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  • Day 2

    Machen wir so, hamma kein Stress

    March 3 in Spain ⋅ 🌬 12 °C

    Von Palma nach Porto Cristo (ca.105 km)

    Nach einem feucht fröhlichen Abend steht heute die erste Tour auf dem Plan. Bevor es losgehen kann, müssen wir erst noch die Räder vor Radverleih in der Nähe vom Ballermann abholen. Nick und ich genehmigen uns noch gemütlich in einen spanischen Café einen Kaffee und ein in Olivenöl getunktes Brötchen mit Tomaten 🍅 . Zum Glück hat Nick die grundlegenden Sprachkenntnisse und kann mit dem Personal kommunizieren - bei „do you speak english“ wird oft der Kopf geschüttelt.

    Mit dem Bus soll es weitergehen zum Radverleih. Die Zeit wird genutzt um das neue Klicksystem von Nick an seine Schuhe zu montieren. Es ist das erste mal, für uns beide, dass wir eine längere Tour nur mit Klicksystem fahren. Wir freuen uns drauf, wissen aber auch, dass es ein paar Nachteile hat.

    Da wir den Morgen sehr gemütlich verbracht haben, kommen wir beim Radverleih in ein kleinen zeitlichen Engpass. Wir müssen das Zimmer bei Chia eigentlich um 11 räumen. Somit hat sich ein ungeplanter „Sprint“ auf den Tagesplan gemogelt. Da mein Rad als erstes „fertig“ ist, fahre ich die 14 km alleine zurück zur Unterkunft um das Zimmer zu räumen. Nick kommt später nach, wenn er sein Rad erhalten hat. Den Stress hätten wir uns sparen können, aber sowas gehört ja auch irgendwie dazu. Ich komme gegen 11:20 in der Unterkunft an. Chia ist zum Glück nicht böse auf uns, wir dürfen unsere Gepäckstücke noch im Flur lagern bis wir alles für die Weiterfahrt organisiert haben.

    Wir packen also unsere wichtigsten Sachen zusammen alles was wir nicht benötigen haben wir in ein Schließfach für 7 Tage verstaut. Die nächsten Tage wird man uns nur noch „klicken“ hören. Ich hoffe unsere Füße verzeihen uns das 😂.

    Es ist 13 Uhr und es warten noch 105 km auf uns, die Sonne scheint und der Wind steht gut für uns 🙌.
    Leider verliere ich kurz nach Start eine Schraube von den Klicks und das System wird locker. Wir müssen also nochmal beim Radverleih halten und nach einer Schraube fragen - das liegt zum Glück auf dem Weg nur macht der Laden erst wieder um 15 Uhr auf. Wir klopfen trotzdem an werden belohnt. Die Jungs helfen uns obwohl das ihrem Chef nicht gefällt 🙏.

    Jetzt sind wir „ready to go“ und sobald wir die Partymeile verlassen haben fangen wir langsam an zu verstehen, warum diese Insel so beliebt fürs 🚴‍♂️ ist. Die Straßen sind glatt und wir beide wundern uns wie leicht es uns fällt die 30 km/h zu drücken - die brauchen wir auch um nicht zu spät in Porto Cristo anzukommen.

    Auf halber Strecke machen die Beine von Nick zu und wir legen einen Stopp ein. Ich vermute, dass sein Sattel zu hoch eingestellt war und er deshalb Probleme mit den Oberschenkel bekommen hat. Wir justieren nach und es scheint besser zu gehen.

    Wir haben eine gute Zeit auf dem Rad, konnten aber aufgrund des zeitlichen Engpasses nicht so oft absteigen wie wir es gerne getan hätten um Bilder und Videos zu schießen. Das wird sich dann morgen ändern. Zur golden Hour nehmen wir uns dann aber doch kurz die Zeit um ein paar aufnahmen zu machen. Bei dieser Aktion schaffe ich es auch mit dem Rad umzufallen. Ich schaffe es nicht rechtzeitig aus der Pedale und darf „endlich“ mal wieder fühlen wie es ist zu fallen 🤣. Die kurze Unaufmerksamkeit wird direkt bestraft, rüttelt uns beide aber nochmal wach.

    Wir kommen in der Dunkelheit um 19:30 Uhr bei „Jesu“ an. Wir werden herzlich von ihm und „boo“ seinem Hund empfangen. Er empfiehlt uns noch einen leckeren Italiener um die Ecke, wir ziehen nach einer warmen Dusche direkt los 😵❤️. Es gibt Pasta, Pizza und Limoncello 🤭🍋. Alles was man nach so einer Tour also braucht.

    Der Tag hat uns beide glaube ich ganz schön platt gemacht, ich falle jedenfalls direkt ins Bett und freue mich auf den nächsten Tag, auf die nächsten 100 km.

    🚴‍♂️💪🏻🙌
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