Unser erstes Ziel in Nordmazedonien ist die Hauptstadt Skopje, nahe der Grenze zu Kosovo gelegen. Mit rund 500.000 Einwohnern ist sie das politische und kulturelle Zentrum des Landes. Die Mehrheit der Einwohner sind Mazedonier, etwa ein Viertel sind ethnische Albaner.
Skopje hat eine lange und bewegte Geschichte, die vor allem durch über 500 Jahre osmanischer Herrschaft geprägt wurde. Dieser Einfluss ist besonders im Alten Basar zu spüren, einem der größten und ältesten Basare auf dem Balkan. In diesem nördlichen Teil der Stadt, wo viele albanische Händler ihre Geschäfte betreiben, fühlt man sich fast in eine andere Zeit versetzt. Enge, gepflasterte Gassen, traditionelle Geschäfte und alte Moscheen erinnern stark an die osmanische Vergangenheit.
Der Fluss Vardar durchzieht Skopje und teilt die Stadt in zwei markante Hälften: Im Norden befindet sich der Alte Basar mit seinen historischen Bauten, während der Süden durch modernes Leben geprägt ist. Große Hotels, breite Boulevards, brandneue Einkaufszentren und hippe Cafés dominieren das Stadtbild auf dieser Seite und lassen Skopje als aufstrebende, urbane Metropole erscheinen.
Skopje hat im Laufe der Zeit viele Veränderungen erlebt, besonders nach dem verheerenden Erdbeben von 1963, das große Teile der Stadt zerstörte. Der Wiederaufbau brachte zahlreiche sozialistische Gebäude mit sich, die lange Zeit das Stadtbild prägten. In den letzten Jahren jedoch hat sich die Stadt erneut stark verändert, und die neuen Bauprojekte sind nicht zu übersehen – aber dazu später mehr.Read more