Nach der anstrengenden Querung des Skagerrak haben wir einen Segeltag wie aus dem Bilderbuch vor uns.
Hart am Wind segelnd steuern wir nach Süden und ziehen mit 6-8kt Fahrt 84sm bis nach Grenaa. Mit dem Großsegel im zweiten Reff und halber Fock schneiden wir mit richtig Aktion und Schräglage durch die dänischen Gewässer. Das Wetter spielt uns mit wolkenlosem blauen Himmel in die Karten und lässt uns die vergangenen Tage mit dem regenreichen Skagerrak schnell vergessen. Das abziehende Tiefdruckgebiet über Skandinavien lässt den Luftdruck den ganzen Tag von 992mbar kommend auf 1007mbar am Abend ansteigen und es wird merklich wärmer.
Kurz nach Sonnenuntergang zeigt das Leuchtfeuer von Grenaa den Weg ins Ziel. Eine kleine Panne unterläuft uns kurz vor der Einfahrt in den Yachthafen, wir rammen beinahe eine unbeleuchtete Tonne die mittig stehend in der Einfahrt uns den Weg versperrt. Es war eine grüne Tonne die Steuerbords passiert werden sollte, stellte sich im Schein der Taschenlampen später heraus. Die Seekarten hatten keine Tonne verzeichnet.
Spaghetti mit Thunfisch und zwiebeliger Sauce haben wir an Deck bei einem Sonnenuntergang fast wie in der Südsee genossen, der obligatorische Absacker folgte später in der Nacht.Read more