• Sandra 'n' Stefan
  • santravel

Ecuador

A 37-day adventure by Sandra 'n' & santravel Read more
  • Trip start
    June 1, 2016

    Otavalo

    June 1, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir schafften es doch noch nach Ecuador zu kommen. Erst hiess es nämlich, es würde kein Bus fahren, da an der Grenze gestreikt würde. Als wir ankamen, merkten wir gar nichts von einem Streik, aber wie wir später von mehreren Betroffenen erfuhren, wurde Tags darauf für eine Woche nicht gearbeitet. Da hatten wir nochmals Glück gehabt!

    Otavalo ist ein Dorf, in welchem hauptsächlich indigene Menschen leben und die Traditionen - vorallem die Kleidung - weiterführen. Ausserdem ist der Ort für seinen Markt bekannt.

    Leider war es ziemlich kalt und regnerisch. Wir mussten uns sogleich einen (wirklich!) warmen Pullover aus Alpakawolle kaufen. Super dieses Material!
    'Leider' gibt es auch sonst sehr viele schöne handgemachte Sachen - zu dumm, sind wir noch länger unterwegs! ;-)
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  • Quito - Hauptstadt

    June 4, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 15 °C

    Quito ist mit 2830 Meter über Meer nach La Paz in Bolivien die am zweithöchst gelegene Hauptstadt der Welt.
    Die Höhe vermochten wir gut zu spüren. Jeder noch so kleine Anstieg brachte uns zum keuchen...
    Die Stadt begrüsste uns nicht gerade freundlich, sondern mit teils starkem Regen und Kälte. Zum Glück besserte sich das Wetter Tag für Tag und wir konnten die Altstadt und ein paar der vielen schönen Pärke im Trocknen besuchen.

    Wir bestiegen zudem die Türme der riesigen und beeindruckenden Basilika, welche einen grandiosen Blick auf die Stadt bot. Von Nord nach Süd misst Quito etwa 48km! In der Breite sind es - umgebungsbedingt - ungefähr 9km.

    Einen bleibenden Eindruck hinterliess auch die Nachttour, welche zwar um 6 Uhr abends schon begann, aber hier, quasi auf dem Äquator sind die Tage und Nächte immer gleich lang und somit ist ab 18:00 Uhr Nacht. Das ist etwas, was wir vermissen: lange Sommerabende...
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  • Mitad del Mundo - die Mitte der Erde

    June 9, 2016 in Ecuador ⋅ ☀️ 22 °C

    Das grosse Denkmal, welches mit einer fetten gelben Linie die Grenze zwischen der Nord- und Südhalbkugel symbolisieren soll, wurde einst von den Franzosen nach über zehn Jahren Forschung bestummen und errichtet. Jedoch wurde Jahre später mit Hilfe der modernen Technik festgestellt, dass sich die Forscher - welche nur die Sonne und die Sterne als Anhaltspunkte hatten - um 240 Meter vertan hatten.
    Der wirkliche Äquator (übrigens von den Ureinwohnern vor Jahrhunderten bereits präzise eruiert) liegt nun also etwas unspektakulärer, aber dafür richtig, wenige Meter weiter nördlich, wo ein kleines Museum erbaut wurde und sehr interessante Führungen stattfinden. Die motivierten Führerinnen erklärten uns die verschiedenen früheren Völker; wie sie in den Anden, am Meer und auch heute noch im Amazonas gelebt haben und leben.
    Zudem machten wir einige interessante Experimente auf und neben der Äquatorlinie. Zum Beispiel wurde uns demonstriert, dass das Wasser im Waschbecken auf der Nordseite tatsächlich in die andere Richtung abläuft als im Süden. Und genau auf der Linie bildet sich gar kein Wirbel! Faszinierend!
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  • Quito - Spanisch büffeln

