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  • Noch mehr Besuch an Bord

    July 23, 2005 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Die beiden Männer gehen Brötchen für das Frühstück holen. Um viertel vor zehn legen wir ab und tuckern nach Moselkern, wo wir mit meiner Tochter verabredet sind.
    Die Mosel hüllt sich in hohe Hänge rundum, grün grün die Weinberge, die steilen. Da wir etwas zu früh da sind, drehen wir eine Warteschleife auf der Mosel. Endlich kommt Manon in Sicht, wir machen kurz illegal am Steg eines Ausflugsdampfers fest, die Tochter - genannt Schiffsjunge Manon - steigt über die Absperrung und hüpft an Bord.
    Weitere Schleusen warten auf uns; sie sind kostenfrei, wenn man mit einem Berufsschiff - Frachter oder Ausflugsdampfer - schleust, sonst aber 4,50 Euro kosten. Das ist spannend: Bevor der Schleusungsvorgang ganz abgeschlossen ist, klettere ich die steile Leiter an der grünen, glitschigen Wand empor und eile auf dem schmalen Brückensteg auf dem Schleusentor hinüber zum Kontrollturm. Unter mir gurgelt das Wasser bedrohlich. Was, wenn ...? Ich habe zuviel Phantasie! Der freundliche Schleusenwärter nimmt mir das Geld ab und verrät mir die Telefonnummern der weiteren Schleusen, damit wir uns anmelden können.
    Wir passieren die Schleuse Müden (km 37) zusammen mit einem Fahrgastboot, müssen vor der nächsten Schleuse Frankel eine halbe Stunde im Strudelwasser warten, um erneut mit einem Fahrgastboot zu schleusen. Wir finden Nachtruhe in Senheim (km 68) im Yachthafen (1,20 Euro für jeden angefangenen Bootsmeter), der einem Campingplatz angegliedert ist. Hier wird fast nur holländisch gesprochen. Das Abendessen gibt es in der Kneipe des Campingplatzes und danach sind wir so müüüde (alle bis auf einen!).
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