• Palamós

    18 lipca 2007, Hiszpania ⋅ 🌙 25 °C

    Heute Morgen wollte an Bord der Olga niemand früh aufstehen, es herrschte auch Windstille.
    Später, beim Hundespaziergang finden wir endlich einen vierbeinigen Spielkameraden zum Toben – ein deutscher Resident aus Frankfurt führt seine Riesenschnautzer Hündin spazieren. Beim Hafenkapitän klinken wir uns nochmal ins Internet und holen die aktuelle Wettervorhersage ein: mäßiger Wind aus Ost, das Meer schwach bewegt.
    Also auf, auf ! Raus aus dem Hafen, endlich raus aus dem Golf von Rosas. Das Meer schwach bewegt – marejol wie die Katalanen hier sagen? Haha – wir haben einen Seegang, der sich gewaschen hat, und der unser Schiff immer wieder von hinten wäscht und überspült.
    Kap, Kaper am Kapsten: Cabo Utrera, Cabo Negre, Cabo da Sal (mit einem Riesen-Luxushotel oben auf dem Fels), Cabo Begur, Cabo de San Sebastian.
    Vor dem Cabo Utrera liegt die Felseninsel Medes und in der Durchfahrt zu der Bucht von L‘Estartit staut sich der Seegang und schaukelt sich auf, dass mir angst und bange wird. Zudem herrscht Verkehr, wie auf einer gut befahrenen Bundesautobahn: Fischerboote, private Flitzer, Schlauchboote, Segler und große Ausflugsboote begegnen oder überholen uns.
    Vor allem ein großer Motor-Katamaran, ein Ausflugsschiff, schaukelt auf den hohen Wellen geradewegs vor unserem Bug heran. Wir laufen unter Segeln bei mäßigem Ostwind, haben also Vorfahrt, trotzdem versuchen wir auszuweichen. Aber gerade rechtzeitig schwenkt er herum und gibt den Weg frei. Endlich sind wir in der Bucht, das Meer hat Raum und läuft wieder ruhiger aus. Der Wind spielt wieder sein Spiel mit uns, dreht, schläft ein und wir müssen zum Hafen von Llafranc motoren. Dort aber hat man keinen Platz für uns, also raus und weiter mit Windlaunen: Segel setzen, runternehmen, Motor starten.
    Erneut passieren wir eine felsige Inselgruppe: Las hormigas – die Ameisen. Sie haben ihre Tücken: Vor einer Felszunge liegen überspülte Klippen, sie sind nicht bezeichnet oder betonnt, bei hohem Seegang könnte man sie übersehen. Noch ein Stückchen weiter ragen wieder Felsspitzen aus dem Wasser, auch hier ist keine Warnung angebracht, keine Tonne oder Bake.
    Durchglüht von der Sonne erreichen wir am Nachmittag die Marina von Palamós. Es folgt ein Landgang zwecks Essen und Einkauf und der Abend verstreicht überwiegend mit müdem Herumhängen.
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