Corcos

Mala, Jaska und ich verabschieden uns am Freitag voneinander. Während Mala die wunderschöne Algarve und das bezaubernde Portugal noch eine Weile für sich entdecken und genießen wird, bringe ich Jaska zum Bahnhof in Faro. Sein Zug geht nachmittags nach Lissabon, wo er samstags seinen Heimflug nehmen wird. Und so breche auch ich am Freitag Richtung Heimat auf und plane eigentlich ganz gemütlich über die Ostküste nach Hause zu fahren und dort noch ein paar schöne Stellplätze abzuklappern. Doch kaum liegen die ersten 100 Kilometer hinter mir, verspüre ich plötzlich einen riesigen Drang zu Hause anzukommen. Sieht man meine Reise als ein großes Buch mit verschiedenen Kapiteln, so bricht wohl nun das letzte Kapitel an. Das Kapitel „Busleben“ wurde bereits mit Jaskas Ankunft in Portugal irgendwie beendet. Dieses jetzt wieder für ein paar Tage zu öffnen und sinnbildlich zurück zu blättern, fühlt sich irgendwie nicht richtig an. So entscheide ich mich kurzerhand dazu, mein letztes Kapitel umzuschreiben und wähle den direkten Heimweg. Und mit jedem Kilometer, den ich mich Saarbrücken nähere, hüpft mein Herz doller und wird mein Grinsen größer. Die Vorfreude trägt mich so sehr, dass ich die 2400km in nur zwei Tagen zurück lege und plötzlich Samstag Abend vor unserer Wohnung stehe. Ich klingele und werde Jaskas verdutzten Blick so schnell nicht mehr vergessen, als er mich vor der Tür erblickt. 🥹🧡💫
Wir machen uns einen gemütlichen Abend, quatschen noch ausgiebig und fallen dann in unser Bett - ein herrliches Gefühl nach knappen 5 Monaten Busleben wieder in seinem eigenen Bett in den eigenen vier Wänden und dem Lieblingsmensch an der Seite einzuschlafen. Ich weiß wirklich nicht, wann ich das letzte Mal so gut geschlafen habe. 🥹💤🧡✨Read more