    June 11, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Es wurde Zeit, dass wir uns wiedermal etwas intensiver mit der spanischen Sprache auseinandersetzten. Ecuador eignete sich vorallem dafür, weil die Menschen hier ein sehr deutliches Spanisch sprechen.
    Wir entschieden uns für Quito, weil die Stadt ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge war.
    Die Schule Ailola bot auch neben dem Sprachunterricht einiges, wie zum Beispiel Salsakurse, Kochkurse (wobei es eher so war, dass die Lehrer kochten und die Schüler assen) und gute Touren.
    Wir lernten in den zwei Wochen sehr viel und müssten theoretisch jetzt ganze Geschichten erzählen können...
    Mit dem Casa CarpeDM fanden wir ausserdem eine Unterkunft in der Nähe der Schule mit einem äusserst aufmerksamen und zuvorkommenden Gastgeber, einem schönen Zimmer und einem guten, ausgewogenen Frühstück.
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  • Quilotoa

    June 12, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 11 °C

    Ziel dieser Tour war die Lagune Quilotoa. Unterwegs besuchten wir den Cañon del Rio Toachi und das Dorf Zumbagua, in welchem laut unserem Guide die hässlichsten Menschen des Landes wohnten. Die Leute hier waren tatsächlich keine Augenweide, aber dass lag vielleicht auch daran, dass seit mehreren Tagen ein 'heiliges' Fest im Gange war und statt zu arbeiten, betranken sie sich und tanzten unmotiviert auf der Strasse.
    Dann ging es weiter zur besagten Lagune, welche ursprünglich mal ein Vulkankrater war, nun jedoch nicht mehr aktiv und gefüllt mit Wasser, welches im Sonnenlicht in verschiedenen Farben leuchtet, was wunderschön aussah. Ab-, sowie Aufstieg war nicht ganz einfach, und dass auch die Einheimischen ins Schwitzen kamen, liess uns etwas weniger an unserer persönlichen Fitness zweifeln.
    Wieder oben angekommen, wartete eine weitere Besonderheit auf uns. Während der rund zwei Stunden, in denen wir zum Wasser hinuntergestiegen und wieder heraufgeklettert waren, brutzelte ein Cuy - ein Meerschweinchen - für uns über dem Feuer. Es sah etwas grösser und weniger süss aus als die bei uns zu Hause, und war etwas zäh. Definitiv nicht unser neues Lieblingsessen.
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  • Cotopaxi

    June 18, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 5 °C

    Vulkan Cotopaxi ist der zweitgrösste Vulkan in Ecuador und zur Zeit so aktiv, dass es nicht erlaubt ist, ihn zu erklimmen. Rundherum befindet sich der gleichnamige Nationalpark, den wir stattdessen besuchen gingen.
    Nachdem sich eine angemeldete Person kurzfristig wegen Krankheit wieder abgemeldet hatte und ein anderes Päärchen unauffindbar war, blieben nur noch wir beide 'übrig', die somit ausnahmsweise zu zweit mit dem Guide auf Entdeckungsreise gingen.
    Der Park rund um den Vulkan ist wunderschön! Auf der Hochebene trifft man auf Weissschwanzhirsche und wilde Pferde; letztere sind sozusagen ein Überbleibsel der früher hier lebenden Farmer, welche dann jedoch umziehen mussten, da die Regierung das Gebiet unter Naturschutz stellte.
    Unsere kleine Wanderung führte uns auf einen Aussichtspunkt auf 4400 m.ü.m und Blick auf einen bewölkten Vulkan Cotopaxi. Es war so windig (laut Guide jedoch nichts gegen die Tage, wenn es 'wirklich windig sei'), dass wir trotzdem kurz einen Blick auf die Spitze des wohlgeformten Cotopaxi erhaschen konnten. Der Wind brachte uns zudem abwechselnd Nieselregen und Sonnenschein innerhalb kurzer Zeit.
    Nach einer kleinen Stärkung mit heissem Tee und den überall beliebten (nur wir haben sie langsam satt) Oreo-Biskuits, erhielten wir jeder ein sich in ziemlich gutem Zustand befindendes Mountainbike und wurden gefragt, ob wir gut Fahrrad fahren könnten. Als bescheidene Schweizer, die wir noch immer sind, wenn es ums Thema Selbsteinschätzung geht, antworteten wir mit: 'ja, fahren können wir schon, aber wir sind keine Profis.'
    Unten angekommen und über Stock und Stein gefahren (die Landschaft war wunderschön!), meinte der Guide: 'also ihr fahrt sehr gut! Manche antworten mit starkem Selbstbewusstsein, wie sehr gut sie Rad fahren könnten und stürzen dann bereits auf der ersten noch flachen Gerade...'
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  • Amazonas / Cayman Lodge

