• Über den Sedlo-Pass nach Plužine 🚗⛰️

    8月30日, モンテネグロ ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Sedlo-Pass führt durch das Hochgebirge des Durmitor und ist mit 1.907 Metern die höchste asphaltierte Straße Montenegros. Er verbindet Žabljak mit Plužine und verläuft durch den gleichnamigen Nationalpark – eine Region mit weiten Hochflächen und schroffen Felsen, die ihren ganz eigenen Charakter hat. Hier zeigt sich Montenegro einmal mehr von seiner eindrucksvollsten Seite.

    Die Straße trägt die Bezeichnung P14 und schlängelt sich in engen Kurven durch das Gebirge. An vielen Abschnitten ist sie so schmal, dass bei Gegenverkehr Vorsicht gefragt ist, doch immer wieder gibt es Ausweichstellen und kleine Parkbuchten. Trotz der Höhe ist sie gut befahrbar, allerdings im Winter meist gesperrt, da sich Schnee und Eis hier lange halten.

    Lange bevor die Straße asphaltiert wurde, diente dieser Übergang Händlern und Viehhirten, die Waren und Tiere über das Gebirge brachten. Bis in die 1970er-Jahre blieb der Weg ein steiniger Pfad, oft monatelang unpassierbar. Erst mit dem Ausbau entstand die heutige Verbindung, die Nord- und Westmontenegro miteinander verknüpft. Der Name „Sedlo“ bedeutet „Sattel“ und bezieht sich auf die Form des Passes zwischen den umliegenden Bergen.

    Nach rund fünfzig Kilometern und etwa einer Stunde Fahrt erreicht man Plužine und den Piva-See. Der Stausee füllt das enge Tal des Piva-Canyons und leuchtet – je nach Licht – in intensiven Blau- und Grüntönen. Die Straße folgt dem Ufer über mehrere Kilometer und führt durch zahlreiche Tunnel, die in den Fels geschlagen wurden, als der See entstand. Plužine selbst ist ein kleiner, ruhiger Urlaubsort mit einigen Cafés und Restaurants am Wasser, Möglichkeiten für Bootstouren und sogar einer Zipline über den See.
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