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  • Day 18

    Durch den hohen Atlas

    January 22 in Morocco ⋅ ☀️ 7 °C

    Der Tag fängt gut an. Dank unseres Nachbarn, der mit den Tipp gab einfach zwei Sicherungen für den Kühlschrank parallel zu schalten, habe ich noch einer kleinen Bastelei (okay für Julia dauert es schon wieder zu lange) den Kühlschrank nun doch auf 12V hinbekommen. Die Fahrt geht weiter und noch kurzer Zeit werden wir von einer Polizeikontrolle gestoppt. Mit der Laserpistole haben sie uns mit 68 km/h abgeschossen, bei erlaubten 60 km/h. Ich rede mit dem freundlichen Polizisten auf Englisch der mir erklärt ich sei zu schnell gefahren. Ich meinte das ginge gar nicht, denn ich hätte ja keinen Formel 1 Wagen. ER DARAUF:" IIt's for your own safety, but okay you are foreigner and guest in our land and there for we are tolorant. Take your papers and drive safe!!"
    Wäre mal eine gute Schulung für unsere Polizei. Jedenfalls bin ich den ganzen Tag wirklich nicht schneller gefahren als erlaubt. Also ging die Fahrt weiter ohne zu zahlen.
    Mehr durch Zufall als durch gezielte Routenwahl kommen wir zu einem wahrlichen Naturspektakel: Eine natürliche Brücke: Oben drauf eine Kreuzung mit LKW Verkehr, darunter eine tiefe Schlucht mit einem Wasserrinnsal und an der Decke Stalagniten. Schon erstaunlich was sich Mutter Natur so einfallen lässt um uns zu beeindrucken!
    Julias Route führte heute durch den hohen Atlas. Man hätte ja schon stutzig werden können bei 250 km für 5 Stunden, das uns das Navi prognostizierte! Wir fuhren über Stunden auf einer durchschnittlichen Höhe von 2000 m eine Kurve nach der anderen, mit allen möglichen und unmöglichen Straßenbelägen. Unsere JuSe hatte in der Höhe ganz schön zu schnaufen und mir kommt ob der bizarren Landschaft Karl Mays "Durch das wilde Kurdistan" in den Sinn.
    Wir liefern uns Rennen mit alten Mercedes Bussen und Mopeds bergauf im 2. und 3 .Gang. Runter zu stand ich gefühlt 5 Stunden auf der Motorbremse. Endlich war kurz vor Sonnenuntergang dann das Ziel erreicht: ein flacher See. Hier campen such schon eine Gruppe Franzosen mit ihren LKWS. Zwei Hunde empfingen uns auch gleich und harten ganz brav aus ohne auch nur einmal zu bellen, bis sie am Ende unserer Mahlzeit die Reste abbekamen. Und das dauerte: Julia versuchte mit ihrem Holzkohlengrill die Iberico Koteletts aus Spanien zu grillen. Auf einer Streichholzstrachtel ginge es schneller. Die Hunde warteten derweilen brav daneben. Wahrscheinlich hofften sie auf die gesamten Koteletts, da das wohl nie was werden würde. Irgendwann war es doch noch geschafft und es schmeckte auch noch sehr gut, wie ich trotz der Lästerei vorher zugeben musste
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