    June 20, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Anfahrt von Quito zur 'Brücke' kam uns schon ellenlang vor, trotz der Tatsache, dass wir durch die Nacht durch fahren konnten.
    Die 'Brücke' in Tarapoa ist der Ausgangspunkt für viele im Amazonas liegende Lodgen im Cuyabeno Nationalpark. Von hier aus werden die Lebensmittel via Boot zu den Unterkünften verteilt und von hier aus fuhren auch wir drei weitere Stunden hinein in den vermeindlich unberührten Regenwald auf dem Wasserweg.

    Leider wird die Menschheit von Geld gesteuert und das trifft erschreckenderweise auch auf die Völker im Amazonas zu, welche zwar steif und fest behaupten, immer noch die alten Traditionen zu leben, in denen Geld keine Rolle übernehme, denn man lebe von Mutter Natur - aber schlussendlich wohl doch eher vom Geld der grossen Ölindustrie...
    Tatsächlich gebe es aber ganz tief im Amazonasgebiet noch Völker, die noch nie in Berührung mit der modernen Zivilisation kamen.

    Unsere Lodge, welche wir nach über drei Stunden dann doch noch erreichten, denn unterwegs sahen wir bereits verschiedenste Tiere, wie zum Beispiel diverse Affenarten oder gar eine Anakonda, bot genug, aber nicht zuviel Luxus, verfügte über hübsche Holzhäusschen, und das Essen war sehr lecker.
    Viele Äffchen näherten sich jeweils neugierig der Anlage, Papageien in den schönsten Farben flogen mit lärmigem Krächzen über unsere Köpfe hinweg, Libellen, Grashüpfer und Frösche kreuzten unsere Wege, aber abgesehen von zwei, drei Kakerlaken und kleinen Spinnen im Raum, war alles nicht so gefährlich und furchteinflössend, wie ich es mir vorgestellt hatte.
    Auch Mücken waren eher rar, was uns sehr beruhigte, barg der Amazonas in unseren Augen das grösste Malariarisiko. Doch Malaria sei in diesem Gebiet fast nicht mehr vorhanden.
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  • Amazonas / Ausflüge

    June 22, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Ecuador wurde in diesen Tagen in einigen Teilen des Landes von heftigen Regenfällen heimgesucht. Diese bekamen auch wir zu spüren und sassen manchmal bei strömendem Regen im Boot - eingekleidet mit den (so wie sie rochen) immerfeuchten Regenmäntel und Stiefeln, die wir von der Lodge glücklicherweise ausgeliehen bekamen.
    Meistens hatten wir aber Glück und es war trocken, und ein paar Mal sahen wir sogar die Sonne.
    Wir unternahmen verschiedene Touren, welche jede für sich eindrücklich war.

    Bootstour: Im Amazonasgebiet leben die einzigen Süsswasserdelfine der Welt; der Amazonasdelfin oder auch Pinke Delfin genannt. Er ist nicht ganz so springfreudig wie seine anderen Artgenossen und darum muss man von Glück reden, wenn man genau im richtigen Moment an die richtige Stelle blickt, wo der Delfin auftaucht um Luft zu holen. Tatsächlich ist er übrigens leicht rosa!
    Unser Tourguide entdeckte ziemlich viele verschiedene und zum Teil auch recht grosse Schlangen, wie zum Beispiel Boa Constrictors oder Anacondas. Um diese im Gebüsch gut sehen zu können, war es von Vorteil, aufzustehen. Und so versenkte ich kurzerhand meinen Feldstecher im braunen Flusswasser, da ich vergass, dass besagter noch auf meiner Schoss lag...
    In der Mitte einer Lagune konnten wir den Sonnenuntergang geniessen und ein Sprung ins kühle Nass wagen, denn Schlangen und Kaimane entfernen sich nicht so weit weg vom Ufer. Als einzige Gefahr gilt der in der Umgangssprache so genannte Penisfisch, der dem Urin folgt, in die Harnröhre schlüpft und sich mittels Widerhacken festkrallt. Also nie pinkeln im Amazonas! ;-)
    Viele Tiere sind nachtaktiv. Wir suchten auf dem Wasserweg nach Schlangen und Kaimanen. Schlangen waren wesentlich einfacher zu finden. Sie bewegten sich sehr aktiv in den Bäumen und wir konnten sogar unter ihnen durchfahren und sie von ganz nahe beobachten, was einige sehr begeisterte (zum Beispiel mich), jedoch andere in Angst und Schrecken versetzte und diese beinahe aus dem Boot gesprungen wären (dabei spielte das Geschlecht gar keine Rolle, wo ich doch solche Reaktionen vorher nur von weiblichen Spinnenhassern kannte...).

