 1066 um England zu erobern. Wilhelm war erfolgreich und besiegte King Herold und wurde anschließend selbst zum König Englands gekrönt.
Jeanne D‘Arc oder auch Johanna von Orléans, eine französische Nationalheldin und von der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrte, wurde 1430 von den Engländern auf dem Weg nach Rouen hier durch die Stadt geführt. Und verbrachte eine Nacht in einer Zelle des hiesigen Stadttors. Jeanne D‘Arc wurde im Mai 1431 in Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Ich stelle mein Fahrrad ab und besichtige die kleine Stadt. Anschließend fahre ich weiter nach Pointe de Hourdel, setze mich am Leuchtturm auf eine Bank und genieße den Ausblick.
Vor mir liegt das Réserve naturelle de la Baie de Somme, in dem auf Salzwiesen unzählige Vogelarten leben und zu beobachten sind. Vor einiger Zeit haben sich hier auch Robben wieder angesiedelt, die hier zuvor wegen exzessiven Bejagung nahezu verschwunden waren.
Ein Radweg führt mich dann noch entlang der Küste zum Badeort Cayeux sur Mer, wo ich an einer Bude ein Amercian bestelle. Ich bin überrascht was ich dann bekomme (Bild), es ist ganz okay, aber mir reicht das als Erfahrung. Von Cayeux fahre ich dann querfeldein zurück nach Petit Port. Das war ein langer Tag, ich bin ziemlich geschafft aber sehr zufrieden.Lue lisää
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- sunnuntai 11. syyskuuta 2022 klo 18.01
- ⛅ 21 °C
- Korkeus: 18 m
BelgiaAntwerpen51°13’12” N 4°23’42” E
Ausflug nach Antwerpen

Es ist ja mal komplett die falsche Richtung, aber ein Termin am kommenden Mittwoch in Hamburg, bei dem noch nicht klar ist ob meine Anwesenheit erforderlich ist, lässt mich schon mal in diese Richtung fahren. Aber ich kann schon mal sagen, es ist nicht die schlechteste Entscheidung.
Für fünfzehn Euro stehe ich auf einem Stellplatz von dem ich mit dem Fahrrad die Altstadt sehr gut erreiche. Auch in Antwerpen ist es wieder eine gute Idee die größte Kirche anzufahren, denn um diese herum dreht sich das Geschehen. Wieder einmal ist die Kirche, die Liebfrauenkathedrale teilweise verhängt; Bauarbeiten. Um diese Kathedrale sind unzählige kleine und größere Restaurants, Cafés. Es gibt dort sogar einen Laden von dem behauptet wird man könne da fast jedes belgische Bier kaufen.
Eigentlich ist heute Sonntag und ich habe nicht erwartet, dass die Stadt so voll ist. Wahnsinn! In Hamburg ist Sonntags in der Innenstadt ja im Allgemeinen Totentanz. Mit meinem Fahrrad bin ich hier auch in guter Gesellschaft. Das Wegenetz ist perfekt ausgebaut und selbst durch die Fußgängerzone wird mit dem Rad gefahren. Ich brauche etwas Zeit um den richtigen Schwung zu entwickeln um nicht hinter jedem zweiten Fußgänger halten zu müssen. Mit dem sprichwörtlichen Mut zur Lücke klappt es dann bald ziemlich gut.
Ich fahre auch noch einmal das Diamantenviertel an, allerdings bin ich etwas enttäuscht. Ja, dort sind eine Menge Juweliere und auch ein Diamantenhandel, der extra von der Polizei bewacht wird, aber sonst? Naja…
Ich fahren noch einige Kilometer an der Schelde entlang und genieße die Sonne und den Trubel bevor ich wieder zum WoMo zurückkehre und dort bei einem Bier beschließe: „Ja es war richtig gut hierher zu kommen, ich finde Antwerpen großartig!“Lue lisää
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- tiistai 13. syyskuuta 2022 klo 15.09
- ☁️ 23 °C
- Korkeus: 50 m
RanskaCliffs of Étretat49°42’22” N 0°11’38” E
Étretat

