• Athen, Agios Isidoros, Antikyra, Greece

    1.–2. Mai in Griechenland ⋅ ⛅ 19 °C

    Ziemlich früh klingelte der Wecker am Stelida Hügel und wir verabschiedeten uns von Naxos mit einem langen Strandspaziergang in Agia Anna. Etwas Wehmut kam auf, aber wir wissen ja, dass wir irgendwann wiederkommen.

    Leider hatten wir die Uhr nicht mehr im Blick und mussten so unseren Kaffee im Street Coffee Chora und die geplanten Macarons bei Akteion ad acta legen, so dass wir gerade noch rechtzeitig auf die Fähre konnten. Glück gehabt. 🍀

    Es war super stürmisch und auf unserer Fahrt nach Piräus erwartete uns Windstärke 8. Die Außendecks wurden geschlossen und man sollte sich anschnallen. Es gab aber keine Gurte. 😅 Herbie schlief tief und fest, während Lady versuchte das Geschaukel auszugleichen (Anmerkung von Aileen: nicht nur Lady! 🥴). Insgesamt war es schon ein etwas mulmiges Gefühl, aber wir erreichten Piräus pünktlich und vor allem sicher.

    Athen war dann natürlich nach sieben Monaten gemütlichen Fahrens auf den Inseln die Hölle. Stau, Smog, Aggressionen. Fast wie damals während meiner Zeit im Außendienst. Aber es ging ja nicht zum Kunden, sondern geradezu zur Akropolis. Ich war vor 20 Jahren schon mal oben und zuletzt im Dezember, als ich nach Athen musste und so wartete ich mit den Hunden auf Aileen, die noch nie auf der Akropolis war. Hunde waren eh nicht erlaubt und mir reichen solche Sehenswürdigkeiten eigentlich auch, wenn ich sie schon einmal gesehen habe. Aileen war völlig begeistert und man kann auch jedem nur empfehlen die Athener Akropolis mit dem Parthenon Tempel einmal zu besteigen. So viel tolle und spannende Zeitgeschichte, die da oben steckt!

    Danach brauchten wir knapp eine Stunde um Athen im Feierabendverkehr nordwestlich gen Delphi zu verlassen. Was uns dann auf der wieder mal spektakulären Fahrt widerfuhr, hätten wir in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet. Eigentlich waren wir etwas enttäuscht, nicht den Pelepenones hochzufahren, aber die nördliche Strecke am Golf von Korinth war atemberaubend. Dichte Wälder, gefolgt von verbrannten Landstrichen und dann wieder fruchtbaren Tälern - sowie eine magische Wolkenspiel zum Sonnenuntergang, zauberte uns eine totale Zufriedenheit ins Gesicht.

    In Livadeia gönnten wir uns eine wirklich geniale Pizza bei Quattro und da im Laden kein freier Platz mehr war, aßen wir im Van. Die Wartezeit auf die Pizza wurde mit einem Kaiser Pils verkürzt und wir nahmen im Anschluss Kurs auf die Küste um uns einen Schlafplatz zu suchen.

    Wir landeten in Agios Isidoros und hatten eine mega ruhige Nacht direkt am Strand. In Antikyra, praktisch eine Bucht weiter, kauften wir einen 5 Kilo Beutel saftige Orangen (EUR 5,-) bei einem fliegenden Händler und verarbeiteten einen Teil zur frischgepressten Vitamin C Bombe. Köstlich!!

    Den Tag über standen wir bei zunehmend sonnigen Wetter wieder am Strand und widmeten uns der Orga unseres Festivals im Juli.

    - Jean-Pierre -
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