• Rosl unterwegs
  • Tanne Rosl
Nov – Dec 2024

Ronsenburgers on tour

Die Ronsenburgers - der vergangenes Jahr eingeführte afrikanische Kriegsname - begeben sich auf Reisen nach Namibia.
Nein, keine Afrika-Tour zur Abwechslung.
Nein, Tanja ist mit und passt auf, dass ich nichts anstelle.
Read more
  • Trip start
    November 11, 2024

    Reise Stärkung Ronsenburger

    November 11, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 4 °C

    Ich betrachte diesen kommenden Afrika-Ausflug ja als eher harmlos. Erstens weil nicht allein (die Tochter hats verboten), zweitens Tanja navigiert und nicht so eine elende Garmin-Kraxn, drittens: wir fahren mit dem Auto, weil Tanja würde ja auf kein Motorrad steigen und viertens hab ich die arme Katy im vergangenen Sommer geschrottet. Schande!
    Aber! Eine neue Reisebegleiterin! Bild unten.>
    Read more

  • Erste Station Windhoek

    November 12, 2024 in Namibia ⋅ 🌙 21 °C

    Fast 2 Stunden Verspätung beim Abflug in Wien. Wir haben auf das Abendessen verzichtet, um zu schlafen. In Addis Abeba wurden wir am Flugzeug abgepasst und gleich zum nächsten gebracht, weil wir sonst den Anschluss nach Windhoek verpasst hätten.
    Ankunft in Windhoek bei 31 Grad. 🥵
    Cooles Service nach der Immigration: ein Herr des Flughafens wartete mit einem Trolley und unserem Gepäck drauf. Top.
    Ein Fahrer brachte uns zum Olive Grove Guesthouse in Windhoek. Viel Landschaft, kaum verbaut, nur einzelne Häuser.
    In Windhoek fahren wir durch Straßen mit Namen wie Promenadenweg, Bergstrasse, Schanzenweg. Erinnerung an die deutsche Kolonialisierung im späten 19. Jahrhundert.
    Beschauliche, sehr saubere Stadt. Schmucke Häuser.

    Im Quartier feierte Rosl ein freudiges Wiedersehen mit der dortigen Rezeptionistin. Ich bin begeistert von Zimmer und Badezimmer 🤩. Als Welcome haben wir Schokolade und Portwein bekommen.
    Ein letzter „Luxus“ bevor wir ab morgen hauptsächlich im Dachzelt schlafen werden…

    Sightseeing fällt aus, wir müssen Vorräte einkaufen für die nächsten Tage. Lange Strecken liegen vor uns.
    Den Mini-Swimmingpool in der entzückenden Anlage kann ich leider auch nicht mehr testen. Abendessen steht am Programm, u .a. Antilopensteak.
    Read more

  • Autostoppen ist nicht überall erlaubtKöcherbaumQuivertree Forest Rest Camp

    Heute 1. Tag

    November 13, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 28 °C

    Was einem so auf Reisen unterkommt…zum Beispiel der Herr gestern neben mir im Flieger. Er hat beim Essen vor sich hin philosophiert, was einem bewegungstechnisch so zugemutet wird. Kein Wunder. Grosser, kräftiger Kerl, hat seinen Platz muskulös gut ausgefüllt. Stellt sich heraus, er kommt aus Ghana, ist zum ersten Mal auf großer Reise, weil warum!? Er ist nämlich Box-Coach und der Schützling kämpft am Samstag in Windhoek um die afrikanische Meisterschaft. Wenns klappt, ist die nächste Station Las Vegas oder so.
    Fast wäre es erst gar nicht so weit gekommen, weil der faule Sack sein gewichtiges Handgepäck nicht um die ganzen Kurven im Anstellgatter schleppen wollte und alles in der Mitte stehen gelassen und weitergeschoben hat, wenn er wieder in der Gegend war. Irgendwann ist das den Damen um mich aufgefallen, dann dem Oberkontrollor. Alle sehr nervös. Unbeaufsichtigtes Gepäck und so. Zum Glück ist irgendwas Fightsport gestanden, ich hab dem Herrn Oberkontrollor einen Tipp gegeben, der auf Boxersuche gegangen ist, fündig wurde und tatsächlich War es der kommende Star im Boxring.
    Aber man sieht, so schnell kanns auch vorbei sein. Aufpassen, Kinder!
    Aber eigentlich, heute erster Tag , natürlich auch gestern in Afrika, Namibia. Schon rin bissl wie daheim Geduld erprobt beim Einkaufen. Nicht ganz so präzise Angaben bei Terminen, ein unheimlicher Formularlauf beim Automieten, Matura nix dagegen, dafür bald eine lustige Doppelconference mit dem Pärchen von der Gumpendorfer Strasse neben uns. Autoeinschulung zarte eineinhalb Stunden und dann ab die Post auf die ersten 500km bis Keetmanshoop. Den Kaiser im Schützenhaus zeig ich der Tanja nicht, dafür klassisches Camping in prachtvoller Natur im Quiver Tree Forest Camp.
    Was soll ich sagen? Der Zeltaufbau ging ziemlich flüssig von der Hand, wo was hingehört muss sich noch einspielen, aber fürs erste ta.del.los. Bis hin zur gegrillten Kaswors (wer kennt das Wort?) inklusive Sonnenuntergang (dramatisch) rechts und Vollmond links.
    Und jetzt wird das Dachzelt einem intensiven Heiditest unterzogen.
    Fragt sich nur, wie lang, weil neben uns ein Baum mit 1.000 Vögeln drin.
    Aaaah, Afrika….
    Read more

  • Canyon Roadhouse
    Tanja in ... Grünau!Nocheinmal Grünau, wie mans halt kenntErfrischung 🤩Fish River CanyonAbendessen-Aussicht

    Fish River Canyon

    November 14, 2024 in Namibia ⋅ 🌙 29 °C

    Die erste Nacht im Dachzelt war nicht schlecht, eigentlich ist es ganz gemütlich da oben. Ein paar Moskitos haben sich lautstark geärgert, dass sie nicht durchs Fliegengitter kamen.
    Die Vögel im Nachbarbaum haben früh fröhlich gezwitschert, waren aber eher Freude als Ärgernis.
    Schwieriger ist das Thema steile Leiter ins Dachzelt, wenn man mitten in der Nacht auf´s Örtchen muss… Ab sofort ist Blasentraining angesagt.

