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  • Day 5

    Der Vorbote - Coll de Femenia

    March 6 ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir packen unsere sieben Sachen und ziehen weiter ins Landesinnere. Gemeinsam stärken wir uns nochmal beim Frühstücksbuffet im Hotel. Ich haue mir einige Pancakes rein, damit ich genug Energie die geplante Bergtour habe.

    Ich trete die Reise alleine ein, weil die Knieschmerzen von Nick mittlerweile so stark sind, dass er kaum treten kann. Wir fahren also getrennt los - er übers Land und ich über den Pass Coll de Femenia.

    Leider läuft es bei Nick nicht so wie geplant, er teilt mir mit, dass er zurück nach Alcúdia zurückkehrt um dort sein Leihfahrrad abzugeben. Er möchte sich in Palma einen Scooter ausleihen um in den nächsten Tagen mobil zu sein. Wir verabreden uns also für abends in der neuen Unterkunft.

    Der Coll de Femenia ist 7,7 km lang bei einer durchschnittlichen Steigung von 5,5 %. Er ist der Vorbote für meinen „Mallorca Finisher“ Sa Calobra. Die Strecke ist nämlich einer der Pendelwege um zum Ort Sa Calobra zu kommen.

    Der Weg hoch zieht sich ganz schön und zerrt an meinen Kräften. Das ist bis dato der längste Anstieg für mich. Oben angekommen wartet ein beliebter Stopp für Radsportler. Hier kann man nochmal auftanken um weiter nach Sa Calobra zu fahren. Für mich geht es an dem Tag aber einen anderen Pass runter um nach Llubí zu kommen. Ich hole mir einen iso Drink und haribos und trete die Abfahrt an.

    Ich hätte mir ein Jäckchen drüber ziehen sollen, auf dem Weg runter wird mir ordentlich kalt und die Sonne kommt auch nicht wirklich durch. Trotz der Kälte ist die Fahrt runter wunderschön. Hier darf ich dann am nächsten Tag wieder hoch um meine „Monster Tour“ zu absolvieren.

    Nach der Abfahrt warten noch rund 20 km auf mich. Die ich entspannt angehe.

    Mich erwartet ein kleiner wunderschöner Ort. Das kleine Örtchen Llubí liegt etwas versteckt - ich erreiche es über betonierte Feldwege.

    Unsere Unterkunft ist ein kleines Paradies. Die Besitzerin zeigt mir das Grundstück und führt mich ins Zimmer - wir erhalten sogar ein Upgrade. Unsere Gastgeberin bietet
    mir direkt einen Kaffee an und ich setze mich in den Garten und genieße die Sonne.

    Nick ist ebenfalls begeistert von der Schönheit der Unterkunft - ich muss ihn fast bremsen 😂.

    Wir gehen im Ort noch etwas essen und anschließend falle ich ins Bett. Ich bin ganz schön platt und erste Zweifel kommen auf, ob es so eine gute Idee ist am nächsten Tag die nächsten 2.000 Höhenmeter zu machen.
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