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  • Day 155

    III. AUS - Tassie 2/East: Cockle Creek -

    January 31, 2017 in Australia ⋅ 🌬 15 °C

    Di, 31.01. Cockle Creek - Hartz Mt NP - Bruny Island
    Im Gegensatz zur Wettervorhersage wachten wir sehr früh zu super starkem Regen auf - also wieder Planänderung, eine 5-6h Wanderung in Regen und bei nassem Untergrund sah nicht so verlockend aus :P Tassie, wir lieben dich v.a für die tollen Landschaften, aber das Wetter lässt zu wünschen übrig - es ist noch dazu Sommer :D
    Unser ursprünglich geplante Fishers Point Lighthouse und South Coast Bay Walk wurde daher zu einem kurzen Spaziergang zum Whale Point abgeändert, was aber auch super interessant war. Das ist der südlichste mit dem Auto zu erreichendende Punkt Australiens und die Antarktis ist näher als Cairns - tatsächlich ist nur der Südzipfel von Neuseeland sowie Süden Chiles und Argentiniens ein bisschen südlicher. Es ist ein ungeschützter Ort, was auch den starken Wind und das extreme Wetter erklärt und leider früher zur Waljagd verwendet wurde - innerhalb kürzester Zeit wurde der Bestand des Southern Right Wales von 100.000 auf heute noch ca. 1.000 reduziert, hauptsächlich wegen des Öls.
    Nach unserer Übernachtung am Recherche Bay nahmen wir eine alternative Route entlang Sunken Rock Bay und jeder Menge Segelboote zurück über Tassies Waldstadt Geeveston und einiger Aussichtspunkte Richtung Hartz Mt NP.
    Dort machten wir ein paar Wanderungen, wobei die zu Lake Esperance in diesem Wetter zu lang war. So sahen wir Lake Osborne, Arve Falls und Waratah Lookout.
    Nach Huonville fuhren wir dann am Meer entlang via Cygnet, Verona Sands, Middleton, Woodbridge nach Kettering, wo wir spätabends noch die 15min Fähre nach Bruny Island nahmen. Dort herrscht die sog. Bruny Time und die Insel ist berühmt für wilde Tiere wie Robben und Pinguine, schöne Strände, verwunschene Wälder und schönen Landschaften. Auch kulinarisch hat sie einiges zu bieten wir Käse, Cider, Oysters, Berren, Honig, rohen und geräucherten atlantischen Lachs. Die Insel hat die gleiche Größe wir Singapur, allerdings nur 650 anstatt 5,5 Mio EW.
    Wir übernachteten am Cloudy Corner in der Nähe der schönen Cloudy Bay inmitten von Wallabies.

    Mi, 01.02. Bruny Island
    Nachdem wir morgens die bisher tollste Busch-Toilette inkl. Blick auf Cloudy Bay genossen hatten ging es in den South Bruny NP zum Cape Bruny Lighthouse und Quiet Bay Courts Island.
    Am Adventure Bay, Grass Point und Penguin Island hatten wir dann einen schöne 2,5h Fluted Cape Walk, bevor wir uns am The Neck dem Truganini Lookout anschauten - ein paar steilen Treppen, die aber mit einer 360* Aussicht auf beide Inseln belohnen.
    Danach fuhren wir in den Norden zu Dermes and Kelly's Point Bull Bay, nahmen spätabends die Fähre in Roberts Point und fuhren dann via Kingston & Taroona zurück nach Hobart.

    Do, 02.02. Hobart - Port Arthur/Tasman NP
    In Hobart ging es morgens auf den berühmten Mount Wellington: einer super steilen Fahrt, die uns aber mit sehr schönen Landschaften über Bergketten, Seen, das Meer und Hobart belohnte - und wieder erinnerte es mich an Neuseeland, dieses Mal an die Aussicht über Queensland. Allerdings erlebte ich dort den stärksten Wind meines Lebens bei 7*, 75% Luftfeuchtigkeit und 72 km/h Windgeschwindigkeit und 102 Windböhenstärke - da kann man kaum reden oder laufen und es war bitterkalt, sogar das Auto wackelte :P
    Danach besuchten wir die Female Factory, eine Einrichtung, in die weibliche Verbrecher aus Europa und hauptsächlich UK entsendet wurden.
    Wir verließen Hobart via Tasman Bridge, besuchten die Richmond Bridge, Oz älteste noch benutze Brücke und fuhren bis nach Port Arthur.
    Dort sahen wir die World Heritage Site mit jeder Menge Geschichte sowie den Remarkable Cave at Crescent Bay.
    Abends verwöhnten wir uns dann mit französischen Crêpes, sahen ein paar Wallabies und hofften nachts auf die Southern Lights - die wir aber leider nicht gesehen haben.