Es ist ein Tag an dem der Speicher meines Telefons wegen der vielen Fotos überläuft. Ich fahre heute früh los, direkt nach Veules-les-Roses. Es soll eines der schönsten Dörfer Frankreichs sein. Davon möchte ich mich natürlich selbst überzeugen. Ich finde mit meinem Wohnmobil einen Platz auf einem Seitenparkplatz. Mein Ziel ist der Strand, so komme ich ganz automatisch durch das Dorf. Vorerst laufe ich etwas oberhalb des Ortes, vorbei an einer alten Wassermühle, die tatsächlich noch funktioniert. Hier oben höre ich die Kinder einer Schule, das Knattern eines Mopeds und das Röhren eines Traktors. Nachdem ich Veules-les-Roses nun von oben gesehen habe, gelange ich schnell zum Strand. Links und rechts erhebt sich die Steilküste, welche typisch für diese Gegend ist. Es ist gerade Ebbe und einige Einheimische nutzen die Gelegenheit um Krabben mit Netzen zu Fischen. Ich mache noch einige Fotos und ziehe durch den Ort von dannen, ich möchte ja noch nach Étretat.
Ich fahre auf der D79, eher eine Nebenstraße. Sie ist eng und die Büsche und Bäume ragen teilweise weit über die Straßen, so dass ich immer etwas aufpassen muss, für Autos kein Problem, mein WoMo ist aber drei Meter hoch. Aber es klappt alles soweit gut, in der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Ich komme immer mal wieder in Ortschaften, wo die Straßen dann noch enger werden. Schön, genau so habe ich mir das auch vorgestellt.
In Étretat angekommen, rollt mir eine wahre Menschenmenge entgegen. Die Straßen sind eng, es ist richtig anstrengend alles im Blick zu behalten. Ich suche mir auch hier einen Platz am Straßenrand und muss einige Kilometer zurücklaufen um in den Ort zu kommen. Aber es lohnt sich. Nachdem ich an unzähligen Souvenirläden und Restaurants vorbeigelaufen bin, erreiche ich den Kieselstrand. Wow, das beeindruckt mich sehr. Auch hier befinden sich links und rechts steile Klippen, aber so unfassbar hoch und nah. Und die Farben, es passt einfach alles zusammen. Es ist großartig, begeistere ich mich weiter und zücke das Handy um Fotos zu machen. Anschließend gehe ich noch auf beiden Seiten auf die Klippen um auch von dort diese Landschaft in meinem Handy zu speichern. Bevor ich dann wieder zum Wohnmobil verschwinde, mache ich das was ich immer dann mache wenn mir etwas besonders gut gefallen hat. Ich drehe ich mich noch einmal um und versuche diesen Anblick ganz fest in Erinnerung zu behalten.Lue lisää
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- keskiviikko 14. syyskuuta 2022 klo 10.48
- 🌧 20 °C
- Korkeus: 65 m
RanskaLe Havre49°30’6” N 0°7’6” E
Le Havre

Als ich heute Morgen aufwache und die Tür zum Lüften öffne schlägt mir ein latenter Geruch von Öl entgegen. Nicht dramatisch, aber es ist nicht die frische Meeresbrise die man so erwartet wenn man direkt am Meer steht. Tatsächlich habe ich die Nacht mit vielen anderen Campern in der Nähe eines Ölhafens verbracht. So können Fotos auch mal eine Realität verzerren. Blick nach links, fantastisch 🤩 , Blick nach rechts: Naja 🫤. Aber ich bin hier nur für die Nacht und dafür reicht es allemal.
Mein Ziel für heute ist Le Havre, eine Stadt die im zweiten Weltkrieg arg gelitten hat und in der Zeit zwischen 1945 und 1954 wieder aufgebaut wurde. Die charakteristische Architektur zieht sich durch den ganzen Stadtkern und gehört seit 2005 zum Unesco Weltkulturerbe. Ich schlendere durch die Stadt hinunter bis zum Hafen. Allerdings sieht es jetzt nach Regen aus und es ist wahnsinnig schwül heute, weshalb ich beschließe zum Auto zurückzukehren. Ich möchte heute noch ein kleines Stück weiter, über die gigantische Brücke ‚Pont de Normandie‘ auf die andere Seite der Seine Mündung.
Nachdem ich dort einen Parkplatz in der Nähe eines Waschsalons gefunden habe, kümmere ich mich heute mal wieder um die Wäsche und schmiede einen Plan für morgen.Lue lisää

MatkaajaHallo Robert, schön ,dass wir dich auch auf deiner Reise in die südlicheren Gefilde ein wenig „begleiten „ können.👍Ich wünsche dir weiterhin eine unfallfreie Fahrt, lg aus Rostock Kathrin

Robert JanzenVielen Dank Kathrin. Mir wird es hier auch langsam zu kalt 🥶. 7 Grad heute morgen. Ich werde jetzt mal den Kurs nach Süden einschlagen in der Hoffnung dass es wieder etwas wärmer wird.
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- torstai 15. syyskuuta 2022 klo 9.46
- ⛅ 16 °C
- Korkeus: 9 m
RanskaHonfleur49°25’13” N 0°14’2” E
Honfleur

Nach Le Havre und Étretat verschlägt es mich heute nach Honfleur, welches an einem Seitenarm der Seine und am Fuße der Pont de Normandie liegt. Es ist ein Künstlerdorf durch und durch. Es gibt hier eine Menge Ateliers und Läden in denen Kunsthandwerk angeboten wird. Aber wie es sich für so ein malerisches Städtchen gehört, auch eine Menge Souvenirläden.
Ich fahre da heute Morgen mit dem Fahrrad hin, sind nur drei Kilometer und stelle das Fahrrad etwas abseits ab und starte meine Erkundungen. Als erstes treffe ich auf den Hafen und der Anblick ist schon mal richtig schön. Ich erkunde noch die zahlreichen Gassen mit wirklich vielen alten, historischen Gebäuden die wahrscheinlich mit viel Mühe erhalten oder restauriert worden sind.
Ich setze mich noch vor eines der vielen Cafés, trinke einen Kaffee und dazu gibt es für mich natürlich einen Croissant. Ich genieße die Sonne und widme dem aufkommenden Trubel meine Aufmerksamkeit.
Dann mache ich mich vom Acker, kehre zum Wohnmobil zurück und fahre weiter nach Cabourg, einer Stadt der man nachsagt sie wäre fest in Pariser Hand. Wie dem auch sein, hier bin ich heute umzingelt von französischen Wohnmobilen und es wird geschoben und gerangelt. Heute habe ich das erste mal ein wenig Angst um mein Auto.Lue lisää
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- perjantai 16. syyskuuta 2022 klo 12.26
- ⛅ 16 °C
- Korkeus: 6 m
RanskaUtah Beach49°25’15” N 1°10’42” W
Bayeux und Utah Beach