    Heute ging´s weiter Richtung Süden nach Grünau – nein, nicht der idyllische Ort im Almtal, sondern ein Siedlung in the middle of Nowhere – und weiter zum Fish River Canyon.
    Auf dem Weg viel viel viel Landschaft, diesmal auch ein paar Berge, und eine erfrischende Pause im Pool unserer heutigen Unterkunft Canyon Roadhouse.
    Der Fish River Canyon – der zweitgrößte Canyon der Welt - war einfach nur WOW! Und noch mehr WOW war die absolute Stille dort. Keine Menschen. Nur wir und der Canyon.

    Mehr in den nächsten Tagen …. kein g´scheites Internet heute.
    Read more

  • Vorsicht, Spoiler!

    November 15, 2024 in Namibia ⋅ 🌬 33 °C

    Ich möchte, bittesehr, gleich am Anfang dieses Beitrags warnen.
    Diese Reise ist ja nicht nur dem Umstand geschuldet, dass ich so gerne in Afrika unterwegs bin, sondern auch jenem, dass Tanja in meinem im vergangenen Jahr in Buchform erschienenen Reisebericht auf ein Photo gedeutet hat mit den bescheidene Worten: „Da will ich hin.“.
    Erstens: wer bin ich, dem zu widersprechen?
    Zweitens: Afrika, wir kommen!
    Drittens natürlich: Reiseplanung!
    Weil da waren natürlich die Sachen zu berücksichtigen, die ich unbedingt herzeigen wollte, weil so schön. Und die, an denen ich letztes Jahr ignorant vorbeigefahren bin, plus die, wo ich schon ganz woanders hin abgebogen war.
    Fish River Canyon war neu wegen Ignoranz.
    Aus geographischen Gründen, weil keine andere Route möglich, gibt es jetzt aber erlesenste Wiederholung.
    So. Das die Warnung! Sofort aufhören, zu lesen oder riskieren, üblen Neu-Aufguss zu erleiden.
    Vom Fish River geht es nach Norden zunächst über Schotter und Sand zur Strasse die von Keetmanshoop (Kaiser Wilhelm in der Bar!? Wer erinnert sich?) nach Lüderitz führt.
    Ausgerechnet. Einst war das der deutsch-koloniale Haupthafen für das Land, heute ist das ein staubiger, immerkalter Rest mit einem üblen Erbe.
    Shark Island sollte wegen seiner Pinguine ( das wären dieselbe Art wie in Südafrika) ein Touristenhotspot sein. Blöderweise wirds wegen der Klimaveränderung den Pinguinen zu warm, die Chinesen fischen ihnen die Fische weg, also gibts dramatisch weniger Pinguine.
    Vielleicht sind sie aber auch draufgekommen, dass die Deutschen auf Shark Island ein KZ eingerichtet hatten, wo sie knapp nach der Jahrhundertwende schon Indigene weggesperrt hatten. Wer mag da schon bleiben?
    Aber der Weg nach Lüderitz…da gibt es ein ganz wunderbares weites Tal und da ein Lieblingsbaum von mir und eine ganz entzückende Farm mit ganz viel Grün am Fuss eines dieser phantastischen Tafelberge und dann glaubt man plötzlich, man hat eine Halluzination in Rosa am Horizont und dabei ist es kein rosa Ozean sondern der erste Blick auf die Namib. Und kommst du in die Namib mit ihrem ungeheuren Spiel an Formen und Farben, siehst, draußen hat es 41 Grad, aber im gut klimatisierten Auto…wurscht.
    Bedeutend angenehmer als am Motorrad mit unangenehm schwindendem Benzinstand.
    Tja, und dann fiel die Temperatur um harte 18 Grad und wir waren in Lüderitz.
    Read more

  • Ein Stein aus Lüderitz

    November 15, 2024 in Namibia ⋅ 🌙 17 °C

    Heute in Lüderitz. An der Kreuzung Nachtigallstr./Bismarckstr. ein alter weißer Mann, weit über 80.
    Er: Where are you from?
    Joachim: Austria
    Er: Ah, dann können wir Deutsch reden. Wie gefällt Ihnen unser kleines Städtchen?
    J: Etwas aus der Zeit gefallen…
    Er: Wir sind hier nur noch 250 Europäer, davon 100 Deutsche. Dafür gibt es hier 30.000 Schwarze, die Hälfte arbeitslos, sie machen Nonsens.
    Wir verabschieden uns.
    Er zu mir: Hier, ein Stein für Sie. Ein Achat.
    Wir gehen über die Straße. Ein Blick zurück, der Mann ist plötzlich weg. Ein Geist? Nein, er geht langsam seines Weges. Auch ein wenig aus der Zeit gefallen.
    Read more

  • Bringschuld

    November 16, 2024 in Namibia ⋅ 🌬 28 °C

    Weil ich gestern über Gründe für diese Reise räsoniert habe - da war ja noch einer! Letztes Jahr saß ich wahrscheinlich über meinem Abendessen oder meinem Footprint, als mir die vielen Fahnen an der Decke auffielen. Und was hing exakt über mir? Genau, rot-weiß-rot.
    Das tut schon etwas für patriotisches Herz in der Fremde.
    Ich hab die kommunikationsfreudige Wirtin ausgefratschelt, was es damit auf sich hat und dann hab ich ihr halt versprochen, dass sie von mir auch eine Fahne kriegt.
    Die österreichische hatte sie ja schon, also haben wir gleich wieder Stoff für ein Bilderrätsel!
    Naja, und schicken war mir dann zu unpersönlich. Sie hat sich, glaub ich, recht gefreut.
    Read more

