• Simon Dietz

Singapore 2017

A 146-day adventure by Simon Read more
  • Trip start
    April 11, 2017
  • Changi Airport

    April 12, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach zwölfstündigem Flug mit etwas holpriger Landung bei Gewitter kommen wir morgens um 6:30 Uhr am Changi Airport in Singapur an. Die mir durch das Internationale Programm in Mosbach bekannte Toi holt uns am Flughafen ab – Prepaid-Karten für die U-Bahn (hier MRT genannt) hatte sie bereits für uns vorbereitet.
    Mit der MRT sind wir bei brütender Hitze und unseren gefühlt 10 Gepäckstücken dann los in Richtung Uni. Schon von da an war klar: Beim Rückflug nehmen wir ein Taxi!
    Erst die Anmeldung in der Uni, Schlüssel abholen und schließlich die Wohnung beziehen!
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  • Marina Bay

    April 12, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach kleiner Erkundungstour der Campusumgebung wollten wir trotz "ausgeprägtem" Jetlag am ersten Tag doch gleich das Herz der Stadt sehen. Mit der MRT ging's am Nachmittag vom Campus zur Marina Bay - in diesem Moment war man in Singapur angekommen.Read more

  • Shoppes at Marina Bay Sands

    April 12, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Die erste Shopping-Tour blieb bis auf eine kleine Mahlzeit aus Reis und kaltem Chicken ohne Erfolg - wohl besser so, da sonst das Reisebudget für die ganzen 5 Monate schon aufgebraucht gewesen wäre. Riesige Shopping Mal gefüllt mit Louis Vuitton's, Ferrari's, Gucci's oder auch ganz simple und direkt "high society" direkt vor dem Marina Bay Sands Hotel. Aber Zara durfte natürlich auch nicht fehlen ;-)Read more

  • Ankommen auf dem Campus

    April 13, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Der zweite Tag galt fast vollständig der Organisation: Termin bei der Einwanderungsbehörde (teilweise problemlos, teilweise streng), erster Großeinkauf für das Apartment (am Ende putzt also doch die "Mama"), kleine Erkundungstour auf dem Campus (bei der Größe für über 15.000 Studenten dauert das Zurechtfinden aber noch etwas) und mit "Welcome Briefing" das erste mal im Hörsaal.
    Bei mehreren Mensen mit überwältigend internationalem Essensangebot sieht das Mittagessen hier schon mal etwas anders aus als in Mosbach!
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  • Little India

    April 14, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Wenn der Inder sagt, es ist nicht scharf, dann ist es seeehr scharf!🔥

    In Little India sieht man wirklich nur Inder oder Touristen. Es reiht sich ein Laden an den nächsten, wobei gefühlt jeder zweite ein Juwelier ist.
    Wenn es einen Kulturschock gab, dann war es sicherlich hier: Beim Mittagessen in einer riesigen Markthalle waren wir zwischen hunderten Indern die wohl einzigen Hellhäutigen. Lecker war's, ein "kleines bisschen" zu scharf, und der Magen hat es vertragen.
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  • Marina Bay Sands

    April 14, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 28 °C

    Ein erster Blick in das Hotel der Superlative durfte natürlich nicht fehlen - gigantisch!

    Drei 55-stöckige Türme. 2561 Zimmer, davon 230 Suiten mit Butler-Service. Etwa 50 Restaurants. Museum. Theater. 340m langer Dachgarten mit 150m langem Infinity-Pool in 200m Höhe. Angeschlossen ein Kongresszentrum für 45.000 Besucher in 250 Räumen, Südostasiens größter Ballsaal für 11.000 Gäste, ein Einkaufszentrum und Casino. Und und und.
    Baukosten: knapp 5 Mrd. EUR
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  • Arab Street

    April 15, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Mit der MRT (U-Bahn) von Indien nach Saudi Arabien - das gibt's auch selten!
    Besonders beeindruckend war der Kontrast der kleinen, arabischen Sträßchen zu den riesigen Wolkenkratzern direkt dahinter.
    Etwas "negativ" fiel die teilweise vorhandene Aufdringlichkeit der einheimischen Arabern auf: blickt man nur mit etwa einem halben Auge auf die Speisekarte wird man quasi schon zum Essen gedrängt - da wird auch mal ein 20% Rabatt ausgepackt.
    Allerdings ist auch zu sagen, dass das Essen bemerkenswert lecker war!
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  • Altimate