Ich stehe hier auf einem Strandanschnitt an dem am 6. Juni 1944 die Invasion der Alliierten, der D-Day stattgefunden hat und kann mir kaum vorstellen wie heftig hier vor 78 Jahren gekämpft wurde und wie es hier ausgesehen haben muss. An diese Geschehnisse erinnert die ganze Umgebung. Ich starte diesen Tag bei Sonnenaufgang in Cobourg, laufe dort am Strand entlang und fahre anschließend nach Bayeux, der ersten von der deutschen Besatzung befreiten französischen Stadt.
Besonders schön finde ich hier die Kathedrale. Ich schlendere auch hier noch etwas durch die Stadt und besuche anschließend das Musée de la Bataille de Normandie, wo ich eine Menge über den D-Day erfahre. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein Soldatenfriedhof auf dem 4100 Soldaten beerdigt wurden. Vor allem die persönlichen Geschichten einiger Soldaten drücken auf meine Stimmung. Auch wenn es nicht vollkommen neu für mich ist, macht es mich nachdenklich. Ich möchte noch mehr darüber erfahren und fahre weiter, zum Utah Beach.
Ach auf dem Weg dorthin komme ich an Omaha-, Gold-, Juno-, und Sword-Beach vorbei, halte dort aber nicht.
Erst am nächsten Morgen gehe ich zum Strand, es ist so friedlich hier, so ruhig, so richtig schön. In nicht allzu weiter Entfernung sehe ich das Utah Beach Landing Museum. Es hat noch geschlossen, so dass ich nur über das Außengelände laufe. Auch hier finde ich einige Informationen aber dann reicht es für heute auch. Ich genieße noch die Zeit hier, lasse all das noch einmal sacken und mache mich dann auf den Rückweg zum Wohnmobil, das nun schon mit den Hufen scharrt. „Na gut“, gebe ich nach..Lue lisää
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- lauantai 17. syyskuuta 2022 klo 15.29
- ☀️ 10 °C
- Korkeus: 22 m
RanskaMa Porte du Roi48°38’6” N 1°30’38” W
Le-Mont-Saint-Michel

Es nützt alles nichts, 6°C sind es heute morgen hier und eigentlich müssten hier Eiszapfen von der Decke hängen. Ich werfe die Heizung an, sonst hört das Zähneklappern gar nicht mehr auf.
Ich bin am Mont-Saint-Michel. Es ist ja, genauso wie der Eifelturm, so etwas wie ein must see wenn man Frankreich ist. Ich stehe mit meinem Wohnmobil nicht in unmittelbarer Nähe, sondern muss einige Kilometer dorthin zurücklegen. Ich entscheide mich heute, statt mit Fahrrad, die Strecke zu Fuß zurückzulegen. Je näher ich meinem Ziel komme, desto mehr Menschen mit dem gleichen Ziel sehe ich. Wow, so viele Menschen, so ein Gewimmel. Da gerade Ebbe ist, lauf ich erst einmal um die Burg herum. Es ist ein toller Anblick. Jetzt kann ich es aber nun erwarten die Burg von innen kennenzulernen. Eigentlich Frauen singen laut vor dem Tor, African Feeling kommt in mir auf, meine Stimmung ist aller best. ich durchschreite das Tor und schon muss ich mich entscheiden, gerade aus oder links. Geradeaus, dann wieder rechts oder weiter geradeaus? Rechts, es geht steil eine Treppe hinauf. So geht es es eigentlich die ganze Zeit. Ich komme durch kleine Gassen, auf verschiedene Ebenen, die mit kleinen Parks daherkommen. Immer wieder habe ich einen tollen Ausblick und in der Ferne kann ich die englische Kanalinsel Jersey entdecken und denke an den tollen Silvesterurlaub den ich mit Linda dort verbracht habe zurück.
Dann besichtige ich die Abby, heute ist der Eintritt frei, kostet son 11 Euro. Besonders eindrucksvoll ist der Kreuzgang und seine großen Glasfenster. Ich erfahre dass Mont-Saint-Michel immer noch ein Kloster ist. Dort leben getrennt und unabhängig von einander, eine Bruder- und eine Schwesterngemeinschaft in der Monastischen Gemeinschaft zu Jerusalem.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, für mich geht es jetzt wieder zurück, noch sieben Kilometer Fußmarsch habe ich noch vor mir. Puh, was für ein Tag, anstrengend, aber richtig schön. Ich freue mich hier gewesen zu sein.Lue lisää
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- maanantai 19. syyskuuta 2022 klo 11.48
- ☀️ 16 °C
- Korkeus: 14 m
RanskaErdre47°12’54” N 1°32’56” W
Nantes

