• Kusatsu Onsen – Heiße Quellen

    September 5 in Japan ⋅ ☁️ 20 °C

    Kusatsu Onsen gilt als eines der bekanntesten und traditionsreichsten Heilbäder Japans. Schon seit Jahrhunderten reisen Menschen hierher, um im schwefelhaltigen Wasser zu baden, das als besonders heilkräftig gilt.

    Im Zentrum des Ortes liegt das berühmte Yubatake („Heißwasserfeld“). Hier sprudeln pro Minute Tausende Liter rund 90 °C heißes Wasser aus der Erde. Über hölzerne Rinnen wird es sichtbar abgekühlt und dabei belüftet, bevor es in die öffentlichen Bäder geleitet wird – ein beeindruckendes Schauspiel, das den Kurort prägt und zum beliebtesten Fotomotiv wird.

    Oberhalb des Yubatake führt ein kurzer Weg zum Kōsenji-Tempel mit seiner schönen mehrstöckigen Pagode. Bei Nacht ist die Pagode stimmungsvoll beleuchtet und bietet einen tollen Blick zurück auf das dampfende Yubatake – ein ruhiger Kontrast zur quirligen Atmosphäre unten im Zentrum.

    Typisch für Kusatsu ist der markante Schwefelgeruch, der vom hohen Gehalt an Schwefelwasserstoff kommt. Dem stark mineralisierten Wasser wird nachgesagt, Haut und Kreislauf zu stärken, Muskeln zu entspannen und das Immunsystem zu fördern – darum hat Kusatsu bis heute einen Ruf als „Heilquelle Japans“.

    Beim Schlendern durch die Gassen haben wir zwei lokale Spezialitäten probiert:
    – Onsen-Eier: langsam im heißen Quellwasser gegarte Eier mit besonders zarter, cremiger Konsistenz.
    – Onsen-Softeis: cremig und leicht karamellig süß.

    Zum Abschluss gönnten wir uns natürlich auch selbst noch mal ein Bad im Onsen. Wir entschieden uns für das Ōtaki no Yu, eines der größeren öffentlichen Bäder des Ortes. Mehrere Becken mit unterschiedlichen Temperaturen und eine entspannte Atmosphäre machten den Besuch zu einem echten Highlight – perfekt, um nach einem Reisetag Körper und Geist zu entspannen.
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