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  • Day 20

    Maniküre für die Juse

    January 24 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

    Da bei der anstrengenden Passfahrerei der letzten Tage, mit den ruppigen Straßenverhältnisse unserer JuSe ordentlich zu leiden hatte, versprach ich ihr, sie vor der Westsahara noch mal ordentlich abzuschmieren. Daher beschliesen wir den heutigen Tag dazu zu verwenden. Vorher aber will ich noch die Elektronik Einstellungen unseres Batteriemanagementsystems an die übrigen Bauteile anpassen. BMS, multi Plus ll, MT-MPP, 24/12 Konverter für Fachleute.
    Dass das dauerte, war klar. Doch hoffentlich funktioniert es jetzt.
    Bevor ich mich unter den LKW lege, musste er wenigstens etwas vom Dreck der letzten Wochen befreit werden. Gleich kurz vor dem Campingplatz war eine Tankstelle mit LKW Waschplatz. Wie sich herausstellte, ist es wie in gsnz Afrika üblich, keine Selbstbedienung. Der Lkw wurde mit Eifer abgesprüht von Hand gewaschen, noch mal abgesprüht und noch mal gewaschen. Auch das Führerhaus wurde gesäubert, was ja auch höchste Zeit war. Die beiden freundlichen Burschen haben in der nebenliegenden Schmiergrube auch noch gleich den LKW abgeschmiert. OK man musste schon etwas assistieren, damit Sie es richtig machen. Dass man die Vorderachse entlastet bevor man die oberen Achschenkel schmiert, wussten sie z.B nicht. Ok, ich ja such nicht, hätte es mir mein großer Lehrmeister und online Mechniker der Gmiase nicht gezeigt. Ich habe ihnen auch lieber meine Fettresse gegeben, denn ihre zwar pneumatisches betriebenes Fettfass, war doch mit einem etwas dünnflüssigen Fett bestückt. Pneumatisch betrieben ist auch etwas übertrieben: Der eine bediente den Schmiernippel und gab die Kommandos, worauf der andere einen mit einem Plastikfetzen abgedichteten Druckluftschlauch in den Druckluftanschluss steckte. Am Ende war aber alles Tip Topp abgeschmiert, sogar der Dieselfilter sauber gemacht und unsere JuSe blitzte wie neu. Ich wurde dann nach 3 Stunden Arbeit noch zum Essen in der Kabutze der beiden eingeladen und in die typische, landesübliche Rauchkunst eingeführt 🤪. Und das Ganze für 200 Dinar und zwei Kaffee!
    Ein wahrer Geheimtipp für meinen Freund, in Haisl Hanse. Kann ich nur weiterempfehlen.
    Zurück beschlossen wir dann mit der Husky ins Dorf zu fahren und eine kleine Runde in die umliegenden Ansiedlungen zu drehenn. Eine kurze Showeinlage begeisterte dabei die Dorfjugend und mein Ego.
    Der Abschluss bildete ein Essen mit dem typischen Nationalgericht -Tajiene- dem Schmorzopf, heute wieder mal Hühnchen und Gürtel uns Touris mit Pommes. Da heute wieder ein Spiel von Marokko in Afrika Cup stattfand war das Café zu Spielbeginn schnell gefüllt und die Straßen dafür leer. Wir machen uns auf dem Weg zum Campingplatz um die weitere Route zu planen.
    Anscheinend gewinnt Marokko 2: 0 was ich den Jubelrufen aus dem nächst gelegenen Café entnehme.
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