Nächster Halt Nantes, genau genommen in La-Chapelle-sur-Erdre, ein Vorort von Nantes. Hier finde ich einen Stellplatz für die kommenden zwei Nächte. Ich gönne mir einen freien Sonntag. Nur ein kleiner Spaziergang durch den Ortskern muss dann doch sein.
Am nächsten Tag fahre ich mit dem Fahrrad die verbleibenden 12 Kilometer nach Nantes und lande wieder einmal direkt an der Kathedrale. Diese wird nach einem Brand im Jahr 2020 restauriert und ist deshalb zur Zeit geschlossen.
Ziemlich genau da hinter befindet sich das Schloss des Herzogs der Bretagne (Château des ducs de Bretagne). Es ist öffentlich zugänglich, so dass ich auch hier die Gelegenheit für eine Besichtigung nutze. Im Hof bietet sich für mich eine Gelegenheit für eine Pause. Ich setze mich auf eine Bank und genieße die Sonne. Die Ruhe endet abrupt mit dem Einfall einer Schulklasse, nicht schlimm, aber für mich das Signal für den Aufbruch um nun die Stadt zu besichtigen.
Da wäre noch der Turm der LU Keksfabrik auch als Tour LU bekannt, die heute kulturelles Zentrum von Nantes ist und so etwas wie ein Wahrzeichen Nantes ist.
An sich möchte ich heute auch noch die Ausstellung Les Maschines de I‘lle, die imaginären Welten von Jules Verne, das mechanische Universum von Leonardo da Vinci, besuchen, muss aber feststellen, dass diese heute geschlossen hat. Richtig schade!
Also laufe ich noch durch die vielen Gassen, hier kann wirklich überall gegessen werden. Das sieht alles so lecker aus, ich kann diesen Anblicken nicht widerstehen und setze mich auch an einer der kleinen Restaurants. Ich bestelle ein Galette, ein Pfannkuchen aus gerieben Kartoffeln, belegt mit Käse, Fisch und einem Ei. Dazu ein Wasser gegen den Durst und einen Cidre für den Geschmack, Exzellent!
Nicht ganz zielgerichtet fahre ich jetzt zufrieden zurück, es geht die Hügel hoch und runter und völlig durchgeschwitzt erreiche ich meinen Stellplatz.
Morgen geht’s weiter, nach La RochellesLue lisää
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- keskiviikko 21. syyskuuta 2022 klo 8.45
- ☀️ 11 °C
- Korkeus: 5 m
RanskaMarais de Vaugouin46°9’38” N 1°11’15” W
La Rochelle ♥️

Zum Glück ist auf das Wetter auf dieser Reise wirklich Verlass. Kaum ein Tag an dem die Sonne nicht scheint, meistens ist es windig und wenn es regnet, dann eher nachts. Morgens ist es mittlerweile zuverlässig kalt, so dass ich den ersten Kaffee immer erst einmal im Bett trinke.
Heute bin ich in La Rochelle, ich stehe auf einem großen Caravan Stellplatz, ziemlich nahe am Stadtzentrum. Ich zahle für 24 Stunden 12.50 Euro, inkl. Strom und Wasser. Das ist wirklich fair.
Ich fahre heute morgen ein Stück mit dem Rad bevor ich weiter zu Fuß durch die Stadt laufe. Dabei komme ich durch einen Park, rieche die Pinien und das Wasser schimmert blau durch die Bäume. Die Leute spielen Boule, joggen oder spazieren durch den Park. Bald darauf erreiche ich die Stadtmauer und den alten Leuchtturm, der auch mal ein Gefängnis war. Nur noch wenige Meter und ich stehe vor der Hafeneinfahrt an der jeweils links und rechts ein Turm steht. Es ist DAS La Rochelle Postkartenmotiv, aber statt eine Postkarte zu kaufen, mache ich das Foto lieber selbst.
Direkt hinter der Einfahrt liegt der Stadthafen umgeben von Restaurant, Cafés und Boutiquen. Bevor ich nun durch die zahlreichen kleinen Gassen laufe, trinke ich noch einen Café ☕️ (das ist hier nur ein Espresso), mampfe einen Croissant 🥐 und genieße den Ausblick. Die Sonne gibt heute wirklich wieder alles. Herrlich!
Es ist Markt in La Rochelle, auch die Markthalle ist geöffnet, es wird Obst, Gemüse, Brot, Gebäck, Wein, Fisch und Käse angeboten. Ich versuche die Austern, 6 Stück. Frisch geöffnet bekomme ich diese mit einem Stück Zitrone und einem Becher Wein und …, es war okay. Der Käse hat es mir mehr angetan, ich kaufe hier und da ein Stück und kann es kaum erwarten ihn zu probieren.
Hinter einer Mauer versteckt sich das älteste Rathaus Frankreichs, welches immer als solches seit dem 13. Jahrhundert genutzt wurde.
Mir gefällt es hier richtig gut, La Rochelle wirkt auf mich so authentisch französisch und trotz der vielen Menschen so wunderbar unaufgeregt. Die Farben des Meeres, der Stadt, der Strände, der Pinen und Palmen, es ist perfekt für mich.
La Rochelle bekommt ein ♥️ von mir.Lue lisää
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- torstai 22. syyskuuta 2022
- 🌙 13 °C
- Korkeus: 12 m
RanskaPort de la Vigne44°40’25” N 1°14’58” W
Cap Ferret 🏖️