    Spaziergang im Regenwald: Was nach Abenteuer klang, war in Tat und Wahrheit tatsächlich nur ein Spaziergang, denn die Trampelpfade der Menschen waren deutlich zu sehen und wir mussten uns nicht mit der Machete den Weg freischlagen. Wir sahen ein paar interessante Pflanzen und Blüten sowie etliche Insekten. Das Highlight dieses Ausfluges war jedoch die Über-, bzw. Durchquerung eines Sumpfes. Während unser Guides scheinbar spielend den Sumpf überquerte - nein überflog! - und von der anderen Seite aus total sauber und trocken gute Ratschläge herüberrief ('ihr müsst auf die Holzbretter stehen!'), versuchten wir anderen, diese Herausforderung irgendwie zu meistern. Diese Hölzer zu finden war schier unmöglich, denn je länger man nach festem Grund suchte, desto tiefer sank man mit dem anderen Fuss ein und konnte diesen kaum noch herausziehen, ohne den Stiefel zu verlieren. Es gab viele Lacher, zwei, drei Stürze bei einzelnen und sobald der erste Stiefel mit Schlamm gefüllt war, war es sowieso überflüssig, sich die Mühe zu machen, sauber und trocken auf der anderen Seite ankommen zu wollen.
    Der Schlamm liess sich aber erstaunlich gut auswaschen - wenigsten das!

    Nachttour zu Fuss: Ich versprach mir viel von der bevorstehenden Nachttour im 'gefährlichen' Regenwald. Aber die zu grosse und vorallem zu laute Gruppe mit zu vielen Leuten, die aus irgendwelchen Gründen Angst hatten, lies es leider nicht zu, irgendetwas Spektakuläres zu sehen. Immerhin bekamen wir ein paar sehr grosse (und giftige) Spinnen zu Gesicht und ein grosser Falter, welcher gerade aus seinem Kokon schlüpfte.

    Besuch bei einem Stamm: Die Lady zeigte uns, wie sie die Yucapflanze erntet. Die grossen Wurzelknollen verarbeiteten wir mit mehreren Schritten zu einer Art Mehl, welches die Frauen auf eine Steinplatte über dem Feuer verteilte und auf beiden Seiten kurz backen liessen. Das ergab eine Art eher geschmackloses Fladenbrot.
    Zudem demonstrierte uns der Shamane (Medizinmann) des Stammes, wie er herausfinden kann, was seinem Patienten fehlt; jedoch ohne vorher seinen Trank zu trinken, den ihn danach in Trance versetzt.
    Das Beste am ganzen Ausflug war aber, dass ausgerechnet ein Schweizer Zivildienstler unserer Gruppe als einziger den Pfeil per Blasrohr perfekt ins Ziel blies (abgesehen vom Einheimischen selber natürlich), kurz nachdem uns der Shamane erklärt hatte, dass die Jäger jahrelanges Training absolvieren, bevor sie auf die Jagd gehen könnten (wohlbemerkt, der Treffer war reiner Zufall und versetzte auch den Medizinmann ins Staunen).
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  • Amazonas nach Quito