  • Diamantenrausch

    November 16, 2024 in Namibia ⋅ 🌬 27 °C

    Kolmanskop.
    15km östlich von Lüderitz.
    Hier fanden 1908 ein deutscher und ein afrikanischer Bahnarbeiter Diamanten und lösten einen Diamantenrausch aus. Eine Luxus-Siedlung und Afrikas reichste Stadt entstand… 250 reiche Deutsche, 800 schwarze Arbeiter, die jedoch abseits wohnen mussten.
    1930 wurde die Diamantensuche eingestellt, weil lukrativere Orte entdeckt worden sind. 1956 wurde die Siedlung ganz aufgegeben. Seither holt sich die Natur, dh der Sand, ihr Terrain zurück.

    Wir haben eine Führung mitgemacht. Unser Guide hieß Helmuth - 5. Generation in Namibia, deutscher Abstammung, nie in Deutschland gewesen, schaut deutsches Fernsehen und spricht mit den Enkeln nur Deutsch. Was er uns erzählte und zeigte…
    In Kolmanskop gab es ein Theater, einen Turnsaal, eine Kegelbahn, eine Schlachterei, Bäckerei, eine Eisfabrik - jeden Tag wurde ein Block Eis, eine Kiste Limonade und eine Kiste Soda an die Haushalte geliefert. Per Schmalspurbahn.
    Es gab auch ein Elektrizitätswerk, einen Laden, eine Schule und ein Krankenhaus mit der ersten Röntgenstation Afrikas bzw. auf der ganzen Südhalbkugel!
    Wasser musste aufwändig aufbereitet werden, Bier und Champagner waren billiger.. .angeblich haben die Deutschen gelegentlich in Champagner gebadet.
    Die Arbeiter lebten in Baracken, wurden für nur 2 Jahre engagiert und mussten 2 Wochen vor Dienstende in der Krankenstation wohnen und Rizinusöl trinken… Diamant-Schmuggel-Kontrolle!! Daher übrigens auch die erste Röntgenstation …
    6,5 Millionen Karat Diamanten wurden in Kolmanskop gefördert.

    Und jetzt ist es eine Geisterstadt mit Museumsbetrieb. Man versucht, einiges zu restaurieren, aber die Wüste hat sich schon viel zurückgeholt.
    Wir wollten nur die einstündige Führung machen. Geblieben sind wir 3 Stunden. Eine beeindruckende Zeitreise.

    Eines von vielen Highlights: die Besitzerin des Ladens ist eines Tages einfach weggegangen („wahrscheinlich mit einem Säckchen Diamanten“) und hat ihr Haus mit allem zurückgelassen….
    Und natürlich die Wüste in den Häusern…
    Read more

  • Neue Freunde in der Namib: 2 Namibpferde
    Friss Staub. In dem Fall unseren.

    Es lebe die Verbindungsetappe!

    November 17, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 30 °C

    Treue Leser von mir wissen um meine traurigen Gesänge um die vielgeschmähte Verbindungsetappe. An einem Ende etwas ganz besonderes, am anderen Ende hoffentlich auch. Dazwischen lang, oft auch -weilig, heiss, staubig und irgendwie per se anstrengend und lästig.
    Besonders am Motorrad. Solides Gewand, Sturzhelm, Handschuhe und sonstige Leiden.
    Diesmal jedoch - das Thema haben wir noch kaum gestreift - betrachten wir die Welt von einem großartigen SUV aus. Der hat Radio und Musik, oft hören wir einen moralisch bereichernden Podcast, all das gut klimatisiert, wir haben Gepäck und Verpflegung für 3 Karawanen - das nenn ich einmal technischen Fortschritt.
    Noch eine Steigerung: Tanja ist inzwischen fit an groß gewachsenen SUV‘s, d. h. Ich kann mich auch kutschieren lassen!
    Aber Verbindundsetappe!
    Wahrscheinlich habe ich schon darüber schwadroniert, wie dich der Belag von Schotterstraßen unterscheiden kann: grau, weiß, braun, schwarz, braun , rot, grob, dass es nur so scheppert, feiner, feiner Sand, dass es nur so staubt.
    Am Motorrad war jede Veränderung extrem relevant und musste mit höchster Konzentration begegnet werden.
    Jetzt im Auto wird klar, die Strassen kommen aus dem Material der Umgebung, nur hab ich die Umgebung vor lauter Kampf mit der Strasse zwar nicht nicht, aber doch etwas eingeschränkt wahrgenommen.
    Soviel zur Einleitung.
    Was ich eigentlich erzählen wollte, ist, diese Unzahl an vollkommen verschiedenen Landschaften. Gleich die erste, die uns den Mund offen stehen ließ, war genau die rosarote Erscheinung in der Ferne, die uns schon davor verzaubert hat. Aus der Nähe ist das eine riesige rote Düne, die einen Berg verschlingt.
    Kaum hat man sich beruhigt, fährt man durch eine Landschaft von gewaltigen runden Kieseln und es hört nicht auf. Grossartiges Spektakel!
    Und natürlich der Gegensatz! Wir sind inzwischen in Soussosvlei. Die Anfahrt hatte ich speziell in der Endphase als gewaltige Prüfung für Geist und Körper in Erinnerung. Ein Wunder, das ohne Schäden an Zähnen und anderen sensiblen Körperteilen überstanden zu haben.
    Tatsächlich ist es noch immer genauso schlimm.
    Kein Scheiss.
    Aber urschön.
    Read more

