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- Dag 24
- søndag den 13. april 2025 kl. 11.35
- ☀️ 28 °C
- Højde: 8 m
MozambiqueMaputo25°58’54” S 32°33’16” E
Abschied vom Ponto, auf nach Maputo

Ausschlafen, unsere Treppe so umbauen und mit Kunststoff Beilagen ergänzen, so dass sie nicht mehr bei der geringsten Bewegung innen so quietscht und in der Husky einen Lüfter aus Siera Leone einbauen, füllen mein gestrigen Tagespensum voll aus. Julia macht ihre Buchhaltung und ist so auch den ganzen Tag beschäftigt. Ich teste kurz vor Sonnenuntergang denn neuen Lüfter im Alltagsgebrauch. Im Sonnenuntergang fahre ich nach Norden den tiefen verspürte Sandweg bis ich fast nichts mehr sehe. Google maps zeigt mir einen Weg: 16 km bis zu einer Abzweigung nach Ponte do Oure. Scheint so als ob es due Abzweigung zur Hauptstraße wäte. Getreu der alten Enduro Weisheit " never the same way back nehme ich den vermeintlichen schnelleren Weg. Nach gut einer halben Stunde nur im kargen Scheinwerfer Licht meiner 510er bin ich verschwitzt, aber happy zurück im Camp.
Abends gehen wir noch auf einen Absacker an die Bar. Ein paar Locals, alle bereits gut bedient, weil ein Surfi heute seinen ersten Geburtstag feiert, da ihn genau vor einem Jahr ein Hai hier angefallen hat und ein abgehalfteter Hippi der auf der alten völlig verstimmten Gitarre herumklimpert, passen wie Faust auf Auge zu der Location. Wir kommen mit dem Surfi aus Südafrika ins plaudern. Er war schon in Deutschland, genau gesagt in Deggendorf! Du glaubst es ja nicht, aber die Welt ist klein. Eine Firma dort ist spezialisiert irgendwelche Reaktoren zu bauen und reparieren!
Für den heutigen Morgen haben wir uns noch einiges vorgenommen, vor der heutigen Abreise. Julia wollte nochmal schnorcheln, ich laufen oder und Enduro fahren, zam packen aufladen....
Julia geht Schnorcheln und kommt begeistert zurück: " ich hab die Schildkröte gesehen" weckt sie mich aus meinen Träumen, wo ich gerade schon beim Enduro fahren bin😇.
Einen Cappuccino zum aufwachen an der Bar bevor ich wenigstens 3 km barfuß den Strand entlang jogge. Aufladen und alles verstauen incl. unserer heutige Mitfahrer: Laura die angehende Tauchlehrerin, die ihr Gewicht über das Mundwerk steuert und Kimon einen 18 Jährigen Volontär der im Auftrag einer deutschen Organisation hier am Ort den Kids schwimmen, surfen lernen und bei den Hausaufgaben unterstützen. Dafür bekommt er vom Land Baden-Württemberg das FOS Abi mit Abschluss der 11. Klasse geschenkt. Naja, auf alle Fälle lernen sie ein Jahr alleine in Afrika mehr für ihr leben, als 10 Jahre Schule in Deutschland.
Es sind nur 125 km und unser Tank ist noch fast voll, doch in Mosambique herrscht wieder einmal Diesel Notstand. Also laufen wir alle Tankstellen unterwegs an. Bei der zweiten werden wir bereits fündig, immerhin 43 Liter passen noch rein - reicht für mindestens 1200 km!
Die Straße ist super ausgebaut, bis wir in den Nationalpark Maputo kommen. Außer Hinweisschilder die Elefanten zeigen die Autos schubsen, sehen wir nur vereinzelte Impalas. Dafür kommt aber auf der breiten Teerstraße alle 400 m ein Speed-bumper. Aber immerhin kostet weder der komische Nationalpark, noch die erste Mautstation etwas. Martin hat uns schon darauf vorbereitet:" Mabey the got a strike, because of the unrests. Than you are lucky!"
Erst als wir die große imposante Hängebrücke von Maputo erreichen müssen wir Maut zahlen. doch anstelle der 2500 Metical, verlangt man nur 1250 von uns. Ob es daran gelegen hat, das der Mini SUV direkt vor uns die Schranke einfach nur zur Seite gebogen hat und der Junge mit einem Maschinengewehr bewaffnete Soldat direkt daneben so getan hat als hätte er nichts gesehen, wird immer eines der ungeklärten afrikanischen Geheimnisse bleiben. Auf der Brücke haben wir einen ersten Eindruck von der sehr modern anmutenden Stadt. Links, Hafen- und Bahnviertel, dreckig runtergekommen und unansehnlich. Rechts, die Skiline einer Stadt mit Hochhäusern, teilweise neu und modern und im Vordergrund herunter gekommene Wohnburgen. Könnte auch eine Kleinstadt in Süd Italien sein.
