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  • Day 11

    Impressions

    April 21, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach gut einer Woche mal die ersten Eindrücke aus der "Lion City".

    Schon nach kürzester Zeit stellten wir fest: Diese Stadt kennt wohl nichts anderes als die Superlative! Das Höchste der Welt hier... Den Besten der Welt da... Das Teuerste der Welt dort...
    Was mich bislang wahnsinnig beeindruckt, ist die schier endlose Vielfältigkeit dieser Stadt in allen Bereichen! Ob Kultur, Essen, Architektur oder Attraktionen. Man reist hier per U-Bahn von Kultur zu Kultur, ja von Land zu Land. Während man zwischen Wolkenkratzern im Financial District schon fast Nackenschmerzen bekommt, fühlt man sich ein paar Stationen weiter schon wie auf einem Markt in Neu Delhi. Mit 47% Grünfläche hat Singapur auch noch einiges mehr zu bieten als reine "Stadt" (was es für uns noch ausgiebig zu erkunden gilt).
    Besonders bemerkenswert ist, wie hier sämtliche Weltreligionen, Nationen und Kulturen wohl völlig friedlich zusammenleben. Bspw. gibt es in Singapur, neben 3 allgemeinen Feiertagen, 2 gesetzliche Feiertage für jede Religion.
    Zugegeben, die ersten Tage bewegt man sich noch etwas vorsichtiger durch Stadt. Die immens hohen Strafen schrecken anfangs doch ganz schön ab. So fragt man sich öfters mal, "Darf ich hier was essen/trinken? Darf ich hier die Straße überqueren?" (Oder drohen mir da Peitschenhiebe?).
    Singapur gilt als sicherste und sauberste Stadt der Welt! Die Sauberkeit nimmt man von Beginn an wahr - besonders wenn man mal bewusst darauf achtet. In der MRT (U-Bahn) liegt kein Krümel auf dem Boden, ist kein Edding-Strich an der Wand, liegt keine Tüte auf der Bank (auch wenn Plastiktüten in Supermärkten völlig rücksichtslos ausgeteilt werden). Essen und Trinken ist hier in der MRT und in vielen anderen Bereichen strikt verboten. Zur Sauberkeit auf den Straßen machen Viertel wie Little India oder Arab Street hiervon aber auch mal eine kleine Ausnahme.
    Die Sicherheit ist nicht direkt spürbar, da keine wahrnehmbare Polizeipräsenz vorhanden ist. Bei genauerem Hinschauen fällt einem allerdings auf, dass es an Kameras nur so wimmelt! Außerdem können per Bild via WhatsApp sämtliche Vergehen direkt dem Staat mitgeteilt werden - mit Belohnung. Man verlässt sich vielleicht etwas zu sehr auf die so umworbene Sicherheit, da ich hier mit Gegenständen, die man bei sich trägt, vielleicht mal ein klein wenig "entspannter" umgehe, als in anderen Städten (das ist vielleicht nicht ganz so gut, aber irgendwie fühlt man sich doch sicher).
    Ein paar Kleinigkeiten, die nach ein paar Tagen auffallen und für Großstädte eigentlich völlig unüblich sind: Man hört keine Sirene eines Krankenwagens oder der Polizei, keine erwähnenswertes Gehupe oder Durcheinander auf der Straße wie sonst in Asien - einfach anders hier!

    Alles in allem ist der erste Eindruck einfach gigantisch - diese Stadt scheint einmalig zu sein!
    Mal sehen, wie sich das in den 5 Monaten noch entwickelt. Wo viel Sonne ist, ist ja bekanntlich auch viel Schatten! (Wobei hier auch bei Schatten die rund 30° der Sonne durchkommen)
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