  • Wüstlinge

    November 18, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 30 °C

    Der Wecker hat heute um 5:30 Uhr geläutet und nach einem kurzen Frühstück sind wir zum Namib-Naukluft National Park gefahren - es ging zu den berühmten Dünen Namibias in Sossusvlei. Rot-orange leuchten sie, scharfe Kanten vom Wind geformt, dazwischen Linien an den glatten Oberflächen. Oder Fußspuren. Es ist wie mit einer frischen Schneedecke… man will sie nicht zerstören und doch will man Spuren hinterlassen…
    Die Dünen haben Nummern oder Namen… Dune 40 und 45 sind sehr beeindruckend… Big Daddy und Big Mama sind die größten.
    An Ende der Straße gibt es seit kurzem ein (kostenpflichtiges) Shuttle Service durch tiefen Sand bis zum Ausgangspunkt der Wanderung zum Deadvlei.
    Deadvlei ist eine ausgetrocknete Senke eines Wüstenflusses. Berühmt sind die abgestorbenen Kameldornbäume, großartige Fotomotive.
    Wir gehen zügig durch die Tonpfanne der Senke, um dem Gelabere der anderen Touristen zu entkommen und den fast entweihenden unnatürlichen Posen von manchen Menschen, die sich an die vertrockneten Baumstämmen klammern.

    An so einem erhebenden Ort, so einem Naturschauspiel will man eigentlich nur schweigen und staunen und begeistert sein.

    Unsere Kameras sind zum Bersten voll mit Bildern, unsere Herzen mit unvergesslichen Erinnerungen. (Man verzeihe mir - Tanja - das Pathos. Aber es is hoit so schee.)
    Read more

  • Da will ich hin - des Rätsels Lösung

    November 18, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 28 °C

    Nur eine ganz kurze Randbemerkung , dafür aber auch die Auflösung des Rätsels, worauf Tanja denn in meinem Buch gezeigt hat.
    Es war der uralte, einsame Freund im Deadvlei.
    Schön, ihn wieder zu besuchen und zu finden.
    Und der Tanja hats gefallen!
    Read more

  • Animal Wildlife

    November 19, 2024 in Namibia ⋅ 🌙 17 °C

    Natürlich fährt man nach Namibia, um die Big Five zu sehen. So weit sind wir aber noch nicht… Wir sind in der Mitte des Landes - übrigens: mehr als 2.200km bereits gefahren- und Löwe, Rhino und Elephant sind eher im Norden zu finden.
    Aber wir erfreuen uns an anderen Tiere, vor allem an den vielen Vögeln. Ich (Tanja) hatte als Teenager immer Wellensittiche und liebe seither die Beobachtung von Vögeln aller Arten.
    Auf den Campingplätzen halten sie sich in der Nähe der Autos auf, immer auf Beute hoffend. Sie picken ununterbrochen im Sand herum. Manchmal kommen größere Vögel zum stibitzen. Beste Gelegenheit zum Fotografieren. Und heute… Besuch von einem Eichhörnchen. Es war total mutig, kam ganz nah. Perfekt für Nahaufnahmen. 😍
    In den Bergen habe ich eine kleine Eidechse „erwischt“, unbemerkt von den Touristen, die einfach vorbeigelaufen sind. Ich schwöre, der Eidechserich hat fürs Foto stillgehalten und hat dann einen Vorderfuß gehoben und mir gewunken: „Vergiss die Ignoranten.“ 😉
    In den Lodges und Camps laufen einige Tiere einfach so herum… Oryxe und Mungos und Honey Badgers. Ein Schakal hat letzte Nacht den Mistkübel unseres Campingplatzes komplett ausgeräumt. Er konnte unfotografiert flüchten, wir haben tief geschlafen.

    Und jetzt freue ich mich schon auf die Big Five! Aber vielleicht treffe ich vorher noch Robben und Delphine…
    Read more

  • Rote Birne und kein Sudern!

    November 20, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 17 °C

    Erstens, Tanja hat mir verboten, über Swakopmund zu sudern. Naja, sie hat neudeutsch gesagt „ranten“, aber ehrlich, wo ist der Unterschied?
    Weil Lüderitz haben wir schon zur Genüge behandelt, Walfish Bay bereits im letzen Jahr (grau, dreckig, industriell, Hafen. Das verkauft kein noch so cleveres Tourismusbüro. Also muss eine andere Destination her, ein paar alte deutsche Häuser werden bunt angemalt , ein Pier, eine echt karge Promenade und schon kann ich tausende Germanen auf ihrer Namibia-Runde ans Meer schicken.
    Aber ich will ja nicht sudern, weil zweitens die rote Birne und die kam so.
    Der frühe Morgen ist meine Sache ja nicht, das weiß jeder, der mich kennt. Mein frohes, aufgewecktes Naturell entwickelt sich erst deutlich später.
    Der Grund heute ist eine Flamingo-Seehund-Kayak-Tour in Walfish Bay ausgerechnet.
    Dort gibts die Pelikan Halbinsel, von der man eine gute Sicht auf Hafen und Industriezone hat, dazu ein Haufen wartender Frachter, am Anfang der Halbinsel eine Saline ausgerechnet mit Kilometern leerer Verdunstungsbecken, kein schöner Anblick, dafür viele, viele Flamingos, denen man gerne ein eleganteres Setting wünschen würde und wenige Pelikane, die noch dazu von einer übereifrigen Instamaus vertrieben wurden. Aber, Mädeln und Buben, die Pelican Peninsula ist hauptsächlich flachflacher Sand, der 4WD hat sich ordentlich bemüht und am äußersten Zipfel leben dort 70-80.000 Robben.
    Ich schwöre, da ist etwas los! 2 Wächter an Land. Der eine hoch aufmerksam und motiviert, der andere ziemlich lethargisch.
    Was machen Robben eigentlich?
    Im Wasser schwimmen, Fische fressen, herumblödeln, sonnen.
    An Land paaren, Harem verteidigen ( pro Alpha 40-50 Damen, da ist ordentlich zu tun und das merkt man auch) und streiten, keppeln, raufen. Auf Englisch gibts den schönen Begriff paraphernalia.
    Und an dieser Stelle schliessen sich die beiden thematischen Kreise, weil an den Robben gibts nichts zu sudern. Grossartiges Erlebnis!
    Und in meinem Morgentaumel hatte ich dem graugrau des Himmels und den kühlen Temperaturen soweit vertraut, dass ich glatt meinen schicken Hut vergessen habe. Beim Paddeln in der kühlen See ohne schützendes Haupthaar hat es mir die Birne derartig verbrannt - kein schöner Anblick!
    Read more

  • Welcome to my office, guys!

