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  • Day 19

    Vom hohen Atlas zum Anti Atlas

    January 23 in Morocco ⋅ 🌙 12 °C

    Morgens gab es mal wieder eine Überraschung. Julia beschwerte sich das es zu kalt wäre, worauf ich feststellte dass die Heizung nicht mehr funktioniert - kein Strom mehr. Mein altes Leid. Naja, dann müssen wir halt mal früh raus, schadet ja auch nicht. Draußen wird einiges klar Punkt das wasserschwänzchen das Julia am Abend für die Katzen rausgestellt hat ist tiefgefroren der Stellplatz am See scheint auch kein Geheimtipp zu sein da jede Menge Wohnmobile alles Weißware rumstanden. Nur wenige Kilometer ging heute fue Fahrt nach Quadrzarzate. Eine Stadt die bekannt ist für ihre zahlreichen Filmkulissen vieler berühmten Filme, aber auch als aufstrebende Touristenstadt. Sehr sauber, aufgeräumt und mit vielen antiken Sachen wahscheinlich für die Filmkulissen vollgestellt. In der Altstadt überredete uns ein sehr gut sprechender junger Marokkaner das jüdische Museum anzusehen. Ein altes historisches Haus, über mehrere Stockwerke mit alten Sachen vollgestopft, wobei sicher nicht alles jüdischwar. Der junge Mann hatte ein gutes Allgemeinwissen und auch etwas geschichtliche Bildung. Am Ende verlangte er nur eine freiwillige Spende für sich und die Synagoge. Nach dem Einkauf im Souk, wollten wir unsere Alkoholvorräte im Carefor, einer sehr europäisch angehauchten Supermarktkette, die es in jeder größeren Stadt gibt, auffrischen. Dank der Preise blieb der Einkauf aber übersichtlich. Unser nächstes Ziel
    Ait Ben-Haddou ist ein von der UNESCO finanzierten Wiederaufbau eines auf einem Hügel gelegenen alten Dorfes, mit lauter Lehmhäusern. Eine junge sehr gut englisch sprechende Marokkanerin erklärte uns im örtlichen Haus der Geschichte die Entwicklung Marokkos noch vor den Arabern und Moslems. Auch aktuelle Kunst ist zu sehen. Man versucht auch hier die alten Überlieferungen für die Nachwelt, aber auch für die aktuelle Jugend zu erhalten.
    Weiter geht's durch die Ausläufer des hohen Atlas, immer noch auf durchschnittlich 1000 Höhenmetern. Da wir dank des Stromausfalls für heute einen Campingplatz anlaufen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als wieder durch die Nacht zu fahren. Die 4 Scheinwerfer oben am Dachträger sind dabei wertvolle Helfer, müssen aber vom Co- Piloten bedient werden. Der Campingplatz war es aber dann am Ende doch wert. Der freundliche einäugige Chef erledigt kurz die Formalitäten und schenkt mir noch ein frisches noch warmes Brot, das seine Frauen im Lehm- Backofen für die morgige Hochzeitsfeier backten.
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