• Budapest: auf den Spuren unserer Jugend

    September 22 in Hungary ⋅ ☀️ 25 °C

    Der erste Tag in Budapest steht unter anderem im Zeichen der Suche nach Orten unserer Jugend. Als wir in den 1980ern nach Bulgarien trampten, begannen und endeten die Abenteuer hier in Budapest. Im Nugyati pu kam der Zug aus Dresden an. Dann ging es sofort auf die Straße nach Süden. Die Zeit zwischen Abfahrt aus Budapest und Rückkehr war großartig - aber diese Stadt war für uns damals das Sehnsuchtsziel wegen der Schallplatten, Westzeitungen und Klamotten.
    Deshalb schauen wir uns noch den Deli pu an, den Ostbahnhof, wo wir damals warteten, bis wir eines der begehrten Schließfächer für unsere Kraxe ergattern konnten. Manchmal - je nach Wetter - schliefen wir auch dort im Untergeschoss direkt an den Schließfächern. Der Bahnhof steht da wie damals, die Fächer gibt es nicht mehr aber erkannt haben wir die Stelle.

    Nach dem touristischen Teil des Tages laufen wir nachmittags über die Margareteninsel und denken an die Zeit, als wir dort die Nächte verbrachten.

    Vorher am Parlament finden wir ein Denkmal, welches von Orban initiiert wurde: Es zeigt den Erzengel Gabriel, der Ungarn verkörpert und von einem Adler (Nazi-Deutschland) attackiert wird. Davor hat eine Initiative eine Klarstellung aufgebaut mit der geschichtlichen Einordnung der Rolle Ungarns und des Horthy-Regimes: in mehreren Sprachen, sehr umfangreich und berührend.

    Nach vielen Kilometern in den Beinen fahren wir mit der ältesten Metro Europas zur Oper und sitzen beim Cocktail gegenüber im W Budapest Hotel.
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