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  • Day 15

    Von Rabat nach Lac Ouiouane

    January 19 in Morocco ⋅ 🌬 15 °C

    Dem gestrigen Eierkauf und den unvorsichtigen Transport hatten wir es zu verdanken, dass es heute morgen ein Omelett zum Frühstück gab. Wir wollten früh los, um möglichst frühzeitig wieder an der mauretanischen Botschaft zu sein. Es war alles zusammengpackt und abfahrtsbereit, als plötzlich mit einem großer Bang uns Scherben um die Ohren flogen Julia hatte die Glasabdeckung des Beckens zugemacht und dabei aber den Stopfen übersehen. Das Sicherheitsglas machte was es machen sollte, es zersprang in 1000 Stücke.
    An der Botschaft angekommen, scheint erst alles glatt zu laufen. Ein freundlicher Mitarbeiter meinte, es dauert noch eine halbe Stunde bis der Computer funktioniert. Aus 30 Minuten wurden natürlich zwei Stunden. In sha Allah
    Zuerdt gings auf dem hleichen Weg wie hergekommen in Richtung Mekenes. Dass dabei einige gut ausgebaute 2 spurige Straßen mit LKW Verbot genutzt werden, störrte uns eben so wenig, wie die Polizisten die uns höchstens freundlich zuwinkten. Es ging vorbei an der Kilometer langen Mauer, welche die königliche Rennbahn mit Gestüt eingrenzte und der freundlich grüßenden bunt gekleideten Palastwache. Die jungen schwarzen Männer mit ihren knall roten Uniformen, erinnerten uns dofort an die Sarotti Mohren. Die heutige Jugend weiß Dank Anti Rassismus Erziehung jetzt nichts damit an zu fangen, aber unser Alter hat sofort das Bild der Wachen vor dem innerlichen Auge. Weiter führte die Fahrt ins Landesinnere. Ein Nationalpark im hohen Atlas war das Ziel. Natürlich fuhren wir an 100 Tankstellen vorbei ohne zu tanken, und dann später im Hinterland noch eine zu suchen zu müssen. Die touristische Strecke durch den Nationalpark war ein erster Test für unsere Fahrwerk und die Packkünste. Leider war das Wetter regnerisch und bewölkt, so dass wir wenig vom Nationalpark sehen konnten. Für mich war es nur Wald und Steine wie dahoam. Teilweise nur im Schritttempo, oder mit Karacho durch die Schlaglöcher, dass das Wasser nur so spritzte. Vorbei an ewigen Steinwüsten mit einsamen bizzaren Bäumen, Nomaden in ihren provisorischen Zelten und Unterständen für Schafe und Ziegen, durchquerten wir einer Hochebene von durchschnittlich 1800 Metern. Natürlich mussten wir uns zum Schluss 100 m vor dem Ziel noch einmal Verfahren - geht ja nicht anders ! Der freundliche Wirt, der uns ein leckeres Essen kochte, wie auch die marokkanische Familie, die dort nächtigte und uns im Vorfeld von ihrem Essen abgab, bildeten den krönenden Abschluss des Tages.
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