• Verletzte Ruhe in den Reisfeldern

    29 de agosto, Indonésia ⋅ ⛅ 21 °C

    Zuerst kurz vom Muhezin, dann vom Wecker und dem Regen geweckt, haben wir den Tag mit einem Einkauf zusammen mit unserer Gastgeberin Ni Wayan auf dem lokalen Markt gestartet. Wir sind mit 3 Rollern, natürlich ohne Helm und im Regen dahin gesaust, somit gleich mit einem Abenteuer gestartet. Vor Ort dann gab's alles, von Gemüse, Obst, Klamotten, Snacks, frischen Fleisch ohne Kühlung und Opfergaben. Es hat sich unkontrolliert kontrolliert angefühlt. Jeder hatte seine Aufgabe und man wurde schnell bedient. Man hat sich einfach wohlgefühlt. Wir haben alle Zutaten für unser gemeinsames Abendessen gekauft und sind dann noch ohne die liebe Wayan etwas alleine durch die Stände geschlendert. Tatsächlich hat's etwas genieselt, aber das war kein Problem für uns, weil es nicht kalt war. Zurück in der Unterkunft wurden wir mit einem gemütlichen Frühstück auf unserer Terrasse begrüßt. Ni Wayan hat uns mit Toast, Eiern, frischen Früchten und Bali Kaffee versorgt. Tom hat dann mal ohne drüber nachzudenken seinen linken Ellenbogen berührt und der hat sich etwas seltsam angefühlt...mhm...wow...sieht aus wie Kinn, ist wohl Wasser drin, ist wohl eine Schleimbeutelentzündung, super! Tut aber nicht weh und wird schon vergehen. Da es ja weiter geregnet hat und unsere Hütte so gemütlich war, beschlossen wir mal einen ruhigen Tag einzulegen, was wir uns auch verdient hatten. Nach unserem zweistündigen Nickerchen entschlossen wir uns die regenfreie Zeit zu nutzen und zu den bekannten Reisterassen einen Ausflug zu machen. Wanderschuhe, Regenjacke und Rucksack geschnappt und ab ging's. Aber dann...keine 30 Meter vom Homestay wars dann so rutschig, dass Tom auf einer glatten Fläche mit seinen Wanderschuhen ausgerutscht ist, sich an der Wand einkrallen wollte und 100g Moos unter seinen Daumennagel geschoben hat, leider auch unter das Nagelbett...super...wieder zurück, spülen, operieren, desinfizieren, verarzten durch Frau Dr. Lammer und wir habens nochmal mit mehr Vorsicht versucht :). Zum ersten Mal war Tom froh, dass er ein hoch dosiertes Antibiotikum nehmen muss. Dieses Mal waren wir erfolgreich und wir konnten die Wanderung zu den Reis Terrassen starten und genießen. Vorbei an fleißigen Bauern, Echsen, Enten, Rindern, Bieberln und Raupen haben wir kurz am Ende der Tour im Restaurant mit Ausblick eine Getränkepause eingelegt, Dragon Fruit Gin und ein großes Bier. Wir haben uns schon auf dem Rückweg auf unsere Cooking Class gefreut und wurden letztendlich auch nicht enttäuscht: Schritt für Schritt erklärte uns unsere Gastgeberin, was wir wie klein schneiden, hobeln, anbraten und würzen sollen. Es wurde viel gelacht, viel Arak getrunken (Kokosschnapps) und die Atmosphäre war, als wäre man zu Gast bei einer guten Freundin. Die Ergebnisse waren: Spring Rolls, Chicken Satay mit Erdnusssoße und als Nachspeise Dadar Gulung. Eigentlich dachten wir, dass wir das alles für uns drei machen, aber nein, diese Monsterportionen waren nur für uns. Schnell war auf der Terrasse nach dem Selfie klar, das schaffen wir nie :). Zum Glück könnten wir die Reste im Kühlschrank verwahren und morgen dann als Frühstück genießen. Vollgefressen ging's dann nach dem Zähneputzen ab ins Bett. Schön hier zu sein, die kurze Regenpause hatten wir nötig, es ist hier einfach wunderbar.Leia mais