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- Dag 29
- fredag 18 april 2025 09:23
- ☁️ 25 °C
- Höjd över havet: 19 m
MoçambiqueQuissico24°44’34” S 34°48’5” E
Auf nach Tofu

"Hello foreigners, good morning. stand up, go to the beach" werden wir früh morgens von der Dorf Disco Queen geweckt. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Nur mit Badehose und Bikini und unseren neuen Boggi Boards geht es erst mal über den Berg und eine abfallende steile Düne hinab zum Meer. Die Wellen sind hier aber schon sehr hoch, so dass selbst ich mir ein Versuch verkneife. Wir gehen der Steilküste entlang Richtung Süden, bis wir ein paar Spuren wieder ins Landesinnere sehen. Diesen folgen wir einfach und kommen so nach einer Stunde Wanderung wieder über den Hügel auf die andere Seite zum See Nr 2, wo wir stehen. Wir gehen den See entlang und sehen dort im Gebüsch ein paar Kajaks! Julia schaut im Overlander und meint hier mitten im Nirgendwo sei eine Lodge? Nach genaueren hinschauen sehen wir ein Reed gedecktes Dach zwischen den Palmen hervorspitzen. Ein Holländer mit seiner einheimischen Frau hat sich hier in der Einsamkeit eine kleine aber feine Lodge gebaut, mit ein paar Hütten am Hang mit Seeblick. Wir machen Frühstück bei ihnen und holen uns bei ihren Erzählungen Lust auf Tofu. Das ist nicht dieser vegetarische Juppi Schwachsinn, sondern angeblich die Mosambikanische Antwort auf eine Mixtur aus Sylt und Ballermann. Diese Aussicht lassen uns den Abschied aus diesem kleinen Paradies, an dem es scheinbar gar kein Wort für Kriminalität gibt, leichter machen. Die kleinen Hütten aus Bambusrohr und Schilf sind keine 2 x 3 m groß und beherbergen immer eine ganze Familie. Ein Schloss an der Schilftür gibt es logischerweise nicht. Nur der Kiosk hat eine absperrbare Holztür und eine vergitterte Ausgabe, ist aber von der Fläche auch nicht größer. Beim Rausfahren geht es etwas einfacher, die größten Äste haben wir gestern ja schon abgerissen. Bei der Brücke halte ich aber trotzdem nochmal an, unglaubwürdig ob deren Konstruktion und Haltbarkeit. Julia bleibt diesmal sitzen, aber den Atem halten wir dennoch beide an. Die kleinen Hütten mit den sauber gefegten Vorplätzen, inmitten von Palmen und dahinter schimmert in einem Azurblau der See hindurch. Die Menschen winken uns freundlich zu. So stelle ich mir das Paradies vor.
Der Traum ist vorbei, als wir wieder auf die N1 Richtung Norden abbiegen. Nach 16 km kommt eine kleine Ansiedlung mit jeder Menge Obstfrauen, die sofort alle mit ihren Waren über die Straße rennen, als wir anhalten. Julia will Obst kaufen für das Waisenhaus das wir in Tofu besuchen wollen. und ich hab eine Heiden Spaß dran zu zu schauen wie 15 Weiber in 4 verschiedenen Sprachen gleichzeitig und ununterbrochen reden. Julia schafft es dennoch Orangen, Mandarinen, Maracujas und Bananen erfolgreich ein zu kaufen.
Wir sind schon auf der kleinen Zufahrtstraße voller Schlaglöcher zur Halbinsel Tofu, als uns wieder, diesmal aber nur zwei sehr junge Polizisten aufhalten. Zunächst da Übliche: Führerschein! "Do you want my international r mx europien driving licens?" frage ich ihm, um gleich fest zu halten, dass wir Touristen sind. Dann stellt der ranghöhere fest, dass ich nicht angeschnallt sei, was ich natürlich sofort vehement abstreite. "forget it, I won't pay any fine" erkläre ich dem jungen Polizisten mehrmals, noch freundlich aber so bestimmend, dass er seinen Strafzettelblock doch wieder wegsteckt und mir dafür ein Gerät unter die Nase hält, welches ein e Ähnlichkeit hat mit einem Elektroschocker. "Alcohol Test". Julia und ich müssen beide lauthals lachen! Um halb 3 Nachmittags - die Jungs sind vielleicht drauf. Ich hauche die beiden Elektroden des vermeintlichen Elektroschocker an. Er zeigt mir das Ergebnis: NO ALCOHOL. Ich muss wieder lachen!
"But you have to pay a fine! Mami is godd, But you did not wear yur seat belt!", fängt er schon wieder an. "Listen my friend. In Mosambique more than 10people are standig on the back of a pick up - witout a belt. And you want me give a fine. I told you before, I won't pay!"
Scheinbar bin ich so überzeugend, dass er von uns ablässt, aber mir noch den guten Rat auf den Weg mitgibt, mich an zu schnallen. Es sei sicherer, womit er ja nicht unrecht hat.
Endlich angekommen ist Julia von Fatimas backpackers hie anfangs nicht begeistert. Mir gefällt das heruntergekommene Camp direkt am Meer und 5 Minuten weg vom Markt. Ein alter DAF mit mit großer Wohnkabine steht neben eine PKW mit Zelt als einziger in den großen verwilderten Campsite. Wir checken kurz die Sanitärräume, es feht zwar das Klopapier, aber wenigstens (afrikanisch) sauber und aus den Duschen kommt auch Wasser. Nachdem uns der Manager, bei dem und Fatima offensichtlich schon angekündigt hat auch noch versichert, dass auch Strom geht, bleiben wir, nicht aber ohne dass Julia dem Mann der uns das alte klapprige, schon fast in sich selbst zusammen fallende Rolltor unter Einsatz seiner ganzen Kräfte öffnet, noch auf all die Sachen hinweist, die er gefälligst auf zu räumen hat, Ich habe noch nicht einmal die JuSe abgestellt, kommt er schon eiligen Schrittes, beide Arme voller Müll an uns vorbei!
Abend gehen wir noch zum Markt, da es hier live music geben soll. Wir treffen dort auch das Paar mit dem Auto und dem Zelt und unterhalten uns mit Ihnen.Läs mer
Resenär
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