Das der ständige Sonnenschein und der wenige Regen eine Kehrseite hat, erlebe ich gestern auf der Fahrt nach Cap Ferret. Einige Kilometer vor Bordeaux sehe ich am Himmel ein große, schwarze Rauchwolke und beim Näherkommen erkenne ich ein Löschflugzeug auf den Waldbrand zufliegen. Mehrere Feuerwehren eilen an uns vorbei. Am Abend recherchiere ich noch einmal im Internet und stoße auf diese Seite:
https://effis.jrc.ec.europa.eu/apps/firenews.vi…
und stelle fest, dass auch unweit meines Stellplatzes für diese Nacht, in Arès, vor einigen Tagen ein Wald gebrannt hat. Hmmm 🤔
Die nächsten beiden Tage verbringe ich am Cap Ferret, mein Stellplatz ist zwar relativ schön im Wald gelegen, allerdings ist es dort neben der Straße relativ laut. Es ist von hier aus nicht weit zum Strand, der auf der Meer zugewandten Seite der Halbinsel liegt. Er ist weit und breit, so dass ich heute morgen bei Sonnenaufgang dort fast alleine bin. Nur eine Surfer wollen die aufkommende Brandung für sich nutzen.
Auf der anderen Seite von Cap Ferret befinden sich die Ortschaften die, so mein Eindruck, in großen Teilen aus Ferienwohnungen bestehen. Dementsprechend verschlafen ist es hier, denn die Saison ist hier jetzt offiziell vorbei.
Etwas abgelegen, im historischen Teil eines Ortes, kann man frische Austern und Wein in urgemütlichen Restaurants direkt am Wasser essen. Ich hatte ja gerade und verzichte.
Mit dem Rad fahre ich an die Spitze der Halbinsel, die unter Naturschutz steht. Von dort habe ich einen super Blick auf Europas größte /höchste Sanddüne (Dune du Pilat), die sich am anderen Ufer am Festland hoch auftürmt. Sieht sehr gut aus, denke ich. Eigentlich wollte ich dort auch noch morgen auch einen Halt machen, aber dieser Anblick, besser kann’s nicht werden. Ich schwinge mich auf mein Rad und fahre weiter.
Um einfach mal nichts zu tun und den Tag Tag sein zu lassen, ist das hier ein perfekter Ort.
Ich fahre weiter nach Biarritz, meiner vorläufig letzten Station in Frankreich.Lue lisää
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- perjantai 23. syyskuuta 2022 klo 14.33
- ☁️ 19 °C
- Korkeus: 17 m
RanskaPort des Pêcheurs43°29’1” N 1°33’45” W
Biarritz

Es sind noch wenige Kilometer bis nach Biarritz, da kann ich bereits die ersten Berge erkennen. Das ist ja mal seit Wochen ein komplett neuer Anblick und irgendwie freue ich mich darauf. Aber heute biege ich erst einmal ab, bevor es morgen für mich in diese Richtung weitergeht.
Auch heute finde ich den Stellplatz schnell und bin froh noch einen Platz bekommen zu haben, denn Biarritz ist voll mit Campern, Vans und Wohnmobilen. Ich parke mal schnell ein, dann eine kleine Kaffeepause und möchte ich schnell los, denn es ist Regen vorhergesagt.
Schon nach wenigen Metern bin ich an der Steilküste und kann schon die ersten Surfer oder solche die es werden möchten sehen. Sie treiben mit ihren Boards auf dem Wasser und warten auf die perfekte Welle, oder chillen die einfach nur? Unten am Ufer bieten verschiedenste Surfschulen ihre Dienstleistungen an und sie scheinen damit auch relativ erfolgreich zu sein denn im Wasser wimmelt es nur so an Surfschülern und immer wieder laufen mir junge Leute mit Surfbrett unterm Arm über den Weg.
Biarritz ist, wie ich finde, ein bisschen Schikimiki. Alles ist herausgeputzt, Schmuck wird an allen Ecken angeboten aber ansonsten, naja das übliche, unzählige Cafés und Restaurants.
Herausragend ist eigentlich die felsige Küste mit kleinen Stränden dazwischen, die das auflaufende Wasser so richtig in Wallung bringt. Das ist schon schön anzusehen. Ich setze mich auf eine Bank und genieße den Augenblick. Dann setze ich mich in ein Café, trinke einen Kaffee und nehme ein paar Churros dazu. Lecker! Dann beginnt es zu regnen und ich mache mich auf den Rückweg…Lue lisää
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- sunnuntai 25. syyskuuta 2022 klo 16.10
- ⛅ 17 °C
- Korkeus: 465 m
EspanjaChurch of San Saturnino42°49’6” N 1°38’38” W
Pamplona