    April 15, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 26 °C

    Am ersten Wochenende haben wir uns gleich mal in das Nachtleben von Singapur gestürzt - das läuft hier etwas anders ab als im Halli Galli Buchen. Mit britischen, japanischen und französischen Austauschstudenten ging es los in den Club "Altimate" im 61. Stockwerk eines Wolkenkratzers direkt an der Marina Bay! Der Ausblick war einfach nur atemberaubend - der Kinnladen ging nicht mehr nach oben!
    Wenn der Kinnladen dann doch mal wieder oben war, fiel er spätestens beim Blick auf die Getränkepreise wieder runter: schon ein Glas Wasser kostet 8S$ (ca. 5,50€)! Ein Bier dann halt mal 18S$ plus 10% Servicegebühr und nochmal ein paar Prozent Alkoholsteuer, sodass es am Ende rund 15 € waren. Ist ja nicht "umsonst" die teuerste Stadt der Welt.
    Mit der Heimfahrt machten wir dann auch unsere erste Erfahrung mit dem Taxidienst Uber, der hier selbstverständlich gang und gäbe ist.
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  • Nanyang Polytechnic (NYP)

    April 17, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute war es dann soweit: Semesterstart an der School of Business Management der Nanyang Polytechnic! Nachdem es sich bisher so angefühlt hat, als sei man hier nur zum Urlaub, wurde man heute auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
    Mit 15 Stunden pro Woche ist die Anzahl an Präsenzstunden allerdings deutlich geringer als an der DHBW - endlich mal ein richtiges Studentenleben!
    Es fiel direkt auf, dass die Studenten mit ca. 17 bis 20 Jahren hier etwas jünger sind als in Deutschland. Etwas spiegelt sich das auch im teilweise etwas kindischen Verhalten während den Vorlesungen wider.
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  • City Tour

    April 19, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Eine von der NYP organisierte City Tour stand heute auf dem Programm. Nach Abstecher in Little India und China Town wurde die Rundfahrt mit einer kleinen Bootstour auf dem Singapore River abgerundet.
    Auch wenn wir nun schon des Öfteren an der Marina Bay waren, gerät man dort einfach jedes Mal auf's Neue ins Staunen!!
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  • Impressions

    April 21, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach gut einer Woche mal die ersten Eindrücke aus der "Lion City".

    Schon nach kürzester Zeit stellten wir fest: Diese Stadt kennt wohl nichts anderes als die Superlative! Das Höchste der Welt hier... Den Besten der Welt da... Das Teuerste der Welt dort...
    Was mich bislang wahnsinnig beeindruckt, ist die schier endlose Vielfältigkeit dieser Stadt in allen Bereichen! Ob Kultur, Essen, Architektur oder Attraktionen. Man reist hier per U-Bahn von Kultur zu Kultur, ja von Land zu Land. Während man zwischen Wolkenkratzern im Financial District schon fast Nackenschmerzen bekommt, fühlt man sich ein paar Stationen weiter schon wie auf einem Markt in Neu Delhi. Mit 47% Grünfläche hat Singapur auch noch einiges mehr zu bieten als reine "Stadt" (was es für uns noch ausgiebig zu erkunden gilt).
    Besonders bemerkenswert ist, wie hier sämtliche Weltreligionen, Nationen und Kulturen wohl völlig friedlich zusammenleben. Bspw. gibt es in Singapur, neben 3 allgemeinen Feiertagen, 2 gesetzliche Feiertage für jede Religion.
    Zugegeben, die ersten Tage bewegt man sich noch etwas vorsichtiger durch Stadt. Die immens hohen Strafen schrecken anfangs doch ganz schön ab. So fragt man sich öfters mal, "Darf ich hier was essen/trinken? Darf ich hier die Straße überqueren?" (Oder drohen mir da Peitschenhiebe?).
    Singapur gilt als sicherste und sauberste Stadt der Welt! Die Sauberkeit nimmt man von Beginn an wahr - besonders wenn man mal bewusst darauf achtet. In der MRT (U-Bahn) liegt kein Krümel auf dem Boden, ist kein Edding-Strich an der Wand, liegt keine Tüte auf der Bank (auch wenn Plastiktüten in Supermärkten völlig rücksichtslos ausgeteilt werden). Essen und Trinken ist hier in der MRT und in vielen anderen Bereichen strikt verboten. Zur Sauberkeit auf den Straßen machen Viertel wie Little India oder Arab Street hiervon aber auch mal eine kleine Ausnahme.
    Die Sicherheit ist nicht direkt spürbar, da keine wahrnehmbare Polizeipräsenz vorhanden ist. Bei genauerem Hinschauen fällt einem allerdings auf, dass es an Kameras nur so wimmelt! Außerdem können per Bild via WhatsApp sämtliche Vergehen direkt dem Staat mitgeteilt werden - mit Belohnung. Man verlässt sich vielleicht etwas zu sehr auf die so umworbene Sicherheit, da ich hier mit Gegenständen, die man bei sich trägt, vielleicht mal ein klein wenig "entspannter" umgehe, als in anderen Städten (das ist vielleicht nicht ganz so gut, aber irgendwie fühlt man sich doch sicher).
    Ein paar Kleinigkeiten, die nach ein paar Tagen auffallen und für Großstädte eigentlich völlig unüblich sind: Man hört keine Sirene eines Krankenwagens oder der Polizei, keine erwähnenswertes Gehupe oder Durcheinander auf der Straße wie sonst in Asien - einfach anders hier!