    June 23, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 18 °C

    Wie bereits erwähnt, regnete es in den vergangenen Tagen heftig. Dies wurde uns zum Verhängnis, da die Strassen, welche für uns die direkte Verbindung zwischen hier und Quito bedeutet hätten, mehreren Erdrutschen zum Opfer fielen.
    Wir mussten also mit einem Umweg von einigen Stunden rechnen, und damit, dass wir Quito erst mitten in der Nacht erreichen würden. Die Verzögerung kam vorallem auch daher, dass wir warten mussten, ob das Flugzeug starten würde, denn ein paar Wenige hatten bereits einen Flug gebucht und hätten sonst keine Möglichkeit gehabt, aus diesem verschlafenen Kaff hinauszukommen. (Wir befanden uns übrigens schon eine Weile nicht mehr im Amazonas.)
    Etwa drei Stunden später stand jedoch fest, dass wir vergeblich gewartet hatten, denn das Flugzeug konnte starten und die glücklichen Passagiere durften sich auf eine kurze Reise und ein weiches Bett freuen, und uns stand eine lange Nacht bevor...
    Die Fahrt konnte losgehen und verlief gut, bis wir mitten im Nirgendwo wegen eines langen Staus anhalten mussten. Grund dafür war, wie sich kurz darauf herausstellte, ein grosser Erdrutsch etwa zwei Kilometer weiter vorne. Es sei kein Durchkommen möglich und die Aufräumarbeiten würden erst Morgen früh in Angriff genommen. Unser Busfahrer wollte dies seiner Agentur melden, hatte aber keinen Empfang und somit kehrten wir auf der schmalen Strasse um und fuhren zurück zum nächsten Dorf, damit das Telefonat stattfinden konnte. Dann fuhren wir wieder zurück zum Stau, denn es blieb uns keine andere Möglichkeit als zu warten.
    Mitten in der Nacht konnten wir dann aber doch bereits weiterfahren; eine Seite der Strasse war tatsächlich freigeräumt.
    Um acht Uhr am Morgen erreichten wir schliesslich Quito. Unser armer Fahrer hatte schon rote Augen von der schlaflosen Nacht auf diesen kurvenreichen Strassen....
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  • Galapagos / Santa Cruz

    June 26, 2016 in Ecuador ⋅ ☀️ 23 °C

    Eines unserer Hauptziele auf unserer Reise war es, die Galapagos-Inseln zu besuchen. Wir wussten bereits, dass der Aufenthalt dort ziemlich kostspielig sein würde und waren deshalb psychisch darauf vorbereitet. Jedoch wurde auch wirklich für jede Kleinigkeit Geld verlangt, was uns von Anfang an ein bisschen die Freude verdarb. Vorallem auch deshalb, weil die von uns besuchten Inseln bewohnt sind, als wären sie nichts Besonderes. Sprich; Müll wird wie überall in Lateinamerika auf die Strasse geworfen und der Motor grundsätzlich nie ausgeschaltet. Hier war nichts zu spüren von einem speziellen Ort. Sehr schade...

    In einer der vielen Reiseagenturen buchten wir unsere Tagesausflüge, welche alle unglaublich toll waren!
    Schnorcheln oder tauchen sind ein Muss in diesen Gewässern. Wasserschildkröten, Haie, Seehunde, Rochen und eine Vielzahl von bunten Fischen kreuzten uns den Weg im superkalten, aber extrem klaren Wasser.

    Zudem besichtigten wir die bekannten Riesenschildkröten und beobachteten schwimmende Marine Iguanas.

    Trotz der Dörfer, die uns ziemlich störten, ist die Tierwelt überwältigend!
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  • Galapagos / Unterwasserwelt

    June 27, 2016 in Ecuador ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir haben so viele Fotos beim Schnorcheln geschossen, dass es in einem Blogeintrag viel zu wenig Platz hat, diese alle zu zeigen... :-)

    Wer findet das Seepferdchen?

  • Galapagos / Isla Isabela

    June 28, 2016 in Ecuador ⋅ 🌙 21 °C

    Drei Stunden dauerte die Fahrt im Motorboot von der Insel Santa Cruz auf die Insel Isabela. Die Distanzen zwischen den Inseln sind enorm und spätestens hier wurde uns klar, dass wir beim nächsten Besuch eine mehrtägige Schiffstour buchen müssen (welche locker von Santa Cruz aus gebucht werden könnte, denn das Angebot an Last Minute ist immens und um einiges günstiger als über ein Reisebüro in der Schweiz!)
    Auf Isabela gibt es ein paar Wanderwege, die man sozusagen alleine, also ohne Tour, betreten darf.
    Wir spazierten dem Ufer entlang, sahen aussergewöhnliche Landschaften; Flamingos und riesige Landschildkröten.

