• Hrebienok – Erster Blick auf die Tatra

    13 april, Slowakije ⋅ ⛅ 12 °C

    Den ersten Tag in der Slowakei nutzten wir gleich für einen Ausflug ins Gebirge – und zwar in die Hohe Tatra, die im Norden des Landes liegt und den höchsten Teil des Karpatenbogens bildet. Unser Ziel war Hrebienok, ein kleiner Erholungs- und Wintersportort, der im Winter zum Rodeln und Langlaufen einlädt und in der warmen Jahreszeit als Ausgangspunkt für viele Touren genutzt wird.

    Die Anfahrt führte uns über die Tatranská magistrála, eine rund 40 Kilometer lange Panoramastraße, die sich entlang des Gebirgskamms zieht und die wichtigsten Orte der Region miteinander verbindet. Immer wieder eröffnen sich Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel und dichte Nadelwälder. Die Straße gilt als eine Art Lebensader der Region – landschaftlich reizvoll und zugleich funktional.

    Die Hohe Tatra selbst ist zwar klein – sie misst nur etwa 25 Kilometer in der Länge – wirkt aber durch ihre schroffen Felsformationen, tief eingeschnittenen Täler und markanten Gipfel erstaunlich dramatisch. Nicht umsonst wird sie oft als das „kleinste Hochgebirge der Welt“ bezeichnet. Das Gebiet steht unter strengem Naturschutz, ist UNESCO-Biosphärenreservat und eines der wichtigsten Rückzugsgebiete für Braunbären in Europa. Auch Luchse, Wölfe, Gämsen und eine Vielzahl seltener Vogelarten sind hier zu Hause.

    Geparkt haben wir in Starý Smokovec. Von dort kann man entweder in etwa 45 Minuten zu Fuß hinaufsteigen – oder die Standseilbahn nehmen, so wie wir es gemacht haben. Oben angekommen war es trotz Sonnenschein eisig und windig – wir blieben trotzdem eine Weile, genossen die Aussicht und wärmten uns bei einem Kaffee.

    Neben den Wanderwegen bietet Hrebienok auch ein kleines Kulturprogramm. Aktuell gibt es dort eine Eisskulpturen-Ausstellung sowie das Kvantarium – eine Lichtinstallation mit interaktiven Elementen, die wir diesmal leider verpasst haben.
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