    Alles in allem ist der erste Eindruck einfach gigantisch - diese Stadt scheint einmalig zu sein!
    Mal sehen, wie sich das in den 5 Monaten noch entwickelt. Wo viel Sonne ist, ist ja bekanntlich auch viel Schatten! (Wobei hier auch bei Schatten die rund 30° der Sonne durchkommen)
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  • Batam Island, Indonesia

    April 23, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach der ersten 'anstrengenden' Woche eines Studenten haben wir das Wochenende auf der indonesischen Insel Batam verbracht, welche von Singapur aus mit der Fähre in nur einer Stunde zu erreichen ist. Die Sicherheitskontrolle im Hafen Singapurs erwies sich als umfangreicher als am Frankfurter Flughafen: 3x Passkontrolle (1x davon elektronisch), 3x Ticketkontrolle (2x davon mit Barcode-Scan), 2x Überprüfung des elektronischen Daumenabdrucks und natürlich Durchleuchtung des Gepäckstücks.
    Dann war Erholung angesagt - und Bier gab's mal für etwas weniger als 18€ ;-)
    Den Samstag Abend haben wir bis spät in die Nacht an der Küste verbracht: Sonnenuntergang mit der Skyline Singapurs am Horizont!
    Ein 'komischer' Kontrast, als man am Meer einer Insel saß, wo man zuvor noch an Wellblechhütten vorbeigefahren ist, über die Preise und die schwache Währung selbst noch rumalbert und dann auf die nur wenige Kilometer entfernten Wolkenkratzer einer Weltmetropole blickt...
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  • BANG BANG

    April 26, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Jeden Mittwoch Abend ist 'Ladies Night' in Singapur!
    Freier Eintritt und 5 Freigetränke in einem ständig wechselnden Club - natürlich nur für die Ladies! Dank einer Facebook Guestlist gelangen aber auch die Gentlemen an den freien Eintritt - und bekommen vielleicht auch den ein oder anderen Drink ab ;-)
    Nach dem Pre-Drinking in einer WG mit einer großen Gruppe 'Exchange Students' aus aller Welt haben wir uns auf den Weg in Richtung Downtown gemacht: der Club BANG BANG stand auf dem Programm!
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  • Esplanade

    April 28, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Direkt an der Marina Bay liegt das Kulturzentrum 'Esplanade - Theatres on the Bay', wo regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen stattfinden. Darunter auch Live-Musik auf einer kleinen Freiluftbühne direkt davor am Wasser. So haben wir dort einen wunderschönen Abend genossen - im Ohr die Musik, im Auge die Skyline!
    Wir sind uns alle sicher: Hier kommen wir öfters her!
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  • Cloud Forest Dome / Flower Dome

