Sierra de Rubial

Nach einem frühen Frühstück, einer warmen Dusche in ungeheiztem, kaltem Bad des Ecco-Naturcamplingplätzlis sowie einer herzlichen Verabschiedung vom Rumtreibaer verdünnisiere ich mich Richtung Sierra Nevada.

Schön und überraschend mit viel Leichtigkeit verbrachten wir die letzten Tage. Unsere guten Gespräche und die gemeinsame Zeit werde ich nicht so schnell vergessen.

Bis zu meiner Reise nach Spanien wusste ich über das Hochgebirge relativ wenig, genau genommen nämlich gar nichts, auch nicht wirklich wohin ich es geographisch einordnen sollte … aber es liegt auf dem Weg zu Marie kurz vor Málaga.

So ein Tag mit fahren ist relativ unspektakulär ... man muss nur auf die Straße achten und geradeaus fahren. Landschaftlichtlich waren die ersten 300 km recht eintönig ... dann kamen tausende Olivenbäumchen und dann irgendwann die Gebirgsgruppe meines heutigen Ziels.

Ich schraube mich von ganz unten auf etwa 2.200 hm, zuerst die Straße und dann die Schotterpiste hinauf. Mit der Höhe sinkt die Temperatur. Oben angekommen locken mich unfreundliche 5 Grad aus dem Bussli. Hier aktiviere ich erstmal die Küche, brate irgendwelche Bratwürschtle in der Pfanne für mich und Samsi , werfe die Spagetti hinterher während die Standheizung das Bussli wärmt.

Pünktlich setzt ein ganz fieser, böser und vor allem gemeiner Regen ein. Ich möchte mir die Schotterpiste hinab nicht vorstellen und auch gerade nicht die Schneeverhältnisse auf dem höchsten Gipfel von Spaniens Festland und dem höchsten Berg außerhalb der Alpen in Europa. Da wollen wir morgen nämlich hin auf den Mulhacen mit knapp 3.500 Metern.

So gehen wir früh ins Bett, hoffen auf besseres Wetter wie angekündigt, sonst müssen wir unser Vorhaben begraben denn Sicherheit am Berg geht vor. Ich verschicke noch meinen Standort, da wir beide hier oben ganz alleine sind - es schifft, es ist kalt und es stürmt ...Read more