    November 21, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 19 °C

    Ich wollte nicht nur, dass mir Rosl Deadvlei zeigt. Im „Lonely Planet“ habe ich ein Bild gesehen von einer Düne, die bis ans Meer reicht. Sandwich Bay oder Sandwich Harbour.
    Hier kann man Touren buchen, bei denen man bei Ebbe zwischen Düne und Meer durchfahren kann.

    Unser Guide Lucas hat mit 12 Jahren Autofahren in den Dünen, durch tiefen Sand, von seinem Vater gelernt. Er liebt es, man merkt es.
    Zuerst dachte ich, dass er so schnell fährt, weil er uns schnell diese tolle Landschaft zeigen und den Weg (ca. 60km) dorthin kurz halten will. Weit gefehlt… er hat sich aufgewärmt.
    Nach ersten kurzen Fotostopps ein längerer Aufenthalt, damit wir die geniale Dünenlandschaft genießen können. Leider war es wie so oft hier sehr nebelig. Nicht auszudenken, wie großartig das alles bei Sonnenschein sein muss…

    Nach einer kleinen Dünen-Erklimmung ging‘s dann erst so richtig los. Ich habe schon lange nicht mehr so viel geschrien und gelacht und gejuchazt. Und Angst gehabt. Lucas hat uns - eingeleitet mit den denkwürdigen Worten „Welcome to my office, guys!“ in, um und über die Dünen kutschiert…. G’sengte Sau, Rallye Dakar und Hochschaubahn im Prater alles nur Schas dagegen.
    Lucas, immer fröhlich lachend, hat aus dem Auto und unseren Bandscheiben und Mägen alles rausgeholt. Gott sei Dank nicht buchstäblich. Wir sind ohne Frühstück auf die Tour gestartet. Die Agentur weiß warum.

    Beim letzten Mega-Ausblick wurden wir mit einem Picknick belohnt: Sekt „Cuvée Rosé Annabelle“, „Schakalhoden“, Robbenkebab“, „Flamingospießchen“ (Dschungelcamp nix dagegen) und Schnitzel („Is this not a German dish?“ - wir haben ihn kurz aufgeklärt).

    Runter von der Düne natürlich im Vollkaracho. Zu dem Zeitpunkt konnte uns nichts mehr erschüttern. Quasi geeicht. Wahrscheinlich hat der Alkohol ein bisschen geholfen.

    Lucas hat uns aber noch etwas gezeigt. Ein Highlight. Ein Spontan-Adoptivhaustier, wenn es nicht nur nachtaktiv wäre: ein Schwimmfußgecko oder Namibgecko oder auch Palmato Gecko genannt. ❤️
    Durchsichtige Haut, große Augen, Schwimmhäute an den Füßen, sehr klein. Und so moiiiii ❤️
    Er und seine Genossen leben im Sand eingegraben und kommen nur nachts raus. Dieser Gecko zählt mit der tanzenden weißen Dame (eine Spinne), dem Namaqua Chamäleon, der Sidewind Schlange und der Schnaufelschnauzeidechse zu den sog. Little Five von Namibia.

    Heute haben wir auch das erste Mal Springböcke gesehen.

    Für den Nachmittag haben wir uns nichts vorgenommen. Als hätten wir gewusst, dass wir Erholung brauchen werden. 😉
    Read more

  • Wie karg - und doch...
    Noch ein alter FreundSonnenuntergang in the middle of nowhereJetzt neu: Moff in SolitaireLuxus: Pool mit KircheNamibisches Produkt. Eine Seite en espagnol, die andere englisch.Der Hafen von Walfish Bay mit Flamingos oder umgekehrtSonnenuntergänge kommen auch in Swakopmund gutDunaliella saline - das ist die Rotalge, die für das nette Rosa an der Oberfläche sorgtJetzt hat er auch schon einen Namen: GerhardDa war der Weg zwischen Düne und mehr noch ganz schön schmalIch war mir ziemlich sicher, wir starten verkehrt.Eins ist sicher, Lukas hatte auch seinen Spass!Einzelgänger10m Fleischabteilung, 5 davon BiltongDie anderen 5 Brai = GrillzeugUnd nocheinmal Biltong

    Reisesplitter

    November 21, 2024 in Namibia ⋅ 🌬 36 °C

    Du lieber Himmel, es ist Halbzeit! Sowohl aus zeitlicher Sicht als auch aus geographischer. Namibias Südhälfte haben ganz gut abgearbeitet, für die nächsten Tage geht es strikt nordwärts bis an die angolanische Grenze.
    Für eine Rückschau ist es viel zu früh, andererseits decken die jüngsten Sensationen die älteren mit Macht zu. Soussosvlei war erst Montag, und was haben wir seither alles erlebt!?
    Und was alles hat es nicht in das „Hauptthema“ geschafft, weil kein eigener Beitrag oder kein Platz mehr für Photo oder Video (es gibt eine Mengenbegrenzung dafür) oder für quasi selbstverständliche, einfach mitgenommene Beobachtungen wie die liebenswürdigen Menschen hier, wie unproblematisch und angenehm das Reisen hier ist.
    Möge uns der Norden genauso freundlich aufnehmen.
    Read more

