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- Day 4
- Thursday, April 3, 2025
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 44 m
ItalyBagheria38°6’22” N 13°31’54” E
04 Ab in die Madonie
April 3 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C
Ein Märchen. Tiefblauer Himmel und strahlende Sonne. So beginnt der Tag. Ein Märchen geht weiter.
Parco delle Madonie, ein Geopark. Und hier seine strengen Regeln für dienigen, die es interessiert. Ansonsten gehts unten weiter mit unserem Reisebericht:
„In regionalen Parks und Reservaten sind Aktivitäten verboten, die den Schutz der Landschaft, der natürlichen Umwelt und der Vegetation, insbesondere der Flora und Fauna, beeinträchtigen könnten. Die Verbote betreffen insbesondere:
a) das Fangen, Töten, Beschädigen oder Stören von Tierarten, das Sammeln und Beschädigen von Pflanzenarten sowie die Einführung fremder Pflanzen- oder Tierarten, die das natürliche Gleichgewicht verändern könnten
b) die Änderung des Wasserhaushalts
c) die Durchführung von Werbeaktivitäten innerhalb des Parks und des Reservats, die nicht von der Parkbehörde von Scillato oder dem Verwaltungsorgan des Reservats genehmigt wurden
d) die Bewirtschaftung von Steinbrüchen und die Durchführung von Erdarbeiten, die nicht der Ausübung normaler landwirtschaftlicher Tätigkeiten dienen
e) das Einbringen von Waffen, Sprengstoffen und jeglichen Mitteln zur Zerstörung oder Eroberung durch Privatpersonen
f) das Anzünden von Feuern im Freien.“
Das ist also ein Geopark. Wussten wir bisher auch nicht. Und dieser hier ist riesig. Unfassbar schön. Der Madonie Park umfasst über 40.000 Hektar naturalistische Landschaft im Norden von Sizilien.
Hier finden sich höchsten Gipfel der sizilianischen Insel mit Ausnahme des Ätnas. Einige dieser Gipfel, wie z.B. der Pizzo Carbonara (1979m ü. d.M.), Pizzo Antenna Grande (1977m ü. d.M.) und der Monte San Salvatore (1912m ü. d.M.) liegen bei knapp 2.000 Metern Höhe und gehören zu den ältesten bekannten Gipfeln Siziliens: Sie sind die ersten Teile der Erde, die aus dem Wasser ragten, die uns heute als das Ergebnis von Millionen Jahren Naturgewalt erscheinen.
Der Nordteil der Madonie mit tiefen Tälern fällt mit steilen Wänden zum Meer hin ab, während im Süden das lehmige Hügelland der Täler des Gangi sanft das Gebirge mit der Hochebene verbindet.
Wir fahren durch Zauberwälder mit bemoosten Steinen und alten Eichen, bunte Wiesen, die im Sonnenlicht rot, blau und gelb leuchten. Bei den Bäumen ist der Frühling noch nicht angekommen.
In 1.960 m Höhe Schnee auf der Straße und die Landschaft vor uns ist weiß. Ja, man kann Skifahren auf Sizilien.
Und die kleinen Dörfer, direkt an Hänge gebaut oder wie dieses spezielle Dorf direkt oben auf einem Berg: Sclafani Bagni. Es ist ein winziges sizilianisches Dorf mit 387 Einwohnern, einer kleinen Bar und einem Tante-Emma-Laden. Beim ersten Blick in Google Maps haben wir Schwierigkeiten, Sclafani Bagni überhaupt zu finden.
Außerdem haben wir uns im Vorfeld gefragt, was Sclafani Bagni so interessant macht. Es gibt gleich mehrere Gründe dafür. Zum einen ist Sclafani Bagni wegen seiner mittelalterlichen Struktur fast frei von Autos. Viele Strassen sind schlicht zu eng oder auch zu steil. Sclafani Bagni liegt nämlich auf einem Felsen oder anders ausgedrückt in einen Felsen hineingebaut, der derart schroff abfällt, dass es selbst in einem "flachen" Satellitenbild auffällt.
Sclafani Bagni ist also bereits für sich eine Sehenswürdigkeiten. Hinzu kommen zwei Wehrtürme, die durch eine noch recht gut erhaltene Mauer verbunden sind. Durch das ebenfalls gut erhaltene Stadttor in dieser Mauer gelangt man auf den Belvedere von Sclafani Bagni. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die für eine solch kleine Gemeinde die beachtliche Anzahl von drei Kirchen.
Die letzte Sehenswürdigkeit hat dem Dorf den Beinahmen Bagni eingetragen. Unterhalb der nördlichen Seite des Felsens befindet sich ein Mitte des 19. Jahrhundert gebautes Heilbad. 1970 wurde die Anlage ein letztes Mal renoviert aber irgendwann danach aufgegeben. Einige der Gebäude sind daher mittlerweile stark verfallen. Eine der Quellen etwas abseits von den Gebäuden ist allerdings erhalten und spendet 36 Grad warmes, schwefelhaltiges Wasser.
Jetzt genug mit Worten. Bilder erzählen oft noch mehr.Read more






















Traveler
🤯 this looks like the view from a plane!
Traveler
😍
TravelerWow, was für ein Sizilien-Kapitel! Schnee auf fast 2.000 Metern, zauberhafte Dörfer und schwefelwarme Quellen – klingt nach Herr der Ringe auf Italienisch! 😁
Andrea on TourDas wäre auch mal etwas für euch beide. Liebe Grüße 🥰