Spanien
Isla

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 13–14

      Von Liendo über Larredo nach Isla

      5. Oktober 2023 in Spanien ⋅ ☀️ 23 °C

      Wiederum ein toller Tag mit vielen optischen aber auch menschlichen Highlights. Zunächst verließ ich die Gemeinschaft in Liendo schweren Herzens. Kann man Nichtschnarcher eigentlich auch mitnehmen? Die Herberge war wirklich Klasse. Es ging gleich sehr schön los und über den Berg bemerkte ich ein Pärchen, welches den gleichen Weg vor sich hatte. Entgegen meiner Uhr und der Empfehlung eines rüstigen spanischen Rentners folgte ich der Beschilderung und folgte über einen Trampelpfand bis ins Stadtzentrum von Larredo. Eine interessante Stadt mit vielen Musikkneipen und einem netten Kaffee, welches ich mit dem eben erwähnten Pärchen aufsuchte. Beide sind aus Hamburg und bereits auf dem dritten Camino. Nach einem ausgiebigem süßen Frühstück, verabschiedete ich mich schon wieder von Ihnen, weil ich Barfuss des Strand von Larredu bewandern wollte. Ca. 4 km Sandstrand im Wasser taten meinen Füssen sehr gut. Angekommen an der Bootsanlegestelle bezahlte ich 2,50 für die Überfahrt nach Santona und lief dann in Richtung Noja, wo ich eigentlich schlafen wollte. Dazu musste ich erst an einem riesigen Gefängnis vorbei, deren Mauern Straßenseite locker eine Kilometer lang sind. Danach ging es wieder an einen eher wenig erschlossenen Strand, an dem mich eine junge Französin überholte, die aber so gut wie kein englisch oder deutsch sprach. Als sie dann trotz ihrer wuseligkeit vor dem Berg stand und nicht mehr wusste wohin zeigte ich ihr den Weg. Dieser führte steil, zum Teil felsig über rutschig Passagen nach oben. Dazu kam noch zu beiden Seiten Gestrüpp, das mir ein wenig die Arme anritzte. Oben angekommen bot sich dann aber ein toller Blick auf den zurück gelegten Strand. Nur wenige Meter weiter bot sich dann schon der Blick auf den nächsten Strand mit dem geplanten Tagesziel Noja. Der Abstieg war wie der Aufstieg anspruchsvoll aber zu keiner Zeit gefährlich. Unten angekommen, hieß es wieder Schuhe aus, als plötzlich die Französin wieder da stand und es mir gleich tat. Wir versuchten zu kommunizieren, was gelegentlich auch funktionierte aber sie war mir zu schnell und ich gab ihr zu verstehen, dass sie weiter laufen sollte. In Noja angekommen, gab es erst einmal Kuchen und Cola und die Erkenntnis, dass die eigentlich geglaubte Herberge geschlossen war. Über Google wurde mir dann eine Klosterherberge in Islas empfohlen, die jedoch weitere 8 km entfernt lag. Ich machte mich also auf den wenig ereignisreichen Weg zum Kloster. Dort angekommen gab es die obligatorischen Sprachschwierigkeiten, bis mir Filipe zusammen mit seinem Kollegen erklärten, dass er der ehemalige Drogenhändler sei, der im Reiseführer beschrieben war. Als wir uns dann verständigten und ich ihn erklärte dass ich Drogenhändler bekämpfe, gab er mir gleich mal nen Schnaps und ein Glas Wein aus. Stolz zeigte er mir auch ein Bild von ihm und dem Papst Franziskus, der ihm die Hand schüttelte. Es folgte die obligatorische Dusche und dann machte Filipe schon was zu Essen für die wenigen Gäste die da waren. Eine tolle Herberge, leider ein wenig Abseits. Aber es hat sich komplett gelohnt...Weiterlesen

    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Isla, ESISL, Q9009502

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