Sierra Leone
Lower Allen Town

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Travelers at this place
    • Day 60

      Ein Ende in Sicht....

      March 4 in Sierra Leone ⋅ ☁️ 29 °C

      War den ganzen Tag an der "Werkstatt" . Zunächst Afrogas auf unser System umgebaut - afrikanisch mit Schlauchschellen, ist eh nur 30 mbar. Und.... es funktioniert einwandfrei. Kühlschrank mit Eis UND Kocher zusammen💪. Selbsmotivation!
      Weiter ans nächste Problem. Ein Halter der linken unteren Staufächer ist die Niete gerissen. Nur die Akkubohrmaschine selbst mit 5er Bohrer zu lang und von unten geht nix, da die Bremsanlage im Weg ist. Nach langem Suchen habe ich einen Bohrer mit 6 Kantschaft für den Winkelbohereinsatz gefunden und ihn auch gleich dabei abgebrochen. Die jungen Afrikaner haben sich köstlich amüsiert über mein Gefluche auf niederbayrisch. Die Akkuflex macht sich wieder einmal bezahlt zum Bohrer schleifen. Ich habe den Jungs gezeigt dass ich eine Nietzange dabeihabe, die dann gleich zum Einsatz kommt beim aufnieten des Riffelbleches auf die Stossstange. Schaut wieder aus wie Original.
      Gebohrt hab ich lieber selbst, hab ja nur einen 5er Bohrer!
      Dann war Abschließen drann. Machten sie ganz ordentlich. Den Trick mit dem Aufbocken beim schmieren des oberen Achschenkel (Da Gmiase wird stolz auf mich sein) hab ich Ihnen beim linken gezeigt um sie dann beim rechten wieder daran erinnern zu müssen. Im Gelenk vom Motorausgang zur Kardanwelle fehlt schon seit geraumer Zeit einer von zwei Schmiernippel. Jetzt ist Zeit dazu. Ich krieche mit dem Burschen drunter um es ihm zu zeigen. Bei der Kontrolle war zwar geschmiert aber der Nippel fehlte immer noch. Nur kurze Zeit später zeigte man mir den alten abgebrochenen Schmiernippel mit Daumen hoch. Also wieder drunter zum begutachten. Schmiernippel ist drinnen, sogar einer mit 2 Anschlüssen. Wie er den anderen rausgebracht hat, ohne das Gelenk ab zu flaschen ist mir ein Rätsel. Beim testen stellt sich aber raus, dass man mit der Fettpresse nicht ran kommt. "No Problem" meint der Junge dessen Hose und T- Shirt so ölverschmiert ist, dass du nicht weißt ob Haut oder Shirt. Er dreht den Nippel mit der Hand in eine andere Position😱
      No way - er holt einen anderen Nippel, aber das selbe Dilemma. Also kriecht der deutsche Heizungsbauer wieder unter dem LKW heraus, holt etwas Hanf aus der Zauberkiste und hanft den Schmiernippel auf.
      It works!
      Mittlerweile bin ich genau so verdreckt wie die Burschen und Urri, wie der Chef wirklich heißt, lädt mich zum Mittagessen ein. Aus einer grossen Waschschüssel mit Reis, scharfer Soße und Hühnchen und im zweiten Gang Fisch mit scharfer Soße über den Rest des Reises gekippt, essen 10 Mann teilweise mit Löffeln und einige auch nur mit der rechten Hand.
      Mein Magen wird's schon vertragen💪.
      Es wird noch der Halter des Vorderbocks geschweißt d.h. meine Bordelektronik und Photovoltaik Anlage abtrennen - hab ja Übung drin und es macht sich doch bezahlt, dass man alles selbst eingebaut hat. Da weiß man wo man hinlegen muss. Die Scheibe wird dann auch gleich eingesetzt, damit sie nicht gestohlen wird - it's the savest place, wie man mir versichert 😄
      Und weil alles so gut läuft mache ich mich über die Kipplungsarmatur der Husky her. Ich versuche den afrikanischen Trick mit deutschen Hilfsmitteln. Ich unterwickle die beiden kleinen Dichtmanschetten der Hydralikkartusche mit Locktide Dichtfaden, in der Hoffnung es würde funktionieren. Es wird mittlerweile finster und es pressiert langsam.
      Funktioniert hat es leider nicht, aber wer braucht schon eine Kupplung im Verkehrsgewühl ohne Regeln 😉
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    • Day 57

      Es geht voran

      March 1 in Sierra Leone ⋅ ⛅ 27 °C

      Die Arbeiten gehen voran. OGGI wollte das Geld haben um die Scheibe zu kaufen, ich hab ihm eine Anzahlung gegeben und mir das auf dem karrierten Block mit seinem Angebot bestätigen lassen. Sein älterer Bruder kann offensichtlich besser schreiben als er und hat alles zu Papier gebracht. Ansonsten war ich wieder mal mit der Reparatur des Scheiß Kupplungsgeberzylinders beschäftigt. OGGI hat mir einen neuen O- Ring besorgt und das Gehäuse mit den Riefen eingefettet und siehe da es funktioniert- vorerst.
      Ich habe dann Samuel den 10 jährigen äußerst cleveren Jungen zu einer Probefahrt mitgenommen. Das kleine Plapermaul hat natürlich sofort allen erzählt dass wir im Wheele gefahren sind!
      Die Jungs meinten es gut und haben die Batterien ausgebaut, damit sie keiner klaut. Ich hatte aber bereirs am Unfalltag eine Noteinspeisung von Fahrzrugbatterie zu Bordnetz hergestellt, da offensichtlich das Relsis, welches ich in Marroko mit Flori zum Schutz bei Unterspannung der Litiumbatterien funktioniert und kein Strom mehr da war. Und eine geringe Spannung braucht der Absorberkühlschrank um auch mit Gas zu funktionieren. Folglich war das Gefrierfach aufgetaut und ich packe alles was noch brauchbar war, zusammen mit unseren kleinen Holzkohlegrill in den Rucksack.
      Zurück im Hotel machten wir einen kleinen Spaziergang in der Umgebung, um dann den Abend mit einem opulenten BBQ mit 750 g Pferdelende und 4 Damhirschwürste zusammen mit einheimischer Gurke in Jogurt Dressing unter Beschallung aus der Nachbarschaft zu beschliessen
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    You might also know this place by the following names:

    Lower Allen Town

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