  • Schiffswrack Zeila

    Parental Advisory: disturbing content

    November 22, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute morgen ging es zunächst kerzengerade nordwärts über Henties Bay nach Cape Cross, wo sich vor erst wenigen Jahren ein Robbenkolonie angesiedelt hat. Eine große, man sagt 250.000 Tiere.
    In Walfish Bay sollen es 70.-80.000 Robben sein. Auch nicht wenige.
    Schon dort war es laut, hat es gestunken, schon dort hat man einzelne tote Robben und Robbenbabys gesehen.
    Aber alles nichts gegen das Inferno von Cape Cross. Wenn es jemand soziologisch gebildeten unter den geschätzten Lesern gibt, kann die/der vielleicht weiterhelfen, wie weit sich bestimmte Dinge in der Vielzahl potenzieren bzw. Exponentiell verstärken.
    Zum Beispiel der Gestank. Das sind nicht nur die Ausscheidungen von 250.000 Robben. Das sind unendlich viele Plazenten, in unterschiedlichen Aggregatszuständen, die vor sich hin vergammeln, dazu unzählige Robbenbaby, die meisten lebendig, wahnsinnig viele tot, wahrscheinlich überrannt, zerquetscht von den Müttern, die allein, mit dem Baby im Gefolge oder am Schlaffitchen zum Wasser drängen. Mütter und Babys suchen und finden sich an sich per Ruf und Geruch. Ob und wie das in dieser Pestilenz und Kakophonie funktioniert, entzieht sich meiner Vorstellung. Oft genug einfach nicht, wie herumirrende Babys zeigen oder die, die niemanden mehr gefunden haben.
    Zu all diesem Horror noch das normale Robbenprogramm: streiten, kämpfen, fressen.
    Kein schöner Ort für einen Menschen, vielleicht ursuper für die Robben? Kanns nicht sagen. Woher kommt dieser unfassbare Abstand im Leben der einen und der anderen Kolonie? Selbe Art, 130km weiter. Stress durch Masse?
    Keine Empfehlung. Sicher nicht.
    Und der Tag war eigentlich im Eimer.
    Read more

  • Termitenhügel
    RastplatzTypischer Anblick heuteOpuwoEpupa CampBadezimmerDschungelkloAbendessen❤️❤️❤️

    Unterwegs oder Bandscheibenvorfall

    November 23, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach dem gestrigen nicht so erfreulichen Tag… die Robbenkolonie hat uns etwas fertig gemacht, dann sind meine Fotos nicht so toll geworden, und unsere Unterkunft war auch mau… sind wir heute voll Tatendrang Richtung Norden gestartet.
    Landschaft 1a. Unglaublich, was Namibia landschaftlich noch immer bietet.
    Nach 100km sind wir draufgekommen, dass wir unsere Route ändern müssen, weil wir nicht stundenlang mit Allradantrieb durch Sand zu unserem Endziel fahren wollten.

    Verbindungsetappe also. Laaaaange Wege. Zumindest hatten wir heute echtes Entertainment an der Straße… Ziegenherden, Kühe, Esel, streunende Hunde, ein Springbock, ein Warzenschwein, kunstvolle Termitenhügel, und viele Menschen, die winkten oder wollten, dass wir stehen bleiben… und Essen geben oder etwas kaufen.

    Weniger entertaining war der letzte große Ort, bevor wir auf die abenteuerliche Route kamen: in Opuwo wurden wir ziemlich bedrängt. Halbnackte Frauen wollten, dass wir Schmuck kaufen, junge Männer umringten das Auto und bettelten. Wir konnten auch kein Geld abheben, weil die ATMs nicht funktionierten oder schlicht nicht zu finden waren. Und einfach so herumgehen und suchen wäre mit den Horden an Menschen, die uns „verfolgten“, keine Option. gewesen. Ich gebe zu, das war nix für meine Nerven.

    Dann die letzte Etappe… 3 Stunden durch Mega-Landschaften (traumhaft schön), aber ärgste Straßen… die Dünenfahrt mit Lucas war ein Spaziergang dagegen. Joachim hat heute das Gold-Abzeichen für bestes Autofahren verdient! Und unsere Bandscheiben einen Ehrenoscar für außergewöhnliche Leistungen.
    554km insgesamt heute.

    Wir sind nun an der Grenze zu Angola im Epupa Camp und werden morgen die berühmten Epupa Falls besichtigen.
    Viele Fotos gibt es heute nicht, denn im Camp gibt es nur Strom von 10 bis 17 Uhr und die meisten Fotos sind auf der Kamera und die kann ich nicht laden und daher…
    Dafür ist unser Platz heute direkt neben dem Fluß und alles ist finster und tausende Sterne über uns….
    Read more

