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  • Dag 7

    Ferraria - Dia de Portugal

    10. juni 2017, Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Es ist schon samstags schwierig genug, einen Trip mit dem Autobus zu planen, aber zu meinem Schrecken stelle ich fest, dass heute außerdem schon wieder ein Feiertag ist: Dia de Portugal. Da gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten.
    Ich suche mir einen Bus heraus, der um 10:40 nach Ribeira Quente fahren soll und trinke erstmal noch einen Kaffee.
    An der Bushaltestelle stehe ich mir die Beine in den Bauch – kein Bus fährt um 10:40 nach Ribeira Quente, der um 9 Uhr fuhr, den habe ich knapp verpasst. Scheiße.
    Im Touristenbüro will ich mich über den ungenauen Fahrplan beschweren, und werde erstmal aufgeklärt: Der Bus um 10:40 fährt ab Furnas!!! Da hätt man auch drauf kommen können!!!
    Neuer Plan: Ich nehme den Bus um 12:30 nach Ginetes und wandere dann nach Ferraria, wo es heiße Quellen im Meer gibt.
    Das ist einen weiteren Kaffee und einen Toast wert.
    Der Bus kommt tatsächlich (nachdem ich nun drei Stunden mit Warten und Kaffee trinken verbracht habe).
    Nach Ferraria gibt es leider wieder keinen Fußweg, nur Straße: steil bergab, bergabber, am bergabsten. Und da soll ich nachher wieder hinauf??? Ich tröste mich, habe ja vier Stunden Zeit, denn der Rückbus fährt erst um 18:15.
    Unterwegs bieten sich tolle Ausblicke auf die gischtende See und die steilen Felsen. Leider geben die Batterien meiner Kamera den Geist auf. Aber ich habe ja vorsorglich neue Akkus gekauft und baue sie schnell ein. Große Enttäuschung: sie sind leer!!!
    Ab jetzt kann ich nur noch mit dem Handy fotografieren, was ich fleißig tue. Besonders, als ich unten angekommen bin und das Schauspiel der hohen Brecher wieder und wieder filme.
    Im Restaurant – dem einzigen am Ort – genehmige ich mir einen Salat zu angemessenem Preis. (In Deutschland hätte jeder Restaurantbesitzer diese Lage für überteuerte Preise ausgenutzt, zumal das Restaurant sich "Spa" nennt!).
    Für den Rückweg, den ich zeitig antrete, stelle ich mich unten am Ausgang des Parkplatzes auf und halte den Daumen in den Wind. Schon das zweite Auto hält, ein portugiesisches Paar aus Lissabon nimmt mich mit bis Ponta Delgada. So ein Glück! Unterwegs unterhalten wir uns sehr nett – Monica hat ein Haus in Arroteia!
    Im Zimmer heißt es Koffer packen. Morgen in aller Frühe geht es los nach Hause.
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