• Alabaster Fabrik und Ramesseum

    4. februar, Egypten ⋅ ☁️ 24 °C

    Inzwischen qualmen die Füße bei 25 Grad im Schatten (!), den es hier aber eher wenig gibt. Willkommen daher ist der Besuch einer Familie, die noch in Handarbeit Alabaster verarbeitet und verkauft. Wir bekommen gestenreich und durch Arbeiter persönlich den Prozess der Herstellung gezeigt.

    Mit lautem Knall lässt der Chef den bearbeiteten Kopf eines Pharao aus Marmor auf den Steinboden fallen, um uns zu zeigen, wie hart das Material ist und wie oft in den Touristen Regionen Fälschungen angeboten werden.

    Handbearbeitetes Alabaster dagegen ist leicht und wunderbar lichtdurchlässig. Natürlich verkauft er auch maschinell hergestellte Ware aus Alabaster und zeigt uns den Unterschied zum Handwerk. Wir kaufen ein wunderschönes, handgefertigtes Teelicht.

    Letzter Stopp ist beim nahegelegenen Ramesseum. Das Ramesseum ist ein von Ramses II. in Theben-West erbauter Tempel. Es zählt mit den anderen Tempeln, die dort standen, zu den Millionenjahrhäusern. Der Name – oder zumindest seine französische Form Rhamesséion – wurde von Jean-François Champollion geprägt, der 1829 die Ruinen der Stätte besuchte und als Erster die Hieroglyphen identifizierte, aus denen sich die Namen und Titel von Ramses an den Wänden zusammen setzen.

    Nach dem Besuch schenkt uns Eisam nach der Cleopatra Münze zu Beginn der Tour noch handgemachte Armbänder mit Hieroglyphen. Er war ein engagierter Reiseleiter, der uns das alte Ägypten lebendig werden ließ und der sich immer liebevoll und zugewandt um "Habibi" oder "Schatzilein" (damit war ich gemeint) gekümmert hat.

    Nach vielen unvergesslichen Eindrücken geht es nun die lange Fahrt mit Taima zurück nach Hurghada.
    Læs mere