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- Day 10
- Wednesday, August 6, 2025 at 10:54 PM
- 🌙 26 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΑρκοί37°21’49” N 26°44’54” E
Tag 10 - Die Insel Patmos

Gegen 10 Uhr mieteten wir uns erneut ein Auto. Bei vier Personen ist die Mietgebühr tatsächlich völlig erträglich.
Ich durfte erneut den Chauffeur spielen 🤩 Auto fahren in Griechenland ist grundsätzlich gut machbar, es gibt aber ein paar Besonderheiten.
*Fahrweise: Griechen fahren oft zügig und temperamentvoll, insbesondere in Städten.
*Straßenzustand: In ländlichen Gegenden oder auf Inseln können Straßen eng, kurvig und in einem schlechten Zustand sein.
*Verkehrsschilder: Sind meist auf Griechisch und Englisch (also auch lesbar für Nicht-Griechen).
Das absolut wichtigste und welche „Regel“ mich ständig völlig verwirrt: Das Verhalten im Kreisverkehr. In Griechenland haben einfahrende Fahrzeuge Vorfahrt! Also: Wer im Kreis fährt, muss warten.
In Patmos hatten wir das erste Mal das Gefühl, dass es mehr Autos als Einwohner auf der Insel gab. Es herrschte unglaublich viel Verkehr!!
Unser erster Stopp:
Die Höhle der Apokalypse
In der Bibel – insbesondere im Neuen Testament – bezeichnet der Begriff Apostel, Personen, die direkt von Jesus Christus berufen wurden, um seine Botschaft zu verbreiten. Johannes überlieferte in der Höhle seine Version von Jesus Christus.
1999 wurde die Höhle zusammen mit dem Kloster und der Altstadt von Chora in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Des Weiteren gehört die Höhle zu eine der bedeutendsten Pilgerstätte in der christlichen Welt.
Nächster Stopp:
Johanneskloster
Das Kloster befindet sich auf dem Hügel über dem Ort Chora. Von weitem sieht das Kloster aus wie eine Festung. Die dicken Mauern sollten das Kloster vor Piratenangriffen schützen. Sehr charmant thront es über dem weißen Dorf Chora.
Gebaut wurde das Kloster im Jahr 1088 von Christodoulos, einem byzantinischen Mönch. Das Ziel: Die Erinnerung an den Apostel Johannes zu ehren. Seit seiner Gründung ist das Kloster ununterbrochen aktiv – also seit fast 1000 Jahren.
Letzter Stopp:
Die Windmühlen von Patmos sind ein weiteres Wahrzeichen der Insel – sowohl wegen ihrer historischen Bedeutung als auch wegen ihrer malerischen Lage. Sie verbinden Tradition, Technikgeschichte und Inselkultur auf sehr schöne Weise.
Die Windmühlen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurden genutzt, um Getreide mit Windkraft zu mahlen – ein zentraler Bestandteil der Versorgung auf der Insel. Mit dem Rückgang der traditionellen Landwirtschaft gerieten die Mühlen im 20. Jahrhundert in Verfall. Zwischen 2009 und 2010 wurden die drei Mühlen vollständig restauriert. Heute sind die Mühlen wieder funktionstüchtig und gelten als Vorbildprojekt für die Erhaltung historischer Technik.
Nachdem wir das Auto zurück gebracht hatten, machten Lisa und ich noch einen Spaziergang durch die Altstadt. Patmos ist unserer Meinung nach definitiv auf den Tourismus ausgelegt. Es gibt unzählige Souvenirläden, kleine Cafés und einige Anbieter für Tagesausflügler.
Gegen 14 Uhr waren wir zurück am Boot.
Das Wasser in unseren Süßwassertanks hatte ich bereits vor unserem Ausflug aufgefüllt. Ich fragte die Crew der Yacht Anurag, ob sie uns etwas Wasser zur Verfügung stellen könnten. Die Crew war bereits am Vortag sowie heute damit beschäftigt die Yacht auf Hochglanz zu polieren.
Infos am Rande: die Yacht Anurag kostet je nach Ausstattung zwischen 23-30 Millionen Euro. Die jährlichen Unterhaltskosten betragen etwa 10% des Kaufpreises. Daraus ergeben sich jährliche Betriebskosten von etwa 2,5–4,5 Millionen Euro.
Die Crewmitglieder waren hilfsbereit und liehen uns ihren Wasserschlauch (inkl. Wasser natürlich 😜). Somit konnte ich die beiden Süßwasserbehälter auffüllen sowie ein kurzes Abspritzen der Oberfläche wagen.
Heute fuhren wir in eine Bucht zwischen der Insel Makronisi und Arki. Dort ankerten wir und verbrachten den Abend sowie die ganze Nacht.
Konstantin und Lisa kochten mit nur wenig Platz und einer Handvoll Zutaten in der Boardküche ein ausgezeichnetes Abendmahl.
Nachdem Bernd und ich alles abgewaschen und aufgeräumt hatten spielten wir noch einige Runden Uno.
Der Abend endet mit viel Gelächter und einer Menge Spaß.Read more