• Apatin Friedhof

    October 8, 2024 in Serbia ⋅ ⛅ 19 °C

    Im Oktober 1944 begann die Verfolgung der Donauschwaben im ehemaligen Jugoslawien. Große Teile der deutschen Volksgruppe hatten zuvor mit dem NS-Regime kollaboriert. Bis 1948 wurde die gesamte donauschwäbische Bevölkerung in Jugoslawien verfolgt.
    Bis 1918 gehörten die Regionen, in denen die Donauschwaben lebten, zur österreichisch-ungarischen Habsburgermonarchie. Nach deren Zerfall wurden diese an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen angegliedert bzw. lagen in Rumänien und Ungarn. In den Jahren zuvor hatten die Männer noch als Soldaten auf der Seite Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg gekämpft.
    Kollektive Bestrafung gegen Kriegsende
    Als sich 1944 das Ende des Krieges und die Kapitulation Nazi-Deutschlands abzeichnete, begannen der Rückzug der deutschen Truppen und gleichzeitig die Verfolgung der donauschwäbischen Bevölkerung durch die jugoslawische Volksbefreiungsarmee. Für die Verbrechen der Nazis und ihrer Kollaborateure unter den Donauschwaben wurden in der Volksrepublik Jugoslawien bis 1948 deutschstämmige Frauen, Kinder und Greise bestraft.

    Wie besuchen die Kirche und das Museum. Dafür fahren wir extra 1,5 Stunden
    Wir treffen am Friedhof den Unternehmer Thomas Zoran aus Deutschland dem Allgäu, der in eigener Initiative die Räumung des total verwilderten Friedhofs bezahlt und organisiert hat. Er erzählt uns, dass er im Jahre 2020 an Corona erkrankt ist, bereits tot war, um dann am dritten Tag wieder zum Leben zurückzukehren. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Friedhof wieder zu revitalisieren. Wir gehen eine Runde und sehen noch viel Arbeit, 30 LKW voll Grünschnitt wurden bereits entsorgt.

    Hier gibt's viele Corona Tote. Der erste Virusschub war sehr effektiv.
    Natürlich auch die einfachen Gräber der Im Krieg ermordeten Menschen.
    Leider hatte das Museum geschlossen.
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