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- May 6, 2012
- 14 °C
- Altitude: 708 m
- SpainAragonBailoArrés42°33’19” N 0°49’37” W
Jaca - Arres
May 6, 2012 in Spain ⋅ 14 °C
Um 08.15 Uhr verlasse ich die Herberge in Jaca. Heute habe ich mir einen Kaffee gemacht. Den gibts zusammen mit ein paar Keksen zum Frühstück.
Heute ist ein sonniger Tag. Aber von Norden her weht ein kalter Wind. Ersteinmal aus der Stadt heraus ist der Weg sehr reizvoll, hat man doch eine tolle Aussicht auf die verschneiten Pyrenäen. Ab und an muss man auch mal an der Strasse entlang gehen, aber i.d.R. auf einem gut markierten Fußpfad „neben“ und nicht „auf“ der Strasse.
In Santa Cilia mache ich Rast und fülle meine Flasche auf. Ein wirklich hübscher Rastplatz.
Dann gehts weiter am Rio Aragon entlang. Immer noch azurblau rauscht das Wasser dahin. Vor Arres muss ich nochmal 100 Höhenmeter überwinden. Was für eine Schmach. Da wo ich sonst hochfliegen würde, kämpfe ich mich nun Schritt für Schritt nach oben.
Der wunderbare Weg schlängelt sich durch Wachholder und andere Büsche, die ich für Berberitzen halte. Wieder ist die Aussicht herrlich.
Als ich in Arres ankomme werde ich von Vanessa, der Hospitalera, herzlich begrüßt. Hospitaleros/Hospitaleras sind freiwillige Helfer der Pilgerherbergen, die sich dort, für Kost und Logis, einige Wochen um die Herberge und die Wanderer kümmern.
Vanessa hat seit August 2011 die Herberge betreut. Pascal, wohl der Betreiber der Herberge, hat gerade gekocht: Spaghetti mit Thunfisch und Tomatensoße. Dazu Thunfischsalat und Wurst.
Ungeduscht werde ich mit an den Tisch gebeten (es ist noch niemand sonst hier) und ich stille meinen großen Hunger.
Nach und nach treffen weitere Wanderer ein. Auch einige, die ich bereits aus Jaca kenne. Christoph und Ivette, der Koreaner Savio und der Italiener Kevin. Gegen Abend trifft noch eine 8-köpfige Gruppe ein. Die Herberge hat gerade 18 Betten und ist somit nun so brechend voll, dass einige Notlager eigerichtet werden muessen.
Am Abend führt uns Vanessa noch in die kleine Kirche des kleinen Örtchens, das uralt ist und noch die Reste eines alten Burgturms aufweist. Von einem Felsen am Rand des Dorfes geniesse ich nochmals die phantastische Aussicht auf die Berge, welche am Horizont im sanften rot des Abends schmimmern.Read more