• Day 19

    Ponto do Oro Tag1

    April 8 in Mozambique ⋅ ☀️ 29 °C

    Urlaub ist angesagt. Wir schlafen bis 9.30 Uhr obwohl so ein Depp um 2.30 Uhr mit seinem Auto direkt neben uns die Base verlassen hat. Wir machen uns Frühstück in der Gemeinschaftsküche und plaudern mit den Leuten. Danach will meine Frau auf dem Markt einkaufen gehen - ich eigentlich das Lenkkopflager an der Husky tauschen. Mit 2 Rucksäcken bepackt trotten wir der heute Menschenleeren mainroad hinauf, immer einer schwarzen Frau mit leerer Einkaufstasche und Geldbeutel in der Hand. Die geht sicher zum Markt einkaufen hat meine angeheiratete Spürnase gleich scharfsinnig erkannt. Der kleine Markt erinnert etwas an Liberia. Etwas Neues gibt es aber hier: Eine Frau fräst mit einem einfachen Elektro Motor halbierte Kokosnüsse aus und gewinnt so Kokosflocken zum Kochen, die sie Tütchenweise verkauft. Warum der Fisch hier, obwohl direkt am Meer so teuer ist, hat uns gestern Martin der simbalesische Manager von der Base verraten - oder heißt das simbabwianer oder simbawianische, wenn man aus Simbabwe stammt?
    Egal der Fisch hier kommt aus der Hauptstadt Maputo 100 km entfernt, da das Riff hier ein Naturschutz ist und fischen verboten ist.
    Also gibt's keinen frischen Fisch und auch keine Langusten die hier feil geboten werden 😪.
    Nach dem einkaufen geht meine Spürnase an den Strand und ich lade erst mal Fahrräder und Husky ab. Die Enduro ist zwar trotz Cover ganz schön angerostet springt aber, nachdem ich die Batterie wieder angeschlossen habe sofort an. Bei einer kleinen Proberunde am Platz ist auch nichts mehr vom Lenkkopflager zu spüren. Also T- Shirt und Sonnenbrille auf und ab zu einer Probefahrt. Die dauert dann doch 2 Stunden. Da hier alle Wege nur geile tiefe Sandspuren meist ohne Ausweichsmöglichkeit für den Gegenverkehr sind. Ich fahre 8 km den Weg parallel zum Strand in Richtung Norden. Ich versuche immer wieder mal in Richtung beach ab zu biegen, da der nur 100-200 m entfernt ist. Es gibt fast keine Möglichkeit über einen halbwegs legalen Weg zum Strand zu kommen.
    In Ponta Malongane einem kleinen Straßendorf mit Marktplatz bietet ein Fischer direkt vom PikUp ohne Kühlung Kränze von mittelgroßen Fischen an zu 100 Metical, das sind 1,40 € an. Sicher schwarz gefischt. 100 Metical hab ich zwar einstecken, aber keinen Rucksack dabei. Also investiere ich lieber mein einziges Geld in ein kleines Bier in der Voodoo Bar, die schön beachside über der Hügel Kette liegt. Die Anfahrt dahin ist so richtig Enduro like!
    Zurück gehen wir gemeinsam Body surfen. Die Boards kosten hier 35 €, viel zu teuer. Wir ärgern uns jetzt nicht schon zwei in Capetown gekauft zu haben für 12 €. Dafür erwische ich eine Welle auch ohne Board super und sie mich auch. Sie taucht mich unter und schleift mich ein paar Meter mit dem Bauch am Sandboden entlang. Das hinterlässt bei mir sichtliche Spuren und bei meiner Frau Schadenfreude
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