• Housekeeping

    26. toukokuuta 2017, Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Sechs Männer in einem Apartment - es könnte hier definitiv deutlich schlimmer aussehen!
    Beim ersten Großeinkauf innerhalb der ersten Tage hier in Singapur hätte man auch meinen können, man ist hier im falschen Film. Während die Einkaufswägen der Mädels überwiegend mit Lebensmitteln gefüllt waren, fand man bei uns fast nur Putzutensilien vor. Mülltüten zu kaufen war hierbei allerdings ein Fehler, denn wie sich herausstellte, bekommt man hier beim Einkaufen sooo viel Plastiktüten ausgeteilt, dass man diese einfach dafür verwenden kann. Trotzdem kann man auch zu sechst nicht annähernd so viel Müll produzieren, um diese aufzubrauchen, da hier gefühlt alles separat in eine Tüte kommt um es dann nochmal zusammen in eine größere Tüte zu tun.
    Die Entsorgung des Mülls vom 3. Level aus ist mittels Müllklappe allerdings sehr bequem.

    Mit einem Putzplan und der nach und nach verbesserten Austattung (bspw. war mit dem vorhandenen Wischmop nicht viel anzufangen) wird hier stets für Sauberkeit gesorgt - klappt meistens sehr gut! Auch mit der Waschmaschine hat sich ein guter Rhythmus eingependelt, um diese immer möglichst optimal auszulasten. Da die Wäsche nicht immer ganz so sauber rauskommt, mögen wir unsere Waschmaschine nicht so sehr. Dies beruht aber scheinbar auf Gegenseitigkeit, da die Waschmaschine immer wieder mal versucht, abzuhauen - siehe Video ;-)
    Schon vorab wurde uns der Tipp gegeben, hier nur mit Wäschenetzen zu waschen - mittlerweile völlig nachvollziehbar.
    Recht selten kommt es vor, dass gebügelt wird. Wenn doch, dann darf man sich mit einem Bügelbrett begnügen, das einem gerade so über die Knie geht und generell sehr instabil ist. Bei heiklen Kleidungsstücken wird für Wäsche ab und an auch gerne mal per App ein Reinigungsservice eingeschalten, der die Wäsche abholt und wenige Tage später auch wieder gewaschen und gebügelt bringt.

    Die Ausstattung der Küche lässt dann etwas zu wünschen übrig: das Besteck ist in gerade so ausreichender Anzahl vorhanden, mehr als ein kleiner Topf war nicht zu finden, zwei kleine Kaffeetassen, wenige Gläserwaren, vier Teller und drei Müslischalen für 6 Personen waren quasi auch alles. Da es sich in allen Belangen (zeitlich, preislich, 'küchentechnisch') sowieso nicht lohnt zu kochen, ist das nicht mal halb so schlimm. Wenn wir zuhause sind essen wir immer in Food Courts/Hawker Centern oder einer der Uni-Kantinen, da dies aufgrund der hohen Lebensmittelpreise sowieso günstiger ist und zudem ja auch Zeit und Aufwand spart. Wenn dann gibt es ab und an mal Spiegeleier oder Instant Nudeln.
    Für Ordnung und Übersicht sorgt die namentliche Einteilung der Küchenschränke, in der jeder seine individuell gewünschten Lebensmittel aufbewahrt. Die gleiche Unterteilung haben wir dann auch im Kühlschrank vorgenommen - welcher immer noch etwas gewöhnungsbedürftig riecht.

    Wenn dann mal wieder die Klimaanlage tropft oder die Waschmaschine Probleme macht, stehen innerhalb kürzester Zeit die 'Maintenance Guys' bereit. Hier spürt man immer wieder die asiatische Freundlichkeit: Der Hausmeister bedankte sich, dass er unsere Klimaanlage reparieren durfte und es tat ihm Leid, dass er uns dafür stören musste!
    Wie wir von ihm dann erfahren haben, ist eine neue technische Ausstattung unseres Apartments für September geplant - perfektes Timing ;-)

    Alles in allem sind wir mit unserem Apartment auf jeden Fall vollkommen zufrieden. Über die kleinen Störfaktoren, die ich hier teilweise erwähnt habe, amüsiert man sich am Ende mehr, als dass sie wirklich stören. Und wenn, dann sind das ja sowieso alles nur 'First World Problems'. Wir haben eine große Küche mit Toaster und Mikrowelle, einen sehr großen Wohnraum, eine komplett eigene Waschmaschine, zwei Bäder, und und und - wäre ja nur langweilig hier zu erzählen, dass der Toaster nach ca. 2,5 Minuten einen perfekt getoasteten Toast ausspuckt ;-)

    PS: Schuhe bitte ausziehen !!!
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