  • Erdäpfelschmarrn am Kunene

    November 23, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 27 °C

    Ehrlich, wer weiß, wo der Kunene fließt?
    Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, das ist nicht soo wichtig. Eher ging es mir um den Kontrast zwischen einem wirklichen Basisprogramm wie eben Erdäpfelschmarrn mit Kaswors und grünem Salat und dem exotischen Ende mit dem Kunene.
    Dabei, alles Quatsch. Von den wenig hundert Einwohnern hier findet kein Mensch den Fluss exotisch
    Eher lästig, weil er einerseits die Grenze zu Angola bildet, also nördlicher geht es in Namibia kaum, und der nächste Grenzübergang in 17km liegt. Der Angolanische Grenzbeamte sitzt in seinem Boot und waltet. Der nächste Grenzübertritt zu Land ist in 180km möglich .
    Frage: was will man hier?!
    Warum quält man sich nach Opuwo (keine echte Metropole, aber 3 Tankstellen - wichtig!, einem ordentlichen Spar, von dem sogar der Tankwart weiß, dass er in Österreich erfunden wurde und etlichen halbnackten Himba-Frauen, die afrikanisches Glump verkaufen)?
    Und von Opuwo sprichwörtlich über Stock und Stein 180km ins Gelände?
    Abgesehen von den Überraschungen, die eine Verbindungsetappe so bieten kann, landschaftlich, tierisch, Leute, die sich zum betteln vors Auto werfen, was treibt einen in den Norden?
    Des Rätsels Lösung: einerseits eine beschauliche Flusslandschaft. Andererseits die Epupa Falls. Die sind ein spektakuläres System an Wasserfällen, zur Hauptsache schon in Angola, das sich vor Jahrmillionen gebildet hat. Heute, nachdem sich der Wasserstand um 100m reduziert hat, sind wir zu Recht noch immer begeistert von den verbliebenen Rinnsalen.
    In der Feuchtigkeit und gelegentlichen Gischt gedeihen viele hübsche und stattliche Baobabs.
    Meinte unser Führer: „Ich wollte eure Namen hauptsächlich deshalb wissen, damit ich sie in den Baobab ritzen kann, wenn ihr in die Schlucht stürzt.“
    Ein Herzerl, lebendig ist von dort noch niemand rausgekommen.
    Read more

  • Endlich in Etosha

    November 25, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 33 °C

    2 Tage kein Internet und heute wird es auch nicht besser, was das Netz betrifft.
    Ist aber eigentlich egal, denn wir sind nun endlich im Etosha National Park und werden hier mindestens 5 Tage unterwegs sein, um Safari zu machen.
    Heute waren es wieder 445km von den Epupa Falls via Opuwo nach Etosha, die nächste Zeit wird hoffentlich beschaulicher.
    Wir planen, Etosha von West nach Ost zu durchqueren.
    Ihr werdet wohl viele Tierfotos zu sehen bekommen…. Ich fange gleich mal damit an, denn bald wird es wieder kein Internet und keinen Strom geben.
    Read more

  • Tanja friert beim morgendlichen Game Drive. Ich auch.
    Auch in Etoscha kommt langsam Weihnachtsstimmung aufElefant am WasserlochNoch ein Fant am Wasserloch, einen Tag späterRhino badet, Giraffe schaut fasziniert zuWasserloch im Zeitraffer mit Giraffen und Rhinofamilie

    Man wird ja so unbescheiden

    November 25, 2024 in Namibia ⋅ 🌙 31 °C

    Etosha also. Man weiß, riesig, viele viele Tiere.
    Dabei! Warum gibts hier keine Büffel und keine Affen?
    Absicht?
    Echt jetzt?
    Und so seltsame Sachen, wie die Geschichte mit den Plastiksackerln. Die sind strengstens verboten im Park! Auto öffnen , Kontrolle! Äh, wir haben eins, das Mistsackl. Ok, das lass ich durchgehen, und das? Himmel, das Naschsackerl!
    Passt, weiterfahren!
    Über die Plastikflaschln in allen Grössen regt sich keiner auf.
    Mülltrennung ist auch ein schwieriges Thema, aber grosso modo sind Park und Campingplätze saubersauber.
    Und natürlich, 5 Minuten im Park und Erwartungshaltung ist unermesslich.
    Wo sind jetzt die Horden von Tieren?
    Warum sind da noch keine?
    Nur zur Erinnerung, ein Nationalpark ist kein Tiergarten, wo die richtigen Tiere an den richtigen Ecken stehen.
    Aber dann sind sie einfach da, ein paar Zebras, ein paar Giraffen, ein paar Gnus, ein paar Strausse…
    Und wo sind jetzt die Elefanten?
    Ehrlich…
    Heute früh - und ich meine früh! 5 o‘clock aufstehen, das ist ein Opfer! - 3 Stunden im heftigen Luftzug und kaum Tiere. Echt wahr…
    Dafür das örtliche Wasserloch! Rhinozerosse und Giraffen zum abwinken. Rhinos! Aber kein Löwe, kein Leopard. Wie gesagt, diese Erwartungshaltungen…
    Ich versuche, entspannt zu bleiben.
    Erstens nutzt es nichts, wenn nicht. Tanja ist inzwischen die ungekrönte Meisterin der Tierphotographie, ich dafür der Spotter. Ich seh die Viecherl in der Regel zu erst.
    Morgen verlegen wir uns in ein neues Camp. Neue Route, neues Wasserloch und hoffentlich bald ein Löwe.

    PS.: Kaum fertiggeschrieben trippelt vollkommen entspannt ein Schakal in 3 Metern vorbei. Auch hier im Camp keine Selbstverständlichkeit.
    Herzig!

    PPS.: Korrigiere : 2 .
    Und was wollen sie?
    An die Mistkübel.
    Read more

  • Animal Wildlife 2

    November 26, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 35 °C

    Der Etosha National Park ist einzigartig innerhalb Afrikas. Das Hauptmerkmal des Parks ist die Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist.
    Es gibt hier eine üppige Wildtierpopulation, die sich an Wasserlöchern versammelt, sodass Tiersichtungen garantiert sind.
    Der Park hat eine Fläche von 22.935 km2 (zum Vergleich die Fläche von NÖ: 19.100km2)
    Größe der Pfanne: 4.730km2 (größer als das Burgenland!)
    Von West bis Ost sind es 350km.
    Offiziell gibt es den Park seit 1907.
    114 Tierarten - u.a. Elefanten, Rhinozeros, Löwen, Giraffen, Leoparden, Hyänen, Zebra, Oryx, Impalas….
    380 Vogelarten
    800 Pflanzenarten

    Es gibt mehrere Camps im Park, wir planen, 4 davon für Übernachtungen aufzusuchen.
    Morgen machen wir eine Frühtour ab 6 Uhr und eine Nachttour ab 19 Uhr (falls es das Wetter erlaubt). Dazwischen: Pool 😊
    Temperaturen hier: 37-38 Grad untertags, herrliche 20 Grad in der Nacht