    Fr, 03.02. Port Arthur/Tasman NP
    Morgens ging es dann im Tasman NP zur Fortescue Bay und einer 2-3h Wanderung zu Canoe & Bivouac Bay. Es war eine sehr schön entspannte Wanderung am Strand und Meer entlang inklusive Wellenrauschen. Am Canoe Bay sahen wir dann das Schiffswrack und darauf pinguinähnliche Vögel.
    Über eine weitere, diesmal allerdings super schlechte Schotterstraße ging es weiter zu Waterfall Bay, wo wir Tasman Blowhole, Tasman Arch, Devils Kitchen, Pirates Bay am Eaglehawk Neck sowie Dog Line and Tasman Lookout besuchten.
    Auf dem Weg nach Swansea hatten wir die bisher schlechteste Schotterstraße mit jeder Menge riesen Löchern - Achterbahngefühle und kostenlose Massage :D
    Danach ging es über Marion Bay Lookout durch den Wielangta State Forest und die Mayfield Conservation Area zu Rocky Hills.

    Sa, 04.02. Wineglass Bay/Freycinet NP
    Die Ostküste ist generell wärmer und sonniger.
    Neben Swansea gab es auch Llandaff, sodass ich hier stark an Wales und meine Studienzeit erinnert wurde.
    Dann kamen wir endlich an am Coles Bay, dem Startpunkt zur berühmten Wineglass Bay - einem weiteren Highlight.
    Wir hatten eine tolle 4-5h Wanderung zum Wineglass Bay Lookout, Wineglass Beach und Harzards Beach. Es ging entlang super schöner Strände mit türkisklarem Wasser und wir entspannten ca. 2h inclusive Sonnenbaden und kurzer Abkühlung - das Wasser ist halt dann doch zu kalt ;)
    Nach einer kurzen 20m Wanderung zum Cape Tourville Lighthouse besuchten wir Sleepy Bay Lookouts, fuhren entlang einer super und nur für 4WD zugelassenen Straße zu Bluestone Bay und Whitewater Wall bevor wir über Friendly Beaches und den Great Eastern Drive spätabends Bicheno erreichten.

    So, 05.02. Bicheno - The Gardens/Bay of Fires
    In Bicheno besuchten wir ein weiteres Blowhole, wo man nachts auch wieder Pinguine sehen kann.
    Von dort aus ging es dann in den Douglas Aspley NP und einer kurzen Wanderung zum Aspley River Waterhole.
    Am 4 Mile Creek hielten wir am Ironhouse ViewPoint, bevor es über den Great Eastern Drive am Meer entlang via Blanche Beach und Perun Dunes nach St Helens ging. Das ist eine kleine süße Stadt und mit Skeleton Point und Bay der Startpunkt der Bay of Fires Conservation Area - einem weiteren und letzten Highlight. Der Name stammt von den roten Lagerfeuern, die die Aboriginals dort ursprünglich machten. Entlang The Gardens Road genossen wir die Aussicht auf die einzelnen Buchten und Strände: Binalong Bay und Beach, Round Hill and Jeanerett Beach, Swimcart Beach, Cosy Corner, Sloop Rock, Taylor Beach und campten schließlich direkt am Swimcart Beach - mit einem absolut unglaublichen rosaroten Sonnenuntergang inklusive doppeltem Regenbogen :)))

    Mo, 06.02. Ansons Bay/Eddystone Point - Beauty Poi
    Morgens ging es dann nach Ansons Bay, ein abgelegenes Dorf im Norden der Bay of Fires. Vom Eddystone Point Leuchtturm sieht man die ganze Bay of Fires.
    Entlang des Forester Kangaroo Drive sahen wir tatsächlich die Giant Kangaroos of Tasmania.
    Während unserer Mittagspause im Mt William NP hatten wir mit Walter, einem Bennet Wallaby, eine nette und gar nicht scheue Begleitung - er saß sogar nach unserer 1,5h Wanderung noch wartend vorm Auto ;)
    Danach fuhren wir noch zum Cape Barren und Musselroe Northern Point Lookout, von dem aus man eine Windanlage sehen konnte.
    Schon ging es über den Norden via George Town - nach Sydney und Hobart die drittälteste Siedlung in Australien, 1804 gegründet - und Low Head sowie der Tamar Valley Weinregion zurück Richtung Launceston mit Übernachtung in der Nähe von Beauty Point.

    Insgesamt sind wir in den 2 Wochen bzw. 15 Tagen knappe 3.700km gefahren und ich habe 428 AUD gebraucht - das sind 214$=150€/w oder knapp 30$= 20€/d; unter Budget und davon waren 300$ nur für Sprit, 30$ für die beiden Fähren, 65$ für Essen und der Rest für Sonstiges wie NP-Pass, Eintritte etc. ;)
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