• Klosteraufenthalt in Koyasan

    September 10, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach einer Zugfahrt 🚆 und einer kleinen Seilbahnfahrt 🚡 hoch in die Berge erreichten wir unser Kloster in Koyasan. Hier herrschen Geradlinigkeit und Präzision – nicht nur bei den Herbergsregeln, sondern auch in der Architektur und Ausstattung. Wir schlafen auf Futons und Tatami-Matten 🛏️, und das Essen nehmen wir zu festen Zeiten knieend im Gemeinschaftsraum ein 🍚. Es ist rein vegetarisch und wird nach streng buddhistischen Vorschriften zubereitet, fast ohne Gewürze und auf das Wesentliche reduziert.

    Morgens und abends finden buddhistische Zeremonien statt 🕯️. Die heißen Bäder, die nach strenger Badeordnung durchgeführt werden, runden das Erlebnis ab. Alles in allem ist es eine sehr interessante Erfahrung, die weit entfernt von unserer westlichen Wohlstandsgesellschaft liegt.

    Ein weiteres Highlight war der größte japanische Friedhof Okuno-in mit mehr als 200.000 Grabsteinen, darunter auch Firmengräber – zum Beispiel von Panasonic. Am Ende des Friedhofs erreicht man das Mausoleum von Kobo Daishi, dem buddhistischen Mönch und Gründer des Shingon-Buddhismus.

    Insider Fakt: Koyasan verfügt auf 5,5 mal 2,3 km über 117 Tempel 🛕 und ist das spirituelle Zentrum des Shingon-Buddhismus, einer der wichtigsten buddhistischen Schulen in Japan. Kobo Daishi, auch bekannt als Kukai, wird bis heute verehrt, und es wird geglaubt, dass er im Okuno-in-Mausoleum in ewiger Meditation verweilt. Der Friedhof Okuno-in ist nicht nur der größte, sondern auch einer der heiligsten Orte Japans. Hier bringen Gläubige täglich Opfergaben dar, um für den Segen und Schutz von Kobo Daishi zu bitten.
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