    Die Schnorcheltour am nächsten Tag zählen wir bis heute zu den überwältigsten bisher. Geschlagene zwei Stunden tauchten wir durch das am Anfang sehr trübe Wasser, doch wir bekamen einiges zu Gesicht: eine beeindruckend grosse Meeresschildkröte, einen Schwarm von Goldenrays (Rochen in goldener Farbe), ein Seepferdchen (die sind nicht einfach zu finden), Blaufusstölpel, die auf Felsen sassen und als krönender Abschluss schwamm gar noch ein süsser Pinguin an uns vorbei!
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  • Puerto Lopez / Isla de la Plata

    July 1, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    In Puerto Lopez erwarteten uns bereits Laura und Päscu, mit welchen wir uns schon in Quito getroffen und den Amazonas-Ausflug zusammen gemacht hatten.

    Um diese Jahreszeit befinden sich hier viele Buckelwale, welche, von Süden herkommend, die Wintermonate (nun befinden wir uns ja auf der Südhalbkugel) verbringen.
    Bereits von unserer schönen Unterkunft aus konnten wir mit etwas Glück hochspringende Wale sehen.

    Die Isla de la Plata wird unter Reisenden auch als 'Galapagos für Arme' bezeichnet, wobei dies durchaus ziemlich zutreffend ist (weil sie mindestens genauso faszinierend ist, aber um einiges günstiger). Die Insel ist Lebensraum für tausende von Vögeln.
    Vorallem Blaufusstölpel und Fregattvögel konnten wir aus nächster Nähe beobachten. Die Tölpel mit den auffällig blauen Füssen teilten sich paarweise das Ausbrüten ihrer Eier und sassen auf ihren mit Kot abgesteckten Nestern auf dem Boden (wobei das ekliger klingt, als es war).
    Die Fregattvögel-Männchen versuchten derweil, die Weibchen mit ihrem sich an der Kehle befindenden knallroten Luftsack zu beeindrucken, indem sie diesen prall mit Luft füllten.

    Das mit Abstand Beste an dieser Tour waren jedoch die ungefähr 6 Buckelwale, die in nächster Nähe aus dem Wasser sprangen und uns den Atem stocken liessen! Überwältigend! Grossartig! Gänsehautfeeling!
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  • Guayaquil

    July 3, 2016 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Guayaquil ist mit mehr als 2,5 Millionen Einwohnern die grösste Stadt in Ecuador.
    Wir übernachteten hier für eine Nacht, damit wir unsere lange Reisestrecke unterbrechen konnten.
    Hier fühlten wir uns das erste Mal seit Afrika wie 'richtige' Touristen, denn bereits bei unserer ersten Begegnung mit dieser Stadt - wir landeten hier nach den Galapagos - wurden wir an der Nase herumgeführt. Zum einen fuhr uns der Taxifahrer für 5 Dollar um den Block, anstatt uns zu informieren, dass wir in wenigen Minuten zu Fuss beim Busbahnhof gewesen wären. Und zum anderen versuchte er uns zu verklickern, dass eine Fahrt mit dem Bus viiiiiiel zu gefährlich sei und er uns mit dem Taxi hinfahren würde. Es koste auch nur ein bisschen mehr. (Taxi U$ 140.-; Bus U$ 11.-) Wir beliessen es bei einem 'Danke, viel zu teuer' und ersparten ihm die Aufzählung unserer bisherigen 'gefährlichen' Fahrten.
    Erschrocken mussten wir ausserdem feststellen, dass die Stadt geradezu mit Müll überschwemmt ist.
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  • Alausi / Nariz del Diablo

    July 4, 2016 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Die Fahrt von Guayaquil nach Alausi führte uns durch kurvenreiches Gebirge und endete erstmals im Nirgendwo an einem Busbahnhof eines kleinen Städtchens mit nur indigenen Einwohnern - und für eine Stunde, bis endlich ein Bus kam, der anhielt UND zum richtigen Ziel fuhr, mit uns zwei Exoten: weiss, einen Kopf grösser als alle anderen und bepackt mit grossen Rucksäcken.
    Alausi ist ein kleines Dorf umgeben von grünen Bergen.
    Die Menschen feierten diese Tage die Fiesta del Toro. Zu dem Zweck wurde eine Art Arena gebaut und Stierkämpfe durchgeführt - etwas, was wir natürlich überhaupt nicht unterstützen (Ruhe in Frieden tapferer Stier, der letztens einen Torero getötet hat - gut gemacht!).

