Angkor Wat (1)
June 21, 2017 in Cambodia ⋅ ☀️ 31 °C
In Deutschland geht man gerade ins Bett, da klingelt bei uns schon der Wecker.
Um 4.30 Uhr morgens stand das Tuk Tuk bereit zur Abfahrt vor der Tür. Der Pflichttermin in Siem Reap: Sonnenaufgang vor dem Angkor Wat Tempel!
Leider nicht ganz wolkenfrei, weshalb man die Sonne nicht vollständig am Himmel sehen konnte, doch mit dem Spiegeln des Tempels in einem großen Teich vor dem Tempel entsteht ein traumhauft schönes Bild!!! Wie bereits vor einigen Wochen in Myanmar hat sich das Aufstehen definitiv gelohnt!
Nachdem der Tag dann auch sonnentechnisch begonnen hat, sind wir von einem Tuk Tuk Fahrer von Tempel zu Tempel gebracht worden - angefangen natürlich erst mal mit Angkor Wat selbst. Während der Tempel von außen großartig anzuschauen ist, fand ich diesen im Inneren letztendlich eher am 'langweiligsten' unter allen anderen. Ich möchte sicher nicht sagen, dass er nicht interessant war, doch im Vergleich zu den meisten anderen einfach zu 'normal'. Ohne Frage ist es aber ein gigantischer Blick von außen auf die majestätischen Türme!
Neben vielen kleineren Tempeln (kleiner, nicht klein) war Ta Prohm der für uns spannendste Tempel! Dieser ist sehr zerfallen und von Wurzeln und Bäumen überwuchert. Man sagt, er sei 'vom Dschungel zurückgeholt' worden. Bekannt ist er vor allem dadurch, dass er in Teilen des Films Tomb Raider als Drehort diente! (Er wird zwar auch Indiana-Jones-Tempel genannt, war davon aber wohl nie Filmkulisse - auch wenn es total passen würde)
Ganz besonders gefallen hat mir der Tempel Bayon, bei welchem Gesichter in die hohen Steintürme gemeißelt sind. Einziger Minuspunkt, welcher den Besuch dieses Tempels dann doch tatsächlich etwas versauen konnte: gefühlt haben sich alle 1,3 Mrd. Chinesen (ich scher' sie nun einfach mal über einen Kamm) zu diesem Zeitpunkt in diesem Tempel aufgehalten!!! Die Menge allein wäre ja irgendwie noch zu verkraften gewesen, doch die müssen sich ja auch noch lautstark mitteilen, untereinander rumzanken, sich fast schon anschreien und sich rücksichtlos an einem vorbeischieben um das 827 Foto des gleichen Steins aus einer 37. Perspektive zu machen! Zum Glück erkennt man sie sonst wo auf dem Gelände schon aus der Ferne, wenn man 17 gleiche Hüte und ein Fähnchen sichtet.
Und zum weiteren Glück waren wir auch bei Tempeln, bei denen man eine schöne Ruhe mit nur wenigen Menschen genießen konnte. Auch wenn diese Tempel dann nicht die gewaltigsten waren, ist es spannend bei totaler Stille durch die zerfallenen Gänge zu schleichen.
Nachdem wir einige Tempel gesehen hatten und die Bullenhitze nicht mehr auszuhalten war, haben wir am frühen Nachmittag die 'Heimfahrt' mit dem Tuk Tuk angetreten. Zum Abend hin sind wir noch in der Stadt Siem Reap unterwegs gewesen.Read more