    April 29, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Und schon stand das nächste Highlight an: Der Cloud Forest Dome sowie der Flower Dome at the Gardens by the Bay.
    Im Cloud Forest Dome befindet sich mit 35 Metern der höchste Indoor-Wasserfall der Welt. Man folgt einem Weg durch den künstlichen Regenwald, der neben vielen Infopunkten auch immer wieder tolle Ausblicke und Kunstobjekte bietet.
    Direkt nebenan findet man den Flower Dome. Blumen-Liebhaber können sich hier sicher für Stunden aufhalten - aus sämtlichen Regionen der Welt werden hier Pflanzen präsentiert. Für uns ging der Rundgang ein klein wenig kürzer als "Stunden" ;-)
    Da wir uns beim Verlassen einen "Re-Entry Stamp" geholt haben, konnten wir den Cloud Forest Dome auch nochmal bei Nacht genießen.
    Wissenswertes: Im Rundgang in den Domes war eine Vorführung enthalten, welche die Infrastruktur hinsichtlich Nachhaltigkeit der Betreibung der kompletten Gardens by the Bay erläutert - Wahnsinn, was da alles dahinter steckt!
    Abgeschlossen haben wir den Tag mit einem weiteren Besuch der Lightshow in den Gardens - immer wieder lohnenswert!

    PS: Es war definitiv ein tolles Erlebnis. Wenn man so lange hier ist wie wir es sind, sollte man die Domes besuchen. Da die Stadt jedoch so viel zu bieten hat, sollte man, wie ich finde, bei einem Kurztrip nach Singapur erst einmal andere Dinge vorziehen.
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  • Von Johor Bahru nach Yangon

    May 1, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Die 3. Woche an der NYP ist eine sogenannte 'eLearning week' - keine Präsenzstunden, dafür eLearning und andere Aufgaben von zuhause. Da wir in der Woche zuvor gut vorgearbeitet haben, konnten wir die Zeit optimal für eine 6-tätige Reise nach Myanmar nutzen.
    Aufgrund der günstigeren Flugpreise ging unser Flug am Montag früh nicht vom Changi Airport in Singapur, sondern von Johor Bahru, einer Stadt in Malaysia direkt an der Grenze zu Singapur. Durch Nutzung sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel von MRT über Bus bis hin zum Taxi gelangten wir mitten in der Nacht dort an. Nach Start um 6:30 Uhr morgens und kurzer Zwischenlandung in Kuala Lumpur sind wir gut 5 Stunden später in Yangon, Myanmar angekommen - bei erdrückenden 38 Grad!
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  • Yangon, Myanmar

    May 2, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 34 °C

    Mingalaba Myanmar!
    Nach Landung am späteren Vormittag ging es zunächst mit dem Taxi zum Hostel, dort eine kurze Verschnaufpause, und schon weiter zum bekanntesten Ort der Stadt: die Shwedagon Pagode! Beim letzten Stück des Wegs hin zur Pagode wird man direkt mit einem gewaltigen Kontrast des Landes konfrontiert. Man steigt aus dem Taxi aus, läuft die Straße entlang hin zur Pagode und sieht zunächst nur Armut. Dann einige Treppenstufen hinauf und schon sieht man nur noch Gold, Gold und Gold.
    Selbstverständlich durfte diese heilige Pagode nur barfuß betreten werden. Bei fast 40 Grad, kurz nach 2 Uhr mittags und Steinboden gibt es wahrlich angenehmeres!!
    Natürlich dennoch stets ein gewaltiger Anblick der Pagode selbst und der drum herum liegenden Anlage. Mit ca. 60 Tonnen Gold auf 60.000m² ist hier scheinbar tatsächlich alles Gold, was glänzt.
    Als wir am späteren Nachmittag bis in den Abend hinein noch weiter in der Stadt unterwegs waren, wird einem immer wieder die extreme Armut vor Augen geführt - teilweise so sehr, dass es einem richtig weh tut. Auch die völlig heruntergekommenen oder teilweise zusammengebrochenen Altbauten waren bei Dunkelheit ein grausamer Anblick...