    Wir waren aber aus einem anderen Grund hier. Ursprünglich als öffentliches Fortbewegungsmittel geplant, spielt der Zug in Ecuador heute nur noch als Touristenattraktion eine Rolle. Busse sind mit Abstand die günstigste und schnellste Variante um von einem Ort zum anderen zu gelangen, weshalb der Zug - obwohl es recht viele Bahnlinien geben würde - sich nie durchsetzen konnte.
    Um ehrlich zu sein, wir freuten uns darauf, endlich mal wieder Zug zu fahren. Die Nariz del Diablo - zu deutsch: Teufelsnase - erlangte zweifelhaften Ruhm, da in dieser Gegend viele Bauarbeiter seinerzeit den Tod fanden. Verschiedene Sagen geistern um den Gipfel, der mit viel Vorstellungskraft tatsächlich wie eine Nase aussieht.
    Die Fahrt war kurz und sehr langsam, aber die Landschaft konnte sich durchaus blicken lassen.
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  • Cuenca

    July 7, 2016 in Ecuador ⋅ 🌬 20 °C

    Unsere letzte Station in Ecuador war die hübsche Stadt Cuenca.
    Ein bisschen müde von den vielen Touren und Ausflügen in letzter Zeit, genossen wir es für einmal, ohne fixe Pläne und Zeiten zu sein.
    Wir liessen uns bei einer Free-Walking-Tour die Stadt zeigen.
    Vorallem den Kirchen wird hier besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Sie stehen oftmals gleich nebeneinander, konkurrieren sich jedoch nicht gegenseitig, da in einer die Morgenmesse stattfindet; in der nächsten die am Mittag und in der anderen die abendliche Messe.
    Museen sind kostenlos besuchbar, ausser alle religiösen Einrichtungen natürlich; denn irgendwie mussten in der neuen und unglaublich grossen Kathedrale schliesslich die geschätzten 30 Flachbildschirme (mit Liveaufnahmen des Altars in selbigem Raum) und der Altar aus purem Gold und unschätzbarem Wert finanziert werden. Und draussen sitzen die armen Bettler und glauben trotzdem an diesen 'lieben Gott'... (Entschuldigung für die Kritik, aber das geht mir einfach nicht in den Kopf - wieso gibt es so viele arme, gläubige und bettelnde Menschen und die Kirche badet im Gold!?)

    In einem Thermalbad wollten wir uns ein wenig entspannen. Die hohen (Schweizer!) Eintrittspreise verkrampften uns aber eher noch zusätzlich.

    Mitten in der Stadt befindet sich die sehr schöne Ausgrabung Pumapungo, die einen Teil des Inka-Imperiums war. Bei schönem Wetter besuchten wir die gepflegte Anlage in Verbindung eines Spazierganges durch den neueren Teil der Stadt, welche jedoch ausserhalb der Altstadt viel von ihrem Charme einbüsst.

    Besonders gefiel uns, an der Reception unseres Hostels Yakumama für einmal alle Fragen auf berndeutsch stellen zu können (und im gleichen Dialekt eine Antwort zu bekommen) - und eine sehr gute Rösti mit Spiegelei zu essen.
    Dank eines Tipps von Zuhause, wussten wir von einem Schweizer Restaurant und gönnten uns dort ein Käse-Fondue.
    (Was das Essen betrifft, vermissen wir die Schweiz langsam aber sicher sehr. Ungewürztes Hühnchen mit Reis und Kartoffeln bringen wir einfach nicht mehr runter.)

    Cuenca war ein krönender Abschluss unserer Reise durch Ecuador. Es ist durchaus ein Land, welches wir nochmal besuchen würden, denn auf einer kleinen Fläche hat es von Strand und Meer über den Amazonas bis hin zu Berg- und Vulkanlandschaft einiges zu bieten.
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    Trip end
    July 7, 2016