Wir liefern zunächst Simon ab und dann fahren wir mit Laura als Guide, die parallel ständig am Telefon quasselt zu Fatimas Backpackers Quartier. Dort erwartet man uns offensichtlich schon, den es ist keiner erstaunt, als wir uns mit mit unseren 2,5 m Breite durch die Toreinfahrt von 2,6 m pressen. Ja ja Heisl Hanse, I wos. da bleibn lenks und rechts 5 cm übrig, aber erstens war da auch noch ein Baum dessen querliegender Ast das unser Dach touchiert und zweitens messe ich morgen nach!
Nach einem Begrüssungsbier gehen Julia und Laura erst mal das Nötigste einkaufen und danach will uns Laura auf eine 45 minuten walk durch die Stadt zum beach führen. Leider höre ich irgendwo live Musik und wir bleiben dort hängen. Wir haben überhaupt den Eindruck, dass die Mosambikaner trotz der Unsicherheit und Armut- oder vielleicht genau deshalb- alles und überall zum Anlass nehmen um zu feiern. Es erinnert uns sehr an Senegal und lässt bereits jetzt eine Vorfreude auf Südamerika aufkommen. Erst im Finstern ziehen wir dann weiter. Der gerade aufgehende Vollmond verlockt geniale Fotos davon zu schießen. Leider kommen wir dabei den Präsidentenpalast zu Nahe. Nachdem zuletzt 5 Soldaten um uns rumstehen die beiden Damen fortwährend quasseln, ebenso wie die untergeordneten Soldaten, platzt mir, nachdem ich mir das Ganze zunächst amüsiert angesehen habe , doch der Kragen: "Shut up" sage ich laut und bestimmt in Richtung meiner Damen und des Fußvolkes. Und zum Kommandanten gerichtet: "And you look at my camera, and show me wich picture I should delete!" Ich habe zwar definitiv kein Foto hier gemacht, lösche aber dennoch, um die Sache zu deeskalieren, die Fotos, die ich zwei Straßen vorher aufgenommen habe.
"I'm a tourist, and not a terrorist", das Wortspiel hat der uniformierte aber nicht verstanden. Er rät unser aber freundlich in Mosambique kein Fotos mehr zu machen, wegen der unstabilen Situation!? Militärs eben. Bisher und im weiteren verlauf merken wir davon nichts dergleichen.
Wir gehen weiter zu Fatimas Restaurant am Beach. Ein Autofahrer warnt uns noch, wir sollen vorsichtig sein, es sei eine unsichere Gegend hier. Außer ein paar Halbstarken, die mit ihren meist europäischen getunten Autos wie die irren durch die sonntäglich leeren Straßen rasen, erscheint hier gar nichts gefährlich. Wir kommen zu dem Restaurant, das direkt an zwischen Hauptstraße und Meer liegt. und hier lernen wir auch Fatima kennen. Eine unscheinbare aber sehr bestimmt auftretende Buisness Frau, die neben dem Restaurant und dem backpackers Hotel noch mehrere Immobilen in ganz Afrika besitz. Eigentlich will sie gerade gehen, doch drei Stunden später erzählt sie uns doch noch ein paar Sachen aus ihren bewegten Leben. Militär, dann Auslandskorrespondentin verbunden mit Managerin um zur damaligen Zeit noch nicht so bekannt Musiker wie Sting, U2 oder Eric Klapton nach Mosambique zu holen. Das unterwürfige verhalten von zwei Musikern, die uns ein Ohr abkauen, lassen darauf schließen, dass nichts von dem übertrieben ist. Die Gäste die wir so nach und nach durch Laura und Fatima kennen lernen sind einerseits alles Frauen und andererseits sehr international. Südafrika, Simbawe, Tansania und auch die Frau des mosambikanischen Botschafters in Uganda ist unter den Gästen. Julia nutz natürlich sofort die Gelegenheit um Telefonnummern aus zu tauschen, wir fahren ja schließlich noch nach Uganda. Ein Taxi, das uns Fatima rufen will kommt nicht, genau so wenig wie ein UBA. Also stellt sie uns zwei Bier hin und wir sollen warten und mit ihr dann nach Hause fahren. Mittlerweile hat sich aber bei den uns vorher vorgestellten Damen herumgesprochen dass wir aus Deutschland sind. Offensichtlich gibt es von der gut funktionierenden Beschallungsanlage in dem noblen Restaurant aber keinen DJ, wie ich anfangs vermute. Die Gäste können sich selbst per Bluetooth ihre eigene Musik spielen. Und so kommt es, dass eine der Damen plötzlich uns zu Ehren deutsche Lieder spielt. Als wir bei 99 Luftballons - wir haben ja das zwei Tage zuvor beim Karaoke ausführlichst trainieren können- Julia und ich lauthals mitsingen und tanzen ist das Eis gebrochen. Wir tanzen gemeinsam zu den deutschen Rhytmen und als Höhepunkt bringe ich den Afrikanern "Skifoarn" von Wolfgang Ambros bei, bis es endlich mit Fatima im Auto eines Gastes nach Hause geht.Læs mere
Rejsende
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