Schotter

Irgendwann nach Latisana beginnt ein schöner geschotterter Radweg. Lässt sich super fahren. Ich trete mein eigenes Tempo und lasse Schatzi ein Stück hinter mir. Nach ca. 10 min. ist er nicht mehr zu sehen. Ich warte im Schatten. Uund warte. Langsam kommt es mir komisch vor. Sooo viel kann er gar nicht hinter mir sein. Gerade als ich umdrehen will, sehe ich ihn. Ein Insekt fand seinem Helm wohl als Unterschlupf toll, fühlte sich dann aber eingeengt und stach zu. Bisschen Anti-Juck drauf, auch, dass es sich nicht entzündet. Und weiter auf dem Schotterweg. Eine kleine Kuppe ist vor uns. Gang runter, kräftig treten und oben abrupt stehenbleiben. Da ist kein Weg mehr, nur noch Wasser. Und jetzt? Laut Hinweisschild auf italienisch und englisch gibt es eine Fähre bis 18.30 h. Die aber nicht zu sehen ist. Und es ist erst sechs Uhr. Weiter hinten entdecken wir etwas, das die Fähre sein könnte. Aber die hat angelegt und bewegt sich nicht. Irgendwie müssen wir wohl auf uns aufmerksam machen. Grübelnd stehen wir am Anleger. Bis mein Blick auf eine Kinderfahrrad-Hupe mit Isolierband am Geländer festgeklebt fällt ... kann ja nix schaden, mal zu drücken. Und nochmal. Laut ist die ja. Und tatsächlich, drüben bewegt sich was. Gott sei Dank! Außen rum fahren hätten wir heute nicht mehr geschafft.Weiterlesen