Hoch hinaus

Für die Rückfahrt haben wir zwei Tage geplant. Heute fahren wir so weit, wie wir kommen und den Rest dann morgen. Ralf beschließt, jetzt doch Autobahnen zu fahren. In Italien sind wir ja schon auf der Staatsstraße hin gefahren, auf der geht es jetzt auch wieder nach Norden. So weit, so unspektakulär. Nach Bozen hätten wir Lust auf Kaffee und Kuchen. Also suche ich nach Bäckereien oder Supermärkten. Die ich natürlich immer erst zu spät zum Abfahren sehe. In Klausen entdecke ich einen Markt, sieht auf der Karte leicht hin zu kommen aus. Rechts, rechts, sch***. Viel zu eng für das Womo. Also links. Sehr schmaler Torbogen. Wir klappen die Seitenspiegel ein. Danach eine einspurige Fahrbahn. Drehen unmöglich. Also weiter. Es geht bergauf. Und es kommen Kehren. Die Gegend ist wunderschön. Die Straße ist auch gut. Nur eben wahnsinnig schmal. Und steil. Ralf fährt. Ich kriege Angstzustände. Es geht immer weiter hoch. Und mit meinen Nerven immer mehr bergab. Ich bewundere Ralf, dass er scheinbar so gelassen den Berg hoch kraxelt und sich auch noch über die Landschaft freuen kann. In einem kleinen Dorf halten wir. Wieder runter kommen. Und hier in Latzfons haben wir auch die höchste Stelle erreicht. Auf der anderen Seite ist die Straße nicht mehr ganz so schmal und die Kurven nicht mehr ganz so eng.もっと詳しく