• Meine vier Mädles😍
    Durch den fast unberührten Wald 🌲🌲Kurze Pause 🥩

    Tag 7 - durch die schwedische Wildnis

    5. tammikuuta 2024, Ruotsi ⋅ ⛅ -21 °C

    Heute Morgen hatten wir Glück. Nach einer kurzen Unstimmigkeit hatte jeder sein Equipment wieder 👍🏽

    Um 8.30 Uhr gab es Frühstück. Um 10 Uhr startete unser nächstes Abenteuer.
    Unser Ziel: ein neues Camp 🏕️

    Nachdem wir unser Gepäck in den Schlitten verstaut und eine geeignete Startposition gewählt hatten, ging es los🐕❤️

    Die erste Aufgabe bestand wieder darin, dass Geschirr der Hunde anzubringen, danach erst die Leithunde an den Schlitten zu befestigen und daraufhin alle Weiteren. Die Routine tritt ein. Jeder Handgriff sitzt schon besser als am Vortag. Ich liebe meine vier Mädels. Sie sind unkompliziert und denken mit 😍
    Eine sehr erfreuliche Geste 🤩. Sitka und Maja, die beiden schüchternen Hündinnen, freuen sich mittlerweile, wenn sie mich sehen. Sitka springt voller Euphorie auf der Stelle, Maja legt sich sofort auf den Rücken und bittet um Streicheleinheiten: herzzerreißend 💔😍

    Ich war schnell fertig, hatte alle Hunde an meinem Schlitten befestigt und konnte den anderen Teilnehmern helfen.

    Ein Guide, sechs Teilnehmer und 30 Hunde benötigen einfach Zeit. Immer wieder treten kleinere Komplikationen auf, ob ein Hund gerade aus der Reihe tanzt oder ein Teilnehmer der jeweiligen Aufgabe noch nicht 100%tig gewachsen war. Am wohl Wichtigsten ist es, Ruhe zu bewahren. Hektik, Ärger oder Unzufriedenheit bringen in einer tierischen Situation erstmal überhaupt nichts 🤷🏽‍♀️

    Als alle Teilnehmer gerichtet waren ging die wilde Fahrt los. Heute starteten wir das erste Mal alleine.
    In der Regel sind die Leithunde sowie der Schlitten mit einem Anker befestigt. Um selbstständig zu starten muss als erstes der Anker bei den Leithunden gelöst werden. Daraufhin steigt man auf seinen Schlitten, tritt die „hard break“ und löst den Anker beim Schlitten. Nach dem Lösen der „hard break“ rennen die Hunde voller Euphorie los. In diesem Moment sollte man nicht träumen 🙃😎. Die Gefahr das Gleichgewicht und die Kontrolle über das Gespann zu verlieren ist in den ersten Metern enorm groß. Oberste Priorität während des Starts: Gut festhalten und Fokus ✅

    Die Temperaturen waren heute wesentlich angenehmer. Nur noch -25 Grad 😜

    Fast Zweidrittel der Strecke fuhren wir durch fast unberührte Landschaft. Der Weg durch den Wald war in manchen Teilen fast zugewachsen. Äste ragten auf die Strecke, gefühlt hunderte Male musste man in die Knie gehen und einem Blindflug ungewollt zustimmen 😂
    Lediglich eine schmale Spur führte durch den Wald. Rechts und links: Tiefschnee ☃️❄️. Bei zu hoher Geschwindigkeit kam man teilweise von der festgefahrenen Spur ab und sank im Tiefschnee ein. Alleine schafften die Hunde es nicht aus dem Tiefschnee, doch wollte man ihnen helfen, steckte man selbst plötzlich knietief im Schnee 😂
    Der Weg durch den Wald hatte es definitiv in sich. Berghoch musste man teilweise vom Schlitten springen, um den Hunden zu helfen.
    Bergrunter war es wichtig eine konstante Verbindung zu den Hunden zu behalten. Ab dem Moment, wo das Seil keinen Kontakt mehr hatte bzw. durch hang, war der Schlitten „out of control“ und unlenkbar. Die Hunde lenken den Schlitten und ohne konstanten Kontakt, keine Lenkung. Dabei kam einem der ein oder anderen Baum bedenklich nah 😂🙈

    Nach dem Waldstück machten wir eine Pause. Die Hunde bekamen einen kleinen Snack und wir konnten uns für einen Moment von der wilden Fahrt erholen. Nach der Pause standen noch weitere 10 Kilometer auf unseren Plan.

    Die Dämmerung brach ein und wir standen immer noch auf unserem Schlitten. Die letzten Kilometer waren zäh und anstrengend für Mensch und Tier 🥶🥵
    An unserem neuen Camp angekommen war es schon fast dunkel. Doch als Erstes mussten die Hunde versorgt werden. Jeder der Hunde bekam seinen eigenen Platz, Stroh und eine Kleinigkeit zu essen.

    Das heutige Camp war unbewohnt und kalt. Die Hütten waren mit einem Holzofen ausgestattet. Wir starteten ein Feuer, holten Wasser aus dem Brunnen und richteten uns ein. By the way, wir starteten mit einer Innentemperatur von ungefähr -25 Grad. Die ersten zwei Stunden verbrachten wir in voller Montur, es war ungemütlich und zäh 🙈 Erst in der dritten Stunde wurde es spürbar wärmer 😍 endlich konnten wir einige unserer Schichten ausziehen.

    Wie bereits im anderen Camp, gab es auch hier eine Sauna. Nach solch einem anstrengenden, kalten und dennoch wunderschönem Tag gab es wohl nichts besseres, als den Abend in der Sauna ausklingen zu lassen 🧖🏼‍♀️

    Die Innentemperatur stockte bei ca. 25 Grad: Herrlich, kuschlig, warm 🔥🤩
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