• Okawango - Glück im Unglück

    28 de maio de 2023, Botsuana ⋅ ☀️ 31 °C

    Gestern war wieder einmal Verbindungsetappe angesagt, und ich weiß, ich wollte darüber nicht mehr schimpfen. Aber, es waren 400km ohne ernsthafte Höhepunkte angesagt, Quartier vorgebucht in Shakawe als erste Etappe auf dem Weg nach Osten nach Chobe. Tatsächlich nichts besonderes, wirklich viele Tiere, 1 Strauß, ein Esel gehobbelt (d. h. die Vorderfüße zusammengebunden) steht unbeweglich am Mittelstreifen. Was sollte sonst auch tun? Das hüpfen mit den gehobbelten Vorderbeinen hat ziemlich mühselig ausgeschaut. Nein, ich wollte kein Photo von dem armen Kerl machen. Viiiele Schlaglöcher, manchmal war die Straße ganz weg, insgesamt auf der ereignislosen Seite. Ich bin dann gleich einmal an der Abfahrt zu meinem Quartier vorbei gefahren, ordentlich weit, wieder zurück und der Schock: feiner, weisser, tiefer Sand nach der Wegbeschreibung 1,3km lang. Unschaffbar, mit dem Motorrad, mit dem Gewicht, ich kann das nicht. Ich hab angerufen, keine Alternativen, so wie abholen und das Motorrad unterstellen. Nix. Dann ist die Chefin gekommen und hat versucht, mich zu motivieren, nix. Landkarte checken, Navi checken, alles Mühsal. Dann bin ich reingefahren, meterweise, dauernd auf der Kupplung, Katy hat gepfaucht und (fast, kein Schmäh), ich bin praktisch mitgegangen und das bei 31Grad im Schatten (erraten, kein Schatten). Es war furchtbar lang, viel Angst, kein Sturz, und dann hat sich wieder einmal alles gelohnt: eine wunderschöne Unterkunft, Abendessen mit der Familie, ganz liebe Menschen und dann gleich Okawango in der Spätnachmittagsausgabe am Boot. Die Chefin hat mir ein Bier spendiert, weil ich so tapfer war. Großartig.
    In der nächsten Ausgabe gibt’s wieder Landeskunde mit Okawango und Tsodilo Hills.
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