    Am nächsten Tag sind wir etwas entfernt vom Stadtzentrum unterwegs gewesen. Vom Hostel aus einfach drauf los gelaufen sind wir wenige hundert Meter später schon auf einem einheimischen Markt gelandet, den wir dann gemütlich erkundet haben - nichts für empfindliche Nasen.
    Nachmittags ging es mit dem Flieger weiter zu unserem nächsten Stop: Mandalay!
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  • Mandalay, Myanmar

    May 3, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 35 °C

    Nach kurzem Flug sind wir um 5 Uhr nachmittags in Mandalay gelandet. Trotz gut ausgebautem Highway vom Flughafen in die Stadt sucht unser Taxifahrer wahrscheinlich heute noch nach dem Gaspedal.
    Da der Tag dann sowieso gelaufen war haben wir uns nach dem Check-In nur noch auf die Suche nach einem Abendessen gemacht.
    Am nächsten Tag war der Mandalay Palace unser erstes Ziel. Aufgrund seiner Größe auf keinem Stadtplan zu übersehen. Als wir zum Betreten das Osttor ansteuerten teilte uns ein Taxifahrer mit, dass Fremde nur von der Westseite aus reinkommen und er uns diese 5 km doch fahren kann. Da wir zunächst dachten, der will doch nur 'verkaufen' und übertreibt, haben wir uns das erst mal genauer angeschaut - er hatte allerdings recht! Auf dem Weg zurück kam uns besagter Taxifahrer schon lachend entgegen. Um uns die Blöße nicht zu geben haben wir uns für den Fußmarsch entschieden. Auch hier hatte er recht: es waren tatsächlich fast 5km und der Palast sah nicht nur auf der Karte riesig aus!
    Endlich drinnen angekommen war er allerdings ein klein wenig enttäuschend. Durch die vorhandene Stille und den Schatten konnten wir diesen jedoch optimal für eine Pause von der für uns immer noch erdrückenden Hitze nutzen.
    Am späteren Nachmittag ging es hoch auf den Mandalay Hill, auf welchem sich sämtliche Pagoden und Klöster befinden. Von der Spitze aus haben wir uns bei toller Atmosphäre mit Gebetsmusik und einigen buddhistischen Mönchen den Sonnenuntergang angeschaut.
    Zum Abschluss sind wir noch über den Night Market geschlendert.
    Am nächsten Morgen ging es mit einem Kleinbus per 5-stündiger Fahrt weiter nach Bagan - dem Höhepunkt unserer Myanmar-Reise!
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  • Bagan, Myanmar

    May 5, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 16 °C

    Die beiden Tage in Bagan waren definitiv das Highlight der Reise - oder besser gesagt all meiner bisherigen Reisen. Momentan habe ich das Gefühl, dass es auch fast unmöglich wird, dies noch zu steigern! Rund 2200 Tempel, Pagoden, Stupas u.ä. auf fast 40km² - jeder Blick auf die schier endlos erscheinende Tempelanlage ist atemberaubend!
    Gleich nach Ankunft haben wir uns Roller gemietet, um die Tempelanlage auf diese Weise zu erkunden. Auf kleinen Wegen und über Stock und Stein sind wir von Tempel zu Tempel, von Pagode zu Pagode gefahren - hier mal reingeschaut, dort mal hochgeklettert oder einfach nur die einmalige Umgebung vom Roller aus genossen. So ging das die ganzen beiden Tage und wäre auch an weiteren Tagen so schnell mit Sicherheit nicht langweilig geworden!
    Während der Sonnenuntergang schon wunderschön anzuschauen war, war der Sonnenaufgang wohl das Highlight des Highlights selbst! Morgens um 4.30 sind wir vom Hostel aus mit dem Roller los, um auf einen nahegelegenen Tempel hochzuklettern. Ab dann galt nur noch eines: Genießen!
    Die ersten Sonnenstrahlen und die Nebelschwaden am Horizont sorgten für eine mystische Atmosphäre. Durch die immer stärker werdende Sonne kamen auch immer mehr Pagoden zwischen den Baumkronen zum Vorschein - ein traumhafter Anblick. Letztendlich saßen wir dort mehr als zwei Stunden - man wollte auch einfach gar nicht mehr gehen!
    Als die Sonne am zweiten Tag um die Mittagszeit senkrecht stand, kein Baum mehr Schatten neben sich warf und die Temperatur auf die 40 Grad kletterte haben wir uns in einem, ich nenne es mal "Kiosk", direkt vor einem Tempel eine Erfrischung gegönnt, ehe wir uns am späten Nachmittag noch an den fußballerischen Fähigkeiten der burmesischen Mönchskinder gemessen haben.

