Río Vélez

Heute ist der dritte Tag für den vorgesehenen frischen Fisch angebrochen. Auf's Fahrrad und zur Markthalle in Torre del Mar. Und tatsächlich, eine Pescaderia, klein und übersichtlich, hat geöffnet. Vor mir zwei ältere Damen, eine in Begleitung von Hutz (meine Bezeichnung für Hunde, die die Katzengröße nicht erreichen), die andere von Ehemann. Etwa eine gefühlte Stunde ergötzte ich mich am Auswahlverfahren der beiden Damen. Zunächst das Betatschen der verschiedenen Fische und dem Besprechen möglicher Rezepte unter ständigem Befragen des Verkäufers und seiner Gehilfin. Dann abwiegen und auch Nachschub aus einem vorher nicht erkennbaren, riesigen Kühlraum beigeschafft. Etwa in 200-Gramm-Portionen wurden mehrere Fische, nicht groß, ausgenommen unter viel Gespräch geschuppt, zerteilt und in die unvermeidlichen Plastiktüten verpackt.
Noch ehe der Einkauf sein Ende gefunden hatte wurde ich vom Verkaufschef angenehm überrascht. Ob ich denn was kaufen wolle? Klar doch! Ich zeigte auf ein großes Stück Fischfilet, hätte Kabeljau sein können, war aber keiner, und er packte mir das Gewünschte ein, ohne seine Konversation mit seinen Kunden schleifen zu lassen. 800 Gramm Filet wechselten für 6,43 Euro den Besitzer und abends gab es dann endlich frischen Fisch im Eimantel mit frischem Gemüse.
Und, ach ja, einen Vino Tinto aus der Region.Baca lagi