    Was wir heute schon gesehen haben… siehe Fotos!
    Read more

  • Bonus Footprint

    November 26, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 36 °C

    Vorgestern bei den Epupa Falls habe ich (Tanja) über eine Stunde mit 2 lustigen Gesellen verbracht, die ich unbedingt fotografieren wollte…
    Angefangen hat es mit einem Riesen- Engerling.
    Dann kam eine orange-blaue Eidechse, die sich den Engerling näher angeschaut hat, aber ihn dann doch ignorierte.
    Schließlich eine zweite Eidechse, die nur schwer zu erwischen war.
    Die beiden haben mich lange auf Trab gehalten, um zum Schluss beide einträchtig für mich auf einem Ast zu posen…. 😁
    Read more

  • Ich will endlich Löben sehen!

    November 28, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 38 °C

    Also wir sind nun schon fast 4000km gefahren und ich habe noch keinen Löben (O-Ton meines Patensohnes mit ca. 3 Jahren und von vielen anderen Kindern) gesehen!

    Etosha ist wirklich sehr beeindruckend, landschaftlich und natürlich auch im Hinblick auf die Fauna. Aber ein ganz kleines bisschen bin ich gerade enttäuscht, denn von den Großkatzen hat sich noch keine gezeigt. Mir zumindest nicht. Rosl hat heute ein bisschen von einer Löbin mit einem Jungen unter einem Busch erahnen können, aber nachdem am Weg 4 große Jeeps / Busse mit Touristen standen und einige weitere Autos und niemand auch nur einen Millimeter weichen wollte, bin ich um diese Chance umgefallen. Eine Safari ist halt kein Ponyhof.

    Spannend ist allerdings, dass wir bisher sehr viel von jenem Tier gesehen haben, mit dem wir gar nicht gerechnet haben, weil schwer gefährdet: das Rhinozeros
    Seit wir hier sind täglich eine oder mehrere Sichtungen!

    Wir sind inzwischen im dritten Camp schon im östlichen Teil des Parks, heute haben wir die Etosha Pfanne gesehen. Auch sehr eindrucksvoll.
    Ein paar nette Aufnahmen sind mir gelungen, aber ich will mehr! Vor allem mehr Löben. Schließlich ist mein Sternzeichen Löwin.

    Wobei ich zugeben muss: die vielen Hörndlviecha hier gefallen mir auch ausnehmend gut! (schließlich ist Rosls Sternzeichen der Steinbock 😉)
    Read more

  • Nachtrag zu den Löben

    November 28, 2024 in Namibia ⋅ 🌙 33 °C

    Hier ein wunderschönes Foto von einem wunderschönen Baum.
    Darunter liegen zwei Löben. 😂

  • Es wird nicht gesudert

    November 29, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 34 °C

    Und ich habs auch nicht. Ganz im Gegenteil. Scheinbar war ich missverständlich.
    Was kommt, wird freudig begrüßt und umarmt. Das war gemeint.
    Nur ein Beispiel: gestern Abend waren wir am Wasserloch unserer Lodge. Die Lodges haben das wahrscheinlich alle, helfen den Tieren über die Trockenzeit, die Touristen haben Abendbeschäftigung und mehr oder weniger Spektakel beim Tiere schauen.
    Gestern mittag, gleich nach Ankunft wollten wir wissen, was sich dort abspielt.
    Ein Marabu steht im Wasser.
    Ein Eland kommt dazu trinkt.
    Naja, Mittagszeit, die Tiere schlafen.
    Am Abend (Achtung: Erwartungshaltung!) nix.
    Eine einsame Schildkröte, ein Haufen nervöser Vögel.
    Sonst nix.
    Auf einmal - Seltenheit - ein Hyäne!
    Kommt von links, geht rechts ab.
    Allerhand, gelungener Abend, weil - genau!- Seltenheit.
    Kommt eine zweite, kommt sogar eine dritte, die erste kommt zurück, doch dann!
    Auftritt , von links in Einserreihe die Elefantenherde, 12 Erwachsene, 5 Babys, alle durstig.
    Die Hyänen wollten das Anfangs nicht glauben, aber eine kurze Zurechtweisung hat genügt. Ein Trompeter, wildes Ohrenwackeln, Aufstampfen, Abgang Hyänen.
    Danach hab ich den Überblick verloren, Herde kommt, Herde geht, gut 2 Stunden lang.
    Irgendwann sind 2 nicht sehr große weiße Rhinos gekommen, die waren auch durstig aber auch ein bisschen doof. Also, um die Elefanten herum gehen, war intellektuell nicht drin.
    Die Elefanten waren aber auch gnadenlos. Wasserloch ist der Ort zur Darstellung sozialer Hierarchien und ein Rhino stellt sich da ganz hinten an.
    Irgendwann waren tatsächlich alle Fanten weg, die beiden Rhinos haben sich endlich ans Wasser getraut und sowas von getrunken. Endlich!
    Ich mein, jeden Tag hats hier 37 Grad, abends noch immer 35, es ist staubwüstig und da soll man nicht durstig sein?!
    Also, die beiden weißen Rhinos süffeln endlich, erscheint aus der finsteren Bildmitte ein schwarzes Rhino, umgeht die beiden elegant und trinkt.
    Die beiden (halbwüchsigen?) waren ansatzlos erstarrt und haben dem großen (konsterniert?) zugeschaut, wie er einfach trinkt!
    Wir sind dann irgendwann gegangen. Das letzte, das wir mitgenommen haben, war, wie die beiden kleinen zum großen sind.
    Vielleicht, um sich die Welt erklären zu lassen?

    Zu den meisten Photos: Copyright Die Meisterin
    Read more