Nachdem ich Biarritz verlassen habe, erreiche ich bald die westlichen Ausläufer der Pyrenäen. Es geht die Serpentinen hoch und noch etwas höher und steuert mich tief hinein in ein Regengebiet. Es regnet aus Kübeln, die Scheibenwischer kommen kaum hinterher. Dann plötzlich ist alles vorbei und mir eröffnet sich ein großartiger Blick über die Berglandschaft und dann bin ich plötzlich in Spanien. Ganz unbemerkt habe ich die Grenze überfahren, lediglich eine spanische Flagge deutet darauf hin. ¡Holá!, Buenos dias España, denke ich mit einem Grinsen im Gesicht.
Ich muss noch einige Kilometer durch die Berge fahren, die Straßen sind jetzt gut ausgebaut, so dass ich gut voran komme. Dann, nach einer letzten Tunnelfahrt, passiere ich die Ortseinfahrt von Pamplona. Noch ein paar weitere Kilometer und ich stehe auf meinem Platz für die kommenden zwei Tage, der sich unweit der Altstadt von Pamplona befindet.
Es beginnt wieder an zu regnen, also verbringe ich die Zeit mit anderen Dingen. Am späten Nachmittag bietet sich dann doch noch einmal die Gelegenheit für eine Stipvisite. Meine Güte ist die Stadt voll! Unzählige Menschen sitzen sehr gesprächig auf Bänken auf den Straßen, oder stehen in und vor den zahlreichen Restaurants und Bars. Die schmalen hohen Gassen wirken wie ein Verstärker. Das sollte aber nur ein Vorgeschmack auf den kommenden Tag sein.
Am Sonntag ist bestes Wetter, strahlende Sonne. Ich laufe erneut in die Stadt, heute schon etwas zielgerichteter, denn gestern habe ich die Stadt ausgiebig erkundet. Heute sind unzählige Menschen auf den Straßen und alle laufen in die gleiche Richtung. Da laufe ich einfach mit und lande bei der Kirche San Fermin Aldapakoa. Hier ist heute der Ausgangspunkt für eine Prozession zu Ehren San Fermins und für mich für einen der schönsten Tage auf dieser Reise.
Es dauert noch einige Zeit bis es losgeht. Diese Zeit nutzen die Cabezudos (Dickköpfe) und der Reiter auf dem Zaldikos (Pferd) um mit Schweinsblasen, heute aus Schaumstoff, auf die Leute einzuschlagen. Die Menschen haben ihren waren Spaß daran und auch ich bekomme meine Tracht Prügel. Und dann geht es endlich los,
Die über vier Meter hohen Riesen laufen und tanzen, von einer Person getragen, von Musik begleitet durch die engen Straßen und das Volk läuft mit oder applaudiert. Es herrscht eine großartig, ausgelassene Stimmung.
Nach der Prozession geht es aber noch weiter, verschiedenste Gruppen laufen jetzt musizierend durch die Stadt und die Menschen tanzen dazu oder singen mit. Bier und Wein fließt in Strömen. Es ist teilweise so voll in den Straßen, dass kaum noch ein Durchkommen ist. Und das alles vollkommen ungestresst. Es ist MEGA und ich bekomme das strahlen nicht mehr aus meinem Gesicht.
Fast beiläufig kann ich noch erwähnen, dass Pamplona eine der Hauptstationen auf dem Camino (Jakobsweg) ist. Es gibt hier zahlreiche Kirchen und Pilgerherbergen. Die gelbe Muschel auf blauem Grund ist hier allgegenwärtig. Ja, das wäre sicher auch mal ein Ziel, wenigstens einen Teil dieses Weges zu laufen.Lue lisää
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- maanantai 26. syyskuuta 2022 klo 12.47
- ⛅ 18 °C
- Korkeus: 285 m
EspanjaBarranco Grande42°11’18” N 1°31’16” W
Nationalpark Bardenas Reales

Heute morgen wache ich auf und draußen sind 6°C. Das bedeutet ja nicht das es bei mir im Wohnmobil auch so kalt ist, nichts desto trotz ist es kalt. So kalt, dass ich schnell die Heizung anwerfe und mich erst einmal wieder unter die Decke verkrieche. Es dauert dann auch nicht lange bis hier im Wohnmobil für mich erträgliche Temperaturen herrschen. Dann ist Zeit für Kaffee, tägliche Neuigkeiten als Podcast hören, Blog schreiben und dazu ein kleines Frühstück. So ist sie, die tägliche Routine.
Die meisten auf dem Platz in Pamplona haben es eilig, so dass dichtes Gedränge an der Servicestation (Grauwasser, Frischwasser, Toilettenentleerung) herrscht. Ich warte es ab, übe mich in Geduld und habe das dann aber auch irgendwann erledigt, bevor ich mich auf den Weg zum Nationalpark Bardenas Reales mache. Dieser befindet sich ca. 70 km südöstlich von Pamplona, nicht weit von Saragossa.
Es handelt sich beim Bardenas Reales um eine Wüste, genau genommen um eine Halbwüste. Und die ist wirklich einzigartig. Schon in der Nähe gibt es einen Aussichtspunkt bei dem ich mir einen Überblick verschaffe (hmm, das klingt irgendwie strategisch). Auf jeden Fall ist das schon einmal sehr, sehr beeindruckend. Von hier aus fahre ich weiter und biege bald schon auf eine Schotterpiste ab. Jetzt fahre ich wahrhaftig durch eine Wüste und das mitten in Europa. Und weil es eine Wüste ist staubt es gewaltig. Cool! Ein Highlight ist ja definitiv der Castil de tierra, ein kegelförmiger Berg an dem die Erosion schon ziemlich genagt hat (Bild). Ohnehin ist Erosion durch Wind und Wasser im wesentlichen verantwortlich für diese bizarre Landschaft.
Ich steige über Stufen hinauf auf einen dieser Berge und habe einen grandiosen Blick auf einen Canyon, der ganz nebenbei auch heute von der spanischen Luftwaffe intensiv für Übungsflüge genutzt wird.
Dieser Nationalpark wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
Für mich hat sich dieser Ausflug heute auf jeden Fall gelohnt!Lue lisää
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- keskiviikko 28. syyskuuta 2022 klo 11.12
- ⛅ 12 °C
- Korkeus: 878 m
EspanjaArco de Santa María42°20’25” N 3°42’14” W
Burgos