    Nach den beiden Tagen in Bagan frage ich mich, ob es noch viele Orte auf diesem Planeten gibt, die noch schöner, noch atemberaubender sind als dieser - ich kann es mir gerade auf jeden Fall nicht vorstellen. Es war definitiv das Schönste, was ich in meinem Leben bisher sehen durfte!

    So, genug geschwärmt - aber zurecht! Nach Ende des zweiten Tages ging es um 9 Uhr abends mit dem Nachtbus von Bagan zurück nach Yangon. Nach gut 8 Stunden Fahrt sind wir dort am frühen Morgen angekommen.

    PS: Im 13. Jahrhundert war Bagan eine der größten Städte der Welt - 15 Mal so groß wie London zu dieser Zeit.
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  • Yangon, Myanmar (2)

    May 6, 2017 in Myanmar ⋅ ⛅ 34 °C

    Früh am Morgen sind wir in Yangon angekommen. Da unser Flug nach Hause erst am Nachmittag ging, konnten wir die Zeit davor noch gut nutzen. Nach kurzem Frühstück haben wir uns am Hauptbahnhof für umgerechnet circa 13 Cent ein Zugticket gekauft. Dieses galt für die 'Circle Line' und ermöglichte uns eine 3-stündige Fahrt bei gemächlichem Tempo einmal 'rund' durch die Stadt. Selbstverständlich war dies kein Zug wie man ihn aus Deutschland kennt!
    Neben sehenswerten Ausblicken war vor allem das Geschehen innerhalb des Zuges unter den sämtlichen Einheimischen unglaublich spannend!!

    Dies war der Abschluss einer unvergesslichen, fantastischen und Eindruck hinterlassenden Woche in Myanmar!
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  • Impressions // Myanmar

    May 7, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 35 °C

    Die Eindrücke, die ich in dieser Woche sammeln durfte, reichen von 'schrecklich' bis 'bezaubernd'.
    Ich möchte mal mit dem Positiven anfangen: Freundlichkeit! Ganz besonders begegnet diese einem in den Hostels/Motels oder "Restaurants". Hier fühlt man sich als Kunde tatsächlich irgendwie als König. Natürlich läuft das hier nicht so zügig und flüssig wie bei uns, aber man spürt einfach die großen Bemühungen, uns alles recht zu machen. Sie sind quasi dankbar, dass man bei ihnen isst. Aber auch auf den Straßen wird einem immer wieder mal von Fußgängern oder Rollerfahrern zugewunken und zugelächelt. Die Menschen sprechen einen immer wieder an, wenn man z.B. gerade eine Flasche Wasser kauft. Wollen wissen, wo man her kommt, ob man zum ersten Mal hier ist...
    Eines hat mich immer wieder sprachlos und nachdenklich gemacht: die Menschen, die hier in Armut leben, werden ja auch in etwa wissen, wie gut es uns bei uns zuhause geht. Dass wir ein sicheres Dach über dem Kopf haben. Dass wir jeden Tag ohne Sorgen Essen auf dem Teller haben. Und trotzdem begegnen sie uns offen und freundlich mit einem Lächeln - vor allem Kinder. Neid scheinen sie wohl einfach nicht zu kennen.

    Nun die andere Seite: Armut! Es ist wirklich krass anzusehen, wie manche Menschen hier leben. Wenn man in den Städten die heruntergekommenen Plattenbauten oder andere einsturzgefährdete Gebäude sieht, in denen so viele Menschen hier leben, wird einem ganz anders. Man läuft nachts durch die Straßen und sieht auf einer Verkehrsinsel mitten auf einer Kreuzung ein Kind auf dem nackten Boden liegen und schlafen... Auch solche Begegnungen gehören hier eben leider dazu.

    Dass mich der Aufenthalt in Bagan ganz besonders begeistert hat und mir noch bis an das Lebensende in Erinnerung bleiben wird, war in einem vorherigen Beitrag ja nur unschwer zu erkennen ;-)
    Aber auch alle anderen Eindrücke werden sicher noch lange nachwirken und man wird sich noch oft daran erinnern - eine beeindruckende Woche!

    "The things you take for granted someone else is praying for."
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