• Kamikōchi – Japans Alpen erleben

    September 1 in Japan ⋅ ⛅ 22 °C

    Vor unserem Besuch in Kamikōchi haben wir zunächst eine Nacht auf dem Hirayu Campground verbracht – ein sehr einfacher Platz ohne Duschen und Warmwasser, aber perfekt gelegen für den frühen Start am nächsten Morgen. Das hat auch ganz gut geklappt, denn schon um 7:50 Uhr saßen wir im Shuttlebus ins Tal hinein.

    Kamikōchi liegt im Chūbu-Sangaku-Nationalpark und gilt als Herz der „Japanischen Alpen“. Das Hochtal auf rund 1.500 Metern Höhe ist von beeindruckenden Gipfeln wie dem Hotaka- und Yakedake-Massiv umgeben und wird vom klaren Azusa-Fluss durchzogen. Die Region ist streng geschützt – private Autos dürfen gar nicht hineinfahren, was die besondere Ruhe und Natur bewahrt.

    Wir haben zwei leichte Wanderungen im Tal unternommen und konnten die atemberaubende Bergkulisse, die Flusslandschaften und die idyllischen Wälder genießen. Interessant: In Kamikōchi leben tatsächlich auch asiatische Schwarzbären. Zwar bekommt man sie nur selten zu Gesicht, aber an vielen Stellen gibt es spezielle Glocken und auch viele Wanderer tragen kleine Glöckchen („Bear Bells“), um die Tiere auf Abstand zu halten. Uns ist dafür eine Schlange über den Weg gekrochen – ein kurzer Schreckmoment, bei dem wir lieber schnell weitergezogen sind. Ein Foto gibt’s also nicht.

    Für uns war der Ausflug ein Highlight – Natur pur, klare Bergluft und ein perfekter Kontrast zum Trubel der japanischen Städte.
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