Heute morgen wache ich etwas verschnieft in Salas de los enfantes auf. Eigentlich wollte ich gestern schon bis nach Burgos fahren, aber so richtig Lust zum Fahren hatte ich gestern irgendwann nicht mehr. Ich drehe noch zu Fuß eine Runde durch die kleine Stadt und komme dabei auch durch ein Wohnviertel in dem ich argwöhnische Blicke auf mich ziehe. Ich grüße dennoch freundlich und erhalte das ein oder andere gekniffene Holá zurück.
Ich komme heute am frühen Vormittag in Burgos an, es waren nur noch 50 Kilometer zu fahren, suche mir einen Parkplatz, trinke noch einen zweiten Kaffee und los geht’s, immer entlang des Rio Vena, der gerade nicht viel Wasser führt. Links und recht stehen dicht aneinander gereiht, große 8-10 etagige Wohnblöcke. Nach drei Kilometern habe ich das Stadtzentrum erreicht. Ich möchte mir die Kathedrale ansehen, die eine der schönsten Spaniens sein soll. Nachdem ich mir ein Ticket, gekauft habe, steht der Besichtigung nichts mehr im Wege. Ein digitaler Guide führt mich diese Kirche und die vielen einzelnen Kapellen. Nach der ersten halben Stunde bin allerdings von den vielen Informationen etwas überfordert, höre aber tapfer weiter zu. Nach anderthalb Stunden verlasse ich die riesige Kathedrale etwas erschlagen. Draußen hat die Sonne dich mittlerweile durchgesetzt und es ist angenehm warm geworden. Bevor ich wieder zum Wohnmobil zurückkehre, trinke ich in einem Café noch einen Cortado.
Ich fahre noch etwas weiter heute, es ist eine tolle Landschaft die ich durchfahre. Die Farben der Felder, der Himmel. Im Hintergrund sehe ich die Picos de Europa, ein Kalksteinmassiv im Kantabrischen Gebirge. Ich nehme mir fest vor diese Gegend noch einmal zu bereisen.Lue lisää
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- torstai 29. syyskuuta 2022 klo 15.38
- ⛅ 14 °C
- Korkeus: 843 m
EspanjaPlaza de San Marcos42°36’5” N 5°34’55” W
León

Seit zwei Tagen bin ich in León, einer der wichtigsten Städte auf dem Jakobsweg. Bei den Plätzen habe ich die Qual der Wahl. Drei Stellplätze stellt die Stadt den Reisenden mit Wohnmobilen und Vans zur Verfügung. TOP! Bevor ich heute die Stadt besichtige, werde ich einen Tag einfach gar nichts machen, denn irgendwie schleicht sich da bei mir eine Erkältung ein. Also Füße hoch, Musik hören, Streamen, Lesen und im Internet surfen sind so die Dinge mit denen ich mich so beschäftige. Das Wetter macht’s mir auch leicht, denn es regnet. Heute Morgen geht’s mir dann schon viel besser, also ziehe ich mich warm an, denn kalt ist es immer noch, und ziehe los in die Stadt. Meine Erwartungen sind hoch, denn ich habe bisher sehr viel positives über sie gelesen und gehört.
Ich bin nach 15 Minuten in der Stadt und komme als erstes an dem Coligiata San Isidoro León vorbei. Hier wurde bis vor einiger Zeit ein Achatkelch im Museum der Kirche ausgestellt, aus dem Jesus von Nazareth beim letzten Abendmahl getrunken haben soll. Das führte allerdings zu einem riesigen Ansturm auf das Museum, so dass der Kelch aus der Ausstellung genommen wurde. Heute kann dieser wieder im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Ob er wirklich der Kelch des letzten Abendmahls gewesen ist, ist jedoch ziemlich umstritten.
Dann plötzlich meldet sich die Alarmanlage meines Wohnmobils. Ich schalte den Alarm über mein Handy ab, aber kurz darauf meldet sie sich erneut. Mist! Ich kehre um und laufe zurück zum Auto. Dort ist alles gut, zum Glück nur ein Fehlalarm. Ich finde die Ursache dafür und starte noch einmal neu.
Auch León ist eine sehr schöne Stadt und folgt so den üblichen Mustern. Viele schmale Gassen mit viel Restaurants, Bars, Cafés und Kirchen. Ich mag das. Hinter der sehr schönen und großen Kathedrale von León setze ich mich auf die Terrasse eines Restaurants bestelle einen Hamburger und genieße Sonne. Für mich gehts anschließend weiter, schlendere durch die Straßen und weiter durch die Stadt und irgendwann zurück.
Es ist schön, wirklich richtig schön hier. Allerdings wiederholen sich die Dinge für mich nun doch immer wieder. Morgen werde ich zur Abwechslung mal nicht in einer Stadt sein, sondern werde mal wieder nach draußen, mit dem Rad durch einen Nationalpark fahren. Da freue ich mich schon sehr drauf.Lue lisää
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- lauantai 1. lokakuuta 2022 klo 13.20
- ☀️ 18 °C
- Korkeus: 650 m
EspanjaAyuntamiento Viejo41°30’10” N 5°44’47” W
Zamora und Nationalpark Lagunas de Villa

Zwei Tage in León sind genug, deshalb ziehe ich heute weiter nach Süden. Mein Ziel ist Zamora, aber nicht direkt. Ich steuere vorher den Nationalpark Lagunas de Villafáfila an. Schon auf der Karte kann man die Seen erkennen um die es hier geht. Das besondere an diesem Gebiet ist das Wasser und die Fauna, insbesondere verschiedenste Vogelarten, wie Gänse, Enten, diverse Raubvögel, Störche usw. Zum Teil machen sie hier Rast auf ihrem Zug nach Norden oder Süden, andere überwintern hier. Als ich hier ankomme sind nur wenige Besucher dort und der Ranger nimmt sich etwas Zeit mir den park zu erklären.
Auf Grund der großen Trockenheit in diesem Jahr sind hier einige der Seen komplett ausgetrocknet. Ich mache eine große Runde durch den Park in dem es einige Observatorien gibt, von denen ich die Vögel beobachten kann. Ich nehme mir Zeit für den Park, genieße die Sonne die heute wieder kräftig scheint. Nur die Fliegen und Mücken, die ebenso das Wasser mögen werden mir langsam lästig. Nach zwei Stunden verlasse ich den Park.
Nach Zamora sind es ca. 50 Kilometer durch komplette Einöde in der vorwiegend Ackerbau (über riesige Flächen) und Viehzucht auf trockenem Boden betrieben wird. Ich sehe viele der für diese Gegend typischen Taubenschläge, mal total zerfallen, manchmal ganz neu. Zamora soll für mich eigentlich nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Salamanca sein. Aber mir gefällt es hier so gut, dass ich noch einen weiteren Tag bleibe. Die Stadt mit ihrer Burg überrascht mich. Die Stadt ist tiptop in Schuss, Gastronomie ist zahlreich vorhanden. An Tagen wie diesen, heute sind 25 °C, genieße ich die Zeit vor einem der Restaurant, genieße leckere Tapas und erfreue mich der Live Musik. ¡Que bonito!
Und damit ich mich zukünftig noch besser in Spanien verständigen kann, buche ich heute einen zweiwöchigen Sprachkurs in Nerja. Das war für mich ohnehin ein to-do für diese Reise. Meine Eltern kommen nach Faro, wo ich sie in einigen Wochen treffen werden. Linda kommt mit den Kindern Ende Oktober nach Málaga. Sieht so aus, als hätte mein Einsiedlerleben langsam ein Ende und meine Resozialisierung einen Anfang. Schön!Lue lisää
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- maanantai 3. lokakuuta 2022 klo 16.40
- ☀️ 27 °C
- Korkeus: 744 m
PortugaliManteigas40°23’55” N 7°32’27” W
Wandertag in der Serra da Estrela

Für mich gehts wieder weiter, die Nacht war super und es ist schön an so einem Ort aufzuwachen. Heute habe ich ein bisschen Strecke vor mir auf dem Weg in die Serra da Estrela, ein Gebirge mitten in Portugal. Ich möchte nicht über die Autobahn fahren, weshalb ich mehr Zeit für die Fahrt einplanen muss. An der Grenze bekomme ich eine Stunde geschenkt, ganz offiziell, ich befinde mich jetzt in einer anderen Zeitzone.
Die Fahrt über die Landstraße ist schön, denn ich bekomme einen Eindruck über die tolle Landschaft die sich jetzt schnell ändert und zu einem Gebirge wird. Noch freue ich mich über die tollen Farben, das satte Grün der Bäume, die weißen Häuser die nun überall zu sehen sind und die riesigen Felsen die nun einfach in der Gegend rumliegen. Zwanzig Kilometer vor Maneigas, meinem Ziel für heute ändert sich das schlagartig. Ich fahre jetzt durch ein Gebiet das durch einen Waldbrand arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das ändert sich bis kurz vor Manteigas nicht.
Nichtsdestotrotz erreiche ich mein Ziel, stelle das Auto ab, mache mir einen Kaffee und setze mich in die Sonne, es sind 27°C. Ich muss mich für die geplante Wanderung noch etwas motivieren, aber nachdem ich die ersten Schritte gemacht habe freue ich mich auf dem Trail zu sein.
Nach einigen Kilometern erreiche ich den Berg um den ich halb umrunden werde und anschließend über ihn drüber wieder zurücklaufen werde. In dem ersten Waldstück fallen kleine, lästige, schwarze Fliegen über mich her, meine Augen, Nase und Mund sind die bevorzugten Ziele. Üblicherweise lässt das ja irgendwann nach, aber diese hier lassen mehrere Kilometer nicht von mir ab, ich denke ernsthaft darüber nach die Tour abzubrechen. Ich bin hochgradig genervt, mit einem Laubzweig versuche ich mir die Viecher vom Leibe zu halten. Dann erreiche ich eine Straße und als wäre es eine ungezeichnete Grenze, lassen sie endlich von mir ab. Hier habe ich die Hälfte geschafft, jetzt muss ich über den Berg rüber und dafür habe ich einen steilen Anstieg vor mir. Nachdem ich oben angekommen bin eröffnet sich mir ein grandioser Ausblick. Es hat sich mal wieder gelohnt.
Jetzt gehts wieder zurück und wieder laufe ich durch ein verbranntes Waldstück. Limettengrüner Farn hat hier bereits begonnen sich dieses Gebiet wieder zurück zu erobern. Das macht Hoffnung und ist sagenhaft schön.
Mit leicht schmerzenden Knien, der Abstieg war genauso steil wie der Aufstieg, komme ich zurück nach Manteigas. Nach einer ausgiebigen Trinkpause stelle ich fest, dass ich hier überhaupt kein Netz habe. Eine absolutes No Go für mich. Außerdem ist mir die Straße aus Kopfsteinpflaster in der Nähe ohnehin etwas zu laut. Also beschließe ich meinen Schlafplatz woanders zu suchen. Ich fahre noch einige Kilometer über den schmalen Pass. Nach einigen Kilometern finde ich einen super Platz auf 1.600 Metern, mitten in den Bergen.Lue lisää