Nepal 2023

Das war mal wieder eine Erfahrung. Es geht recht früh los und es schneit. Also dauerhaft am Anfang habe ich noch Hoffnung das es aufklärt, aber nein. Zuversichtlich stimmt mich das andere sich schon auf den Weg gemacht haben. Den Anfang hasse ich immer. Es geht nur den Berg hoch. Zum Glück sehe ich ein paar Geisen das hebt die Stimmung. Ich hab mir selber Punkte gesetzt welche ich erreicht haben will zu bestimmten Uhrzeiten. Ich gehe ohne Rucksack was das ganze ein bisschen vereinfacht. Neuschnee ist so ne Sache. Nach ner guten Stunde geht es in Serpentinen über. Ich komme gut klar ohne Spikes, aber viele Leute haben welche an. Man merkt ein bisschen wer mit viel Geld aber ohne Plan hier unterwegs ist. Einmal auf der Anhöhe nimmt der Schnee noch zu. Man sieht kaum 20 Meter. Das ist ein ärgerlich. Eigentlich sollte man Gipfel und Gletscher sehen. Alle 40-50 Meter sind zur Orientierung Stangen in den Boden gerammt. Problem ist. Die Sicht ist so schlecht das man nicht von Stange zu Stange sieht. Gut ist. Es waren schon Leute vor mir oben also sind schon Spuren in den Schnee gelegt. Teilweise ist der Schnee sehr tief, aber ich schaffe es nicht einzusinken. Am See angekommen. Ernüchternd kein See. Geschlossene eisdecke. Der Weg Nacht unten ist von schneewehen gezeichnet. Zum Glück hab ich eine gute Orientierung und es sind noch andere Menschen unterwegs. Dann sind noch Rehe zu sehen. Ich hab Bock und jetzt geht's gleich weiter zur nächsten Etappe. Es fühlt sich ein bisschen nach Himalaya an. Ein Abenteuer mal wieder auf 4900 Metern im Schnee unterwegs zu sein. Zwischenzeitlich vermisse ich meine ordentlichen Wanderschuhe ein bisschen.

Es gibt immer wieder Abschnitte wo ich mich so richtig schleppen muss und dann gibts Bereiche da geht's einfach zügig voran. Heute ist ein langer Tag aber ich hab lust.

So es ist fünf Uhr und ich hab es geschaft. Heute war viel. Bis ca. 3 war praktisch Schneeregen dafür hatte ich viel weg für mich alleine und es sah ein bisschen aus wie Hochmor. Außerdem bin ich an einem verlassenen Dorf vorbeigekommen. Leider ist es den ganzen Tag nicht aufgeklart und ich hoffe stark auf besseres Wetter für den Pass. Am Ende bin ich noch durch einen Lerche? Wald gelaufen und an Jak Herden vorbei gekommen. Unglaublich wie Abwechslungsreich das hier ist. Zwischen drin sieht man wieder Herden von Bergziegen und an einem Krat dreht ein Geier seine Runden im Wind. Czytaj więcej