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    13 de novembro de 2024, Namíbia ⋅ ⛅ 28 °C

    Was einem so auf Reisen unterkommt…zum Beispiel der Herr gestern neben mir im Flieger. Er hat beim Essen vor sich hin philosophiert, was einem bewegungstechnisch so zugemutet wird. Kein Wunder. Grosser, kräftiger Kerl, hat seinen Platz muskulös gut ausgefüllt. Stellt sich heraus, er kommt aus Ghana, ist zum ersten Mal auf großer Reise, weil warum!? Er ist nämlich Box-Coach und der Schützling kämpft am Samstag in Windhoek um die afrikanische Meisterschaft. Wenns klappt, ist die nächste Station Las Vegas oder so.
    Fast wäre es erst gar nicht so weit gekommen, weil der faule Sack sein gewichtiges Handgepäck nicht um die ganzen Kurven im Anstellgatter schleppen wollte und alles in der Mitte stehen gelassen und weitergeschoben hat, wenn er wieder in der Gegend war. Irgendwann ist das den Damen um mich aufgefallen, dann dem Oberkontrollor. Alle sehr nervös. Unbeaufsichtigtes Gepäck und so. Zum Glück ist irgendwas Fightsport gestanden, ich hab dem Herrn Oberkontrollor einen Tipp gegeben, der auf Boxersuche gegangen ist, fündig wurde und tatsächlich War es der kommende Star im Boxring.
    Aber man sieht, so schnell kanns auch vorbei sein. Aufpassen, Kinder!
    Aber eigentlich, heute erster Tag , natürlich auch gestern in Afrika, Namibia. Schon rin bissl wie daheim Geduld erprobt beim Einkaufen. Nicht ganz so präzise Angaben bei Terminen, ein unheimlicher Formularlauf beim Automieten, Matura nix dagegen, dafür bald eine lustige Doppelconference mit dem Pärchen von der Gumpendorfer Strasse neben uns. Autoeinschulung zarte eineinhalb Stunden und dann ab die Post auf die ersten 500km bis Keetmanshoop. Den Kaiser im Schützenhaus zeig ich der Tanja nicht, dafür klassisches Camping in prachtvoller Natur im Quiver Tree Forest Camp.
    Was soll ich sagen? Der Zeltaufbau ging ziemlich flüssig von der Hand, wo was hingehört muss sich noch einspielen, aber fürs erste ta.del.los. Bis hin zur gegrillten Kaswors (wer kennt das Wort?) inklusive Sonnenuntergang (dramatisch) rechts und Vollmond links.
    Und jetzt wird das Dachzelt einem intensiven Heiditest unterzogen.
    Fragt sich nur, wie lang, weil neben uns ein Baum mit 1.000 Vögeln drin.